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Rückblicke positiv gestalten

Ein Jahr geht zu Ende – auch für uns eine gute Gele­gen­heit zurück­zu­schau­en und uns mit dem Ver­gan­ge­nen aus­ein­an­der­zu­set­zen. War­um nei­gen Men­schen dazu, zurück­zu­bli­cken? War­um gelingt es man­chen aus der Ver­gan­gen­heit Kraft zu schöp­fen, wäh­rend ande­re in der Ver­gan­gen­heit gefan­gen zu sein schei­nen? Wie kann man Rück­bli­cke gewinn­brin­gend gestal­ten? Die­sen Fra­gen gehen Jan Gus­tav Fran­ke und ich pünkt­lich zum Sil­ves­ter­tag nach und schau­en auch selbst auf das ver­gan­ge­ne Jahr zurück.

Wir bedan­ken uns bei unse­ren Zuhö­rern und Abon­nen­ten für die Treue in den ers­ten 4 Mona­ten unse­res Pod­casts und freu­en uns auf vie­le wei­te­re Fol­gen!

Fra­gen und Anmer­kun­gen ger­ne an bjoern@bjoernbobach.de und kontakt@jangustavfranke.de

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Hier die Tran­skrip­ti­on des Pod­cast:

Jan
Herz­lich will­kom­men zu einer neu­en Fol­ge von Coach und Coach. Es ist nicht ein­fach irgend­ei­ne Fol­ge, es ist auch die letz­te Fol­ge. In die­sem Jahr.

Björn
Hal­lo. Hal­lo Jan, ich lach mich tot.

Jan
Ja, eine zu gro­ße Vor­la­ge, das konn­te ich nicht unge­nutzt. Alles klar. Wir schrei­ben den 31. Dezem­ber 2021, mit­hin Sil­ves­ter. Und der oder die ein oder ande­re hat viel­leicht trotz­dem Lust, den Pod­cast zu hören oder den spä­ter mal zu hören. Ich glau­be, das The­ma, was wir heu­te bespre­chen, muss man oder kann man nicht nur an Sil­ves­ter bespre­chen. Wir spre­chen heu­te über Rück­bli­cke. So ist es genau. Ja, Sil­ves­ter. Da drängt sich das ja schon fast auf mit Rück­bli­cken.

Jan
War­um? Weil eigent­lich auch schon vor­her alles voll ist mit Rück­bli­cken, Jah­res­rück­bli­cke. Ob das jetzt kom­men? Die Jah­res­rück­bli­cke sind poli­ti­sche Jah­res­rück­bli­cke, Pan­de­mie, Rück­bli­cke, tech­ni­sche Rück­bli­cke. Es gibt alles im Fern­se­hen, in den Zei­tun­gen, in Pod­casts, alles Mög­li­che. Und auch hier. Wir spre­chen heu­te, jetzt über Rück­bli­cke, aber wir wol­len uns der gan­zen Sache eigent­lich ein biss­chen anders annä­hern. Es geht. Jetzt kann ich dar­um, dass das Jahr Revue pas­sie­ren zu las­sen, son­dern eigent­lich mal grund­sätz­lich dar­über zu spre­chen, war­um man Rück­bli­cke macht und was sie also geben kön­nen.

Björn
Ja, wir Men­schen haben ja eine Ten­denz dazu, immer mal wie­der nach hin­ten zu gucken. Also als die­ser schö­ne Satz Frü­her war alles bes­ser den ganz bestimm­ten Alter ja öfter mal hört und ich habe ihn tat­säch­lich auch schon mal gesagt, etwas abge­wan­delt. Aber was bestimm­te Situa­tio­nen angeht, hat­te ich tat­säch­lich mal den Ein­druck, dass das mal ein­fa­cher war. Aber wir Men­schen haben die Ten­denz, die Gegen­wart immer sehr gern mit der Ver­gan­gen­heit zu ver­glei­chen und dadurch so ein biss­chen nach hin­ten zu schau­en.

Björn
Und war­um ist das eigent­lich so?

Jan
Es ist jetzt eine Fra­ge an mich oder ist es eine rhe­to­ri­sche Fra­ge, mit der du was ein­lei­tet?

Björn
Nein, es war tat­säch­lich eine Fra­ge an dich.

Jan
Ja, ja, also grund­sätz­lich ste­hen wir als Men­schen immer am Schei­de­weg zwi­schen Ver­gan­gen­heit und Zukunft. Das heißt, dass es ja auch mit einer der schwie­rigs­ten Auf­ga­ben im Moment zu leben, acht­sam zu sein und. Es gibt da ja ver­schie­de­ne Punk­te, auch wenn man sich jetzt so Acht­sam­keits­trai­ning anguckt, dann ist ja das Ziel dabei, eigent­lich im Moment zu leben, sich auf den Moment zu kon­zen­trie­ren, da wo man auch han­deln kann. Aber nichts­des­to­trotz beschäf­tigt sich unser Geist ganz oft mit der Ver­gan­gen­heit und auch mit der Zukunft und mit der Ver­gan­gen­heit.

Jan
Beschäf­ti­gen uns natür­lich ins­be­son­de­re des­halb, weil wir ver­su­chen, Ver­gan­ge­nes zu ver­ar­bei­ten, zu ver­ste­hen. War­um sind Din­ge pas­siert, wie sie pas­siert sind? Und dar­aus ver­su­chen wir auch teil­wei­se was für die Zukunft abzu­lei­ten und eine Zukunft ist unge­wiss. Wir wis­sen gar nicht, was pas­siert und wir kön­nen eigent­lich auch nur Erfah­run­gen basiert, eine Vor­stel­lung davon gewin­nen, was in der Zukunft viel­leicht pas­sie­ren könn­te. Da unser Gehirn ja ein Rie­sen­pro­blem Appa­rat ist und immer ver­sucht Lösun­gen zu fin­den, ist das eben etwas, womit wir uns sehr beschäf­ti­gen.

Jan
Und eine Dimen­si­on dabei ist eben die Ver­gan­gen­heit.

Björn
Jetzt hast du es schon so for­mu­liert Du hast gesagt, was ist in der Ver­gan­gen­heit pas­siert und war­um ist das pas­siert? Das ist ja schon eine sehr posi­ti­ve Art nach hin­ten zu schau­en und über Ver­gan­ge­nes nach­zu­den­ken.

Jan
Ich glau­be, ist das pas­siert. Kann auch nega­tiv sein. Also das ist ja immer die Fra­ge, wie man wie man auf die­se Fra­ge schaut.

Björn
Ja, das stimmt schon. Aber wenn man die­se Fra­ge stellt, um etwas dar­aus zu ler­nen, um dann in der Zukunft etwas anders zu machen, ist das ja eine posi­ti­ve Absicht dahin­ter. Ich glau­be auch, es hat schlicht und ergrei­fend damit zu tun, dass wir über die Ver­gan­gen­heit ja nur rät­seln, äh, Ver­zei­hung, über die Zukunft ja nur rät­seln kön­nen. Wir kön­nen ja nicht in die Zukunft bli­cken, das ist ja kei­nem gege­ben. Und die alles was wir an Gedan­ken Ener­gie in die Zukunft ste­cken, geht ja in Rich­tung mut­ma­ßen Sor­gen ganz oft.

Björn
Wir machen uns dann Sor­gen über die Zukunft oder wir hypo­the­tisch oder wün­schen uns etwas rich­tig oder wir hypo­the­tisch an was wäre wenn? Das ist aber alles auf sehr wacke­li­gen Bei­nen, weil wir es ein­fach nicht wis­sen, weil er zu vie­le Fak­to­ren auch sind, die wir nicht beein­flus­sen kön­nen. Und die Ver­gan­gen­heit, die ist nun mal wie sie ist. Und da ist es natür­lich nahe­lie­gend, dass man dar­über nach­denkt, weil das etwas ist, was fak­tisch sich schon auf­drängt und auch wich­tig und gesund ist.

Björn
Es gibt ja, das hat­ten wir, glau­be ich, in der Fol­ge posi­ti­ves Den­ken. Es gibt ja nun auch die Ten­denz, dass Men­schen in der Ver­gan­gen­heit hän­gen blei­ben, also immer sagen Ach, es doch wie­der wie frü­her. Ach, wäre ich doch wie­der wie frü­her, oder wenn es noch mal genau­so wäre frü­her, dann wäre es ganz toll. Gibt es die­ses Phä­no­men, dass vie­le Men­schen den iden­ti­schen Urlaub pla­nen? Jedes Jahr also wirk­lich iden­tisch. Die flie­gen zur glei­chen Zeit am glei­chen Tag ins glei­che Land, ins glei­che Hotel und essen da das glei­che, weil sie das mit einer sehr posi­ti­ven Erfah­rung kop­peln.

Björn
Und das wol­len sie immer wie­der her­stel­len.

Jan
Inter­es­sant ist noch in die­sem Zusam­men­hang, wenn man sich jetzt das The­ma der Ver­gan­gen­heit anschaut, was da gera­de gesagt die Ver­gan­gen­heit ist, wie sie ist. Das ist glau­be ich nur bedingt so, weil wir ja auch schon im Lau­fe der Zeit uns unse­re Ver­gan­gen­heit und die Erin­ne­rung so zurecht ruckeln, wie das auch in unse­rer gesam­ten Nar­ra­tiv passt. Es gibt ja auch bei die­sen die­se gro­ße Weis­heit, jetzt zum Bei­spiel in der Geschich­te, dass die Geschichts­bü­cher immer von den Sie­gern der Geschich­te geschrie­ben wer­den.

Jan
Und das ist natür­lich schon so. Der­je­ni­ge, der eine Geschich­te erzählt, der einen Rück­blick macht und wie­der­gibt, vor allen Din­gen, der hat natür­lich auch immer die Mög­lich­keit, dabei zu gestal­ten. Und dabei haben wir unter­be­wusst natür­lich auch eine eige­ne Vor­stel­lung von unse­rer Iden­ti­tät und davon, wie Din­ge ablau­fen. Das heißt zu 100 pro­zent fak­ten­ba­siert sind unse­re Erin­ne­run­gen und eige­ne Rück­bli­cke wahr­schein­lich auch nicht immer unbe­dingt, son­dern zum Teil müs­sen wir uns das bestimmt auch schon ein Stück weit zurecht. Und es ist auch wis­sen­schaft­lich nach­ge­wie­sen, dass je wei­ter Din­ge auch zurück­lie­gen, des­to unschär­fer wird tat­säch­lich die fak­ti­sche Erin­ne­rung und des­to eher neigt man auch dazu, ande­re Din­ge da zu kon­stru­ie­ren, die viel­leicht gar nicht so erfolgt sind.

Jan
Aber nichts­des­to­trotz ist das natür­lich das Nar­ra­tiv, das setzt. Unser Ver­ständ­nis unse­rer Ver­gan­gen­heit ist also das ist, dass wir eben unse­re Ver­gan­gen­heit heu­te erle­ben und ver­ste­hen. Und das macht natür­lich die Sum­me der Erin­ne­run­gen und Rück­bli­cke letz­ten Endes unse­re Lebens­ge­schich­te aus.

Björn
Und da sind wir auch wie­der beim radi­ka­len Kon­struk­ti­vis­mus, weil auch wenn wir bei­de ja zum Bei­spiel die­ses Jahr etwas zusam­men auch erlebt haben, sogar viel zusam­men erlebt haben. Die Wahr­neh­mung davon ist natür­lich wie­der geprägt durch unse­re per­sön­li­chen Fil­ter, Wer­te und so wei­ter. Und das heißt, das stimmt, die für die Ver­gan­gen­heit. Die­se Fak­ten in der Ver­gan­gen­heit sind erst mal sehr, sehr sub­jek­tiv. Also das ist bei jedem wie­der anders wahr­ge­nom­men und sind natür­lich auch in der Erin­ne­rung ver­än­der­bar.

Björn
Da gebe ich dir recht. Aber was ich mei­ne ist, was gesche­hen ist, ist gesche­hen. Das mei­ne ich mit Fak­ten. Also das, das ist ein­fach egal, wie ich es wer­te und deu­te oder wie ich es wahr­ge­nom­men habe oder wie ich es erin­ne­re. Das ist nun mal ein Teil der Ver­gan­gen­heit. Rich­tig jetzt. Ich nei­ge dazu. Nein, ich nei­ge nicht dazu. Ich bin ein­fach so, dass ich tat­säch­lich am Ende eines Jah­res immer in den Zei­ten zwi­schen den Fei­er­ta­gen und Sil­ves­ter tat­säch­lich für mich so ein per­sön­li­ches Resü­mee zie­he.

Björn
Ich mache das aller­dings nicht auf Papier und mit Stift oder so, son­dern das pas­siert in mei­nen Gedan­ken. Das, was ich mir zur Hil­fe neh­me, ist mein Kalen­der. Also ich gucke immer mei­nen Kalen­der durch, schaue mir noch mal an, was da so alles drin stand, was ich für Ter­mi­ne hat­te. Ja, das mache ich jedes Jahr. Ach ja, und ich schreib mir dann nichts auf, aber ich gehe das alles noch mal durch und erin­ne­re mich dann tat­säch­lich auch noch mal an die gro­ßen Ereig­nis­se.

Björn
Weil wenn irgend­et­was Wich­ti­ges pas­siert ist, wird das an irgend­ei­nem Ter­min der Fami­lie im Kalen­der steht, natür­lich sich mani­fes­tie­ren und. Ich nut­ze das sehr kon­struk­tiv. Es ist so, dass ich dann schon drü­ber nach­den­ke und dann auch noch mal mir klar mache Wenn das jetzt ein gro­ßes Ereig­nis war, was hat dazu geführt? Wie bin ich damit umge­gan­gen? Wür­de ich das anders machen? Hat das jetzt noch Fol­gen für mich? Muss ich da irgend­was jetzt noch nach­jus­tie­ren? Muss ich irgend­was ändern?

Björn
Habe ich viel­leicht sogar was ver­ges­sen? Das gibt es ja auch, dass man manch­mal Din­ge erlebt, wo man denkt Ja, da habe ich eine Kon­se­quenz draus. Und dann gerät es einem aus dem Kopf und ich nut­ze die Zeit zwi­schen Weih­nach­ten und Neu­jahr eigent­lich immer dafür, über das letz­te Jahr noch­mal nach­zu­den­ken. Hmmm, also ich hal­te das für eine. Ich hal­te es für eine posi­ti­ve Art des Rück­blicks. Also sor­tiert man ja noch mal. Es macht mir auch noch mal bewusst, was so pas­siert ist.

Björn
Was mir begeg­net ist auch, was ich viel­leicht anders machen möch­te, was ich dar­aus fürs nächs­te Jahr zie­hen kann. Das ist so mei­ne Art der Her­an­ge­hens­wei­se. Da machst du so was ähn­li­ches.

Jan
Also ich mache das nicht so. Das ist schon fast ritua­li­siert. Da wären wir ja bei unse­ren letz­ten Fol­gen, bei den Ritua­len. So mache ich das glau­be ich nicht. Aber ich habe schon. Also ich ver­bin­de sehr viel mit zum Jah­res­wech­sel, das kann ich schon sagen. Für mich ist es inter­es­san­ter­wei­se schon immer Weih­nach­ten. Eine total tol­le Zeit und Sil­ves­ter eine total tol­le Zeit. Ich genie­ße das total und las­se mich da auch voll voll drin drin ver­sin­ken, dar­in auf­ge­hen, dass ich die Spaß dran habe, da auch so mei­ne Weih­nach­ten und Sil­ves­ter Ritua­le und mit dazu­ge­hört.

Jan
Aber auch eigent­lich immer so, dass ich ab Anfang Mit­te Dezem­ber schon öfter mal dar­über nach­den­ke, was ist denn so das gan­ze Jahr pas­siert? Ich bin auch so ein Typ. Ich ich mache dann auch eine Bewer­tung, weil das jetzt irgend­wie ein gutes ist. Ja, und inso­fern gehört das für mich auch dazu. Aber ich set­ze mich jetzt nicht mit dem mit dem Kalen­der hin, son­dern ich gehe da sozu­sa­gen im Kopf immer mal wie­der durch, spricht da auch drü­ber.

Jan
Mei­ne Frau und ich, wir sit­zen uns dann schon mal zusam­men und spre­chen dar­über, was denn so das Jahr pas­siert. Was sind unse­re Erwar­tun­gen und Wün­sche für das nächs­te Jahr? Und das ist halt irgend­wie auch was Schö­nes, weil es halt auch. Also ich emp­fin­de es als schön, weil es halt irgend­wie auch so eine Soll­bruch­stel­le ist und noch immer die Mög­lich­keit. So emp­fin­de ich das als Auf­bruch. Auf­bruch in ein neu­es Kapi­tel. Hmm, ja eben wie, wie wie ein Buch mit ver­schie­de­nen Kapi­teln und jedes Jahr ist ein Kapi­tel.

Jan
Also so emp­fin­de ich das manch­mal, was natür­lich auch sowie­so gro­ße Abschnit­te oder Mei­len­stei­nen, ob das jetzt irgend­wie Schu­le, Stu­di­um, Hoch­zeit, Geburt, Kin­der, irgend­wann Pen­sio­nie­rung oder wie auch immer ist, aber halt irgend­wie dazwi­schen, sind doch sowie­so die­se Abschnit­te.

Björn
Es hat ja auch noch mal eine beson­de­re Qua­li­tät, wenn man das mit sei­ner Part­ne­rin oder sei­nem Part­ner zusam­men macht, fin­de ich. Weil da kom­men dann auch noch mal zwei Sich­ten zuein­an­der, die ja auch sehr unter­schied­lich Lachs schon, die ja auch sehr unter­schied­lich sein kön­nen. Und das ist ja auch gut so ist, weil das ja auch die eige­ne Erin­ne­rung. Wir hat­ten es ja gera­de davon, wie wan­del­bar das ist, viel­leicht auch noch mal ein ande­res Licht rückt. Und das, wenn man das so macht, dass man sich dann auch noch mal bewusst hin­setzt und über Din­ge noch mal zusam­men nach­denkt, die so pas­siert sind, sich auch wie­der annä­hern kann als Paar auch das er, ob das jetzt genau das Paar ist oder die Grup­pe auch als Freund, als ande­re Orga­ni­sa­tio­nen auch im beruf­li­chen Kon­text kann das auch sinn­voll sein, also auch bei einer Fir­ma oder so was mit dem Team.

Björn
Sich noch mal hin­zu­set­zen und zu sagen wie war dann letz­tes Jahr, wie haben wir das emp­fun­den? Was neh­men wir da mit? Also da haben wir gera­de im Vor­ge­spräch auch kurz dar­über gespro­chen. Was hat das noch zu tun mit einer Retro­spek­ti­ve? Das ist ja auch durch­aus ein Tool, was man nut­zen kann, auch im beruf­li­chen Umfeld. Auch dafür kann man so was natür­lich nut­zen für so ein Jah­res­rück­blick. Und wie du sagst, es ist auch eine Mög­lich­keit, gemein­sam noch mal einen Blick auf einen bestimm­ten zeit­li­chen Abschnitt zu wer­fen und auch noch mal zu eva­lu­ie­ren Wie hat jeder ein­zel­ne wahr­ge­nom­men, erlebt?

Björn
Was nimmt man so an Erkennt­nis­sen dar­aus mit und wie möch­te man es auch in der Zukunft gestal­ten und kann da auch immer wie­der wei­ter zusam­men­rü­cken oder auch mal fest­stel­len wo gibt es viel­leicht auch Dif­fe­ren­zen? Unter­schied­li­che Wahr­neh­mun­gen, die man viel­leicht im All­tag gar nicht so rich­tig wahr­ge­nom­men hat.

Björn
Und auch das kann im Vor­ge­spräch kurz das Jahr rast ja, die Zeit rast. Ja, da ist ja immer wie­der über­rascht, dass schon Dezem­ber ist. Und wenn der Dezem­ber dann ange­fan­gen hat, ist auch auf ein­mal schon Weih­nach­ten. Das ist ja die­ses Phä­no­men, dass wir immer am Ende eines Jah­res den­ken. Das ging aber jetzt doch schnell vor­bei. Und wenn man so zurück­schaut auf ein Jahr gebün­delt, dann wird einem bewusst, dass in die­sem so schnell ver­gan­ge­nen Jahr aber natür­lich trotz­dem.

Björn
Eine sol­che Viel­zahl an Din­gen, natür­lich um uns her­um pas­siert, ist, dass man die Zeit auch sehr viel mehr zu schät­zen weiß. Ein biss­chen geht in die Rich­tung Acht­sam­keit, die du ja auch schon ange­spro­chen hast. Also Acht­sam­keit im Moment ja, aber viel­leicht auch Acht­sam­keit für ein gan­zes Jahr mal üben. Das ist, fin­de ich. Des­we­gen mache ich das mit mei­nem Kalen­der so, weil mir dann auch noch mal wirk­lich bewusst wird, wie gefüllt eigent­lich alles war.

Björn
Ja, na ja, da sind wir wie­der bei der Dank­bar­keit, die wir ja auch hat­ten. Letz­te Woche, also da wer­den auch noch dar­über nach­ge­dacht, was ist, was ist gut und was ist schlecht an Rück­bli­cken? Oder wie kön­nen Rück­bli­cke gut oder schlecht sein? Da ich also da ich oder wir bei­de ja ger­ne auch uns von von Pro­ble­men zu Lösun­gen ori­en­tie­ren. Ganz schön, wenn man dann noch mal star­ten wür­den mit mit was kann schlecht sein an Rück­bli­cken unter Umstän­den.

Björn
Und du hast es ja gera­de schon anfangs erwähnt. Das fand ich ganz inter­es­sant, weil ich habe gesagt, der Rück­blick kann sein. Wie ist die Ver­gan­gen­heit gewe­sen? Und war­um ist es so gekom­men? Und dann gesagt Was wünscht man sich für viel Zukunft oder. Was erwar­tet man von der Zukunft? Hast du von dir gesagt Ja, das ist ja ein posi­ti­ver Umgang. Das ent­larvt sich schon mal als posi­tiv mit die Men­schen. Ich ken­ne ganz vie­le Men­schen, die auch in die Ver­gan­gen­heit bli­cken, aber eher mit einer, ja mit einem sor­gen­vol­len Ansatz oder mit einem besorg­ten Ansatz.

Björn
War­um das jetzt so gekom­men ist, war­um Din­ge so so waren, wie sie waren und wo sich auch, wo auch Vor­wür­fe eine Rol­le spie­len gegen­über ande­ren oder sich selbst. Dass man sich ver­hal­ten hat, war­um ande­re sich so ver­hal­ten haben, so fies gegen­über über­schau­ba­ren oder wie auch immer, war­um einem dies oder jenes pas­siert ist. War­um trifft das aus­ge­rech­net mich? Oder war­um hat es mich getrof­fen? Und das ist natür­lich ein Punkt die­ses es gibt ja auch. Ja, das ist ja nicht mal ein Ewig­gest­ri­ger, ist ja jemand, der sozu­sa­gen eher die Ver­gan­gen­heit heroi­siert, will ich jetzt mal sagen.

Björn
Aber jemand, der qua­si in der Ver­gan­gen­heit lebt oder sich da ein ganz gro­ßer Fokus ist und dar­über Gedan­ken macht, war­um Din­ge so gekom­men sind und dass das, dass das ganz schlimm ist, damit prägt man sich und sein Gehirn, sein Den­ken natür­lich auch. Und wenn man da sozu­sa­gen droht, in so eine Abwärts­spi­ra­le zu gera­ten, in dem man immer wie­der in die Ver­gan­gen­heit schaut, aber halt eher mit einer, wie soll ich sagen, nega­ti­ven Bril­le dar­auf, dass Din­ge so pas­siert sind und mit dem nicht wahr­ha­ben wol­len und nicht akzep­tie­ren, dass es nun mal ein­fach so ist, dann kann das ganz schön viel Kraft kos­ten.

Björn
Und das sind dann durch­aus Rück­bli­cke, die viel­leicht nicht so ange­nehm sind und einem nicht gut tun kön­nen.

Björn
Ich glau­be, die die größ­te Mani­fes­tie­rung von so einer Hal­tung ist tat­säch­lich. Den Gedan­ken hat­te ich ja auch schon mal gesagt, oder den Satz Die Aus­sa­ge habe ich schon gemacht ist wäre ich wie­der wie frü­her. Das begeg­net einem ja oft bei Men­schen, denen irgend­ein Schick­sals­schlag wider­fah­ren ist. Ein Ver­lust zum Bei­spiel bei so einer Krank­heit. Und die schau­en dann zurück. Mit so einem Blick von damals habe ich mir bes­ser gefal­len. Und wär ich doch wie­der so wie frü­her. Und das ist natür­lich fatal, weil das kann ja nicht pas­sie­ren, weil wie­der wie frü­her sein wür­de, bedeu­ten die Erfah­run­gen, die man gemacht hat, also die fak­ti­sche Ver­gan­gen­heit, wür­de man umdre­hen und also erst mal nicht mög­lich und führt ja im End­ef­fekt auch nur zu Frust und zu einer Trau­er gegen­über dem frü­he­ren Selbst.

Björn
Also das ist eine Art von Rück­blick, die natür­lich für einen per­sön­lich nicht beson­ders för­der­lich ist. Das begeg­net einem auch im Coa­ching mit Men­schen, die nicht los­las­sen kön­nen zum Bei­spiel, oder die irgend­ei­nen ein Ereig­nis in ihrem Leben nicht rich­tig in ihre Iden­ti­tät inte­griert bekom­men haben. Zum Bei­spiel den Ver­lust wie­der oder eine Krank­heit. Und die hadern damit. Und da fehlt es dann an der Mög­lich­keit, nach vor­ne zu schau­en, wenn man sich immer so an das Ver­gan­ge­ne krallt, also in das Ver­gan­ge­ne vor einem nega­ti­ven Ereig­nis krallt.

Björn
Also da fehlt im Prin­zip in dem Moment die Fähig­keit, aus die­sem nega­ti­ven Ereig­nis, egal wie ein­schnei­dend es war zu sagen Okay, das ist pas­siert. Die Ergeb­nis­se davon sind jetzt Teil mei­ner Iden­ti­tät. Und jetzt geht es wei­ter.

Jan
Das ist ein Aspekt. Und dann sehe ich noch einen ande­ren Aspekt. Das ist der die­ses nicht, wäre ich mal wie­der wie damals, son­dern wenn ich jetzt noch Stu­dent wäre zum Bei­spiel und noch mal neu ent­schei­den wür­de. Oder noch mal, wenn ich mich mal zurück bea­men könn­te und ich hät­te wie­der eine neue Part­ner­wahl tref­fen oder eine ande­re Berufs­wahl Ani­ma­te. Auch das ist ja so ein belieb­tes Mus­ter. Ist lei­der auch über­haupt nicht hilf­reich, weil man das nun mal nicht ändern kann.

Jan
Man steht jetzt nun mal da, wo man steht und und es ist so, wie es jetzt ist. Aber. Es gibt noch einen wei­te­ren Aspekt. Nicht nur, dass es nicht hilf­reich ist, son­dern was man auch aner­ken­nen muss, ist nur dadurch, dass man die Erfah­rung gemacht hat, die man sie gemacht hat, steht man über­haupt an dem Punkt und kann so reflek­tie­ren und rich­tig die Vor­stel­lun­gen oder die Erwar­tungs­hal­tung, dass jetzt eine ande­re Ent­schei­dung zu einem frü­he­ren Zeit­punkt zu einem deut­lich ande­ren oder bes­se­ren Ergeb­nis geführt hat hät­te.

Jan
Das ist ja eine rei­ne Spe­ku­la­ti­on und in Sum­me viel­leicht sogar unwahr­schein­lich, denn zu einem gro­ßen Anteil sind wir natür­lich auch. Aus­ge­nom­men har­te Schick­sals­schlä­ge, selbst mit dafür ver­ant­wort­lich, wie wir unser Leben emp­fin­den und was wir dar­aus machen und wie wir damit umge­hen. Wir haben ja auch trotz­dem jeder­zeit die Mög­lich­keit, auch anders zu ent­schei­den, neu zu ent­schei­den. Und das sind aber wie gesagt die Mus­ter, die durch­aus nicht sel­ten sind, die man aber auch wenn man möch­te, durch­bre­chen kann und erset­zen kann durch viel­leicht eine etwas ande­re Sicht auch auf die Ver­gan­gen­heit ja umwan­deln kann in eine wert­schät­zen­de Sicht dar­auf, um eher zu schau­en Was habe ich denn über­haupt alles gemeis­tert?

Jan
Was hat mich dahin gebracht zu dem Punkt, wo ich heu­te ste­he? Und was hat mir auch dabei gehol­fen, zu den Men­schen zu wer­den, der ich jetzt heu­te bin?

Björn
Ich wür­de sogar nicht nur wert­schät­zend sagen, also eher lie­be­voll, also lie­be­voll auf sich selbst zurück­schau­en mit der Zunei­gung, die man auch ver­dient hat. Weil das frü­he­re selbst hat ja nicht irgend­et­was getan, um dem zukünf­ti­gen selbst zu scha­den. Das wäre äußerst besorg­nis­er­re­gend, wenn das so wäre. Und die­ser lie­be­vol­le Blick zurück, die Gedan­ken ken­nen wir ja das. Du wirst sowas was auch schon mal erlebt haben, dass du irgend­wie manch­mal in Situa­tio­nen ach, hät­te ich doch damals.

Björn
Ja, bestimmt. Ich glau­be, ich habe im Rah­men von irgend­ei­ner Fol­ge, die wir auf­ge­nom­men haben, auch mal gesagt Hät­te ich frü­her Coa­ching gehabt, also als Sän­ger noch, wür­de ich sehr wahr­schein­lich noch in dem Beruf sein. Das ist defi­ni­tiv so. Aber ich schaue dar­auf halt nicht zurück. Mit einem Blick von Ver­dammt, ver­dammt, ver­dammt Shan­ta­nu ich halt jetzt an einem Punkt, wo mir das klar ist. Aber wie hät­te ich es frü­her wis­sen sol­len? Also wie soll ich das mit 25 wis­sen sol­len?

Björn
Und das ist glau­be ich, ein ganz ent­schei­den­der Punkt, dass man bei Rück­bli­cken halt nicht über sich selbst und auch nicht über ande­re eigent­lich urteilt und nicht ver­ur­teilt, son­dern immer in die­ser posi­ti­ven Annah­me, dass man das damals ja mit bes­tem, mit bes­tem Gewis­sen und mit bes­ter Inten­ti­on so ent­schie­den hat. Ja, ja.

Jan
Und ich habe natür­lich auch oder man hat natür­lich auch im Rück­blick immer die Mög­lich­keit, auch tat­säch­lich viel Kraft dar­aus zu zie­hen, also auch zu schau­en. Im Coa­ching spre­chen wir oft davon, was gibt es für Res­sour­cen, aus denen man was zie­hen kann. Also wenn ich jetzt unter­schied­li­che Her­aus­for­de­run­gen auch im Leben hat­te, wie habe ich die denn gemeis­tert? Mit wel­chen Fähig­kei­ten habe ich das getan? Und so zum Bei­spiel über eine sol­che oder mit einer sol­chen Bril­le? Einen Rück­blick zu zu haben oder zu machen, hilft dann natür­lich wei­ter, da eben auch Kraft raus­zu­zie­hen und zu ver­ste­hen.

Jan
Was sind denn die Punk­te, die mich dahin gebracht haben, wo ich heu­te ste­he?

Björn
Oder wenn man jetzt was was Schlim­me­res erlebt hat, mit wel­chen Res­sour­cen, die ich habe, habe ich das durch­stan­den. Also was hat es? Was hat mir in der Zeit gehol­fen? Wie habe ich das geschafft, das zu durch­ste­hen? Das, das man ja immer noch da ist, das ist nicht kom­plett auf den Boden geschmis­sen hat. Und dar­aus weiß man dann ja auch Für die Zukunft habe ich die Res­sour­cen auch. Und dann sind viel­leicht kom­men­de Din­ge, die nicht so schön sind, viel leich­ter zu meis­tern, weil man sich des­sen auch bewusst ist.

Jan
Das ist zum Bei­spiel auch bei zukünf­ti­gen Her­aus­for­de­run­gen ganz kon­kret, wenn man sieht, es gibt neue Auf­ga­ben oder etwas ähn­li­ches, dass man auch da ein­fach den Blick zurück mal wagt und schaut Wie habe ich es denn bis­her gemacht im Leben?

Björn
Wir haben das genug ange­stellt und das ist, dann kann man da sehr wei­ter­hel­fen. Ein­fach Kraft her­aus­zu­zie­hen, Mut und einen gestärk­ten Blick auf die Zukunft.

Björn
Ja so Jan, wie war denn dein 2021?

Jan
2021 war tat­säch­lich her­aus­ra­gend, muss ich sagen, das war für mich ein ganz beson­de­res Jahr, weil ein­fach super vie­le Din­ge pas­siert sind und das für mich mit Abstand größ­te Ereig­nis ist natür­lich die Geburt unse­rer Toch­ter. Das ist ein sol­ches Glück, was ich mir vor­her gar nicht aus­ma­len kön­nen. Das ist echt ein wahn­sin­ni­ges Erleb­nis. Wun­der­schön. Und das genie­ße ich auch jeden Tag. Auch wenn es manch­mal anstren­gend ist, sagen da auch, neue Anfor­de­rung an sich zu haben und auch selbst dar­an zu wach­sen.

Jan
Aber das geht das Kind. Das Glück da zu sehen, ist halt ein­fach wun­der­bar. Aber auch unab­hän­gig davon vie­le ande­re tol­le Din­ge. Das ers­te Mal in mei­nem Leben einen Mara­thon Distanz gelau­fen, aber super für mich auch ein rie­sen rie­sen Erleb­nis und ich habe vor andert­halb Jah­ren kon­kre­ter mit dem Lau­fen ange­fan­gen. Also neben mir so alle paar Wochen mal ein biss­chen jog­gen, dass ich gesagt habe, ich möch­te eigent­lich einen Halb­ma­ra­thon machen und die­ses Jahr sind sogar der Mara­thon Distanz geklappt.

Jan
Wor­auf ich sehr stolz bin, dass das, dass ich das hin­be­kom­men habe. Ich mei­ne, mitt­ler­wei­le ist das ja nichts Beson­de­res mehr, weil es zuvor vie­le Men­schen tun. Aber trotz­dem per­sön­lich, da man sei­nen inne­ren Schwei­ne­hund zu über­win­den und auch men­tal da zu kämp­fen, das hat schon unheim­lich Spaß gemacht oder macht auch Spaß. Und dar­über hin­aus eben auch noch ganz, ganz vie­le ande­re Din­ge. Also allein beruf­lich super vie­le inter­es­san­te Pro­jek­te, tol­le und inter­es­san­te Kon­tak­te und Bekannt­schaf­ten, unheim­lich tie­fe Gesprä­che, auch pri­vat wie beruf­lich geführt.

Jan
Und auch dafür bin ich total dank­bar, ein­fach so die­sen Reich­tum an Men­schen und und Pro­jek­ten ken­nen­zu­ler­nen. Ganz, ganz vie­le unter­schied­li­che Din­ge, Sach­ver­hal­te, Her­aus­for­de­run­gen. Und es macht halt ein­fach unheim­lich viel Spaß, das zu bear­bei­ten. Und dar­über hin­aus natür­lich noch ande­re Punk­te, wie auch zum Bei­spiel unse­re Aus­bil­dung oder auch unser Pod­cast, den wir hier ja auf­ge­ho­ben haben. Ja. Er. Wie war es bei dir?

Björn
Also es war ein sehr beweg­tes Jahr, muss ich sagen, es ist sel­ten, dass ich sage, ein Jahr ist schlecht oder gut, dass das zu bewer­ten. Auch wenn uns das nahe liegt. In Sum­me, glau­be ich, war es ein sehr gutes Jahr. Ich muss­te gera­de als du von dei­nem Mara­thon erzählt hast, dar­an den­ken, dass ich die­ses Jahr tat­säch­lich mei­ne Lie­be zum Wan­dern neu ent­deckt habe oder wie­der­ent­deckt habe, muss ich sagen. Ich habe die­ses Jahr laut einer App, die ich 35 Wan­de­run­gen gemacht.

Björn
Das fin­de ich für ein Jahr, das nur 12 Mona­te hat, äußerst beacht­lich. Das war so ein biss­chen aus der Not her­aus gebo­ren, weil wir durf­ten ja alle nicht so viel rei­sen. Sie eigent­lich mei­ne gro­ße Lei­den­schaft, aber ich habe mei­ne Lie­be zum Wan­dern ent­deckt, bin aber wirk­lich auch an Stel­len gekom­men, die so wun­der­schön waren. Und das alles hier im Umkreis von maxi­mal 150 Kilo­me­tern um mei­nen Wohn­ort Düs­sel­dorf her­um. Das hät­te ich gar nicht ver­mu­tet. Es war ein Jahr vol­ler neu­er Begeg­nun­gen, muss ich sagen.

Björn
Ich glau­be, so vie­le neue Men­schen wie die­ses Jahr habe ich lan­ge nicht getrof­fen. Und das hat unmit­tel­bar auch was mit unse­rer Aus­bil­dung zu tun. Natür­lich. Und die war für mich das größ­te Geschenk. Tat­säch­lich, dass das jetzt auch erfolg­reich abge­schlos­sen ist, dass ich das mit sehr inter­es­san­ten und wert­vol­len Men­schen. Also es geht auch in dei­ne Rich­tung gemacht hat natür­lich noch mal gehol­fen. Ja, der Pod­cast ist ein Traum von mir gewe­sen, den wir zusam­men erfüllt haben.

Björn
Das ist also für mich jetzt auch ganz schön, dass wir jetzt zum Jah­res­en­de das auch damit beschlie­ßen, dass wir die­sen Pod­cast heu­te auch noch mal auf­neh­men. Auch wenn heu­te nicht Sil­ves­ter ist, wir pro­du­zie­ren ja immer vor. Und natür­lich ist das auch ein Jahr, das von von schwie­ri­gen Situa­tio­nen ein biss­chen geprägt ist, weil die­se Coru­na Situa­ti­on mich natür­lich auch wirt­schaft­lich getrof­fen hat. Das ist ein­fach so wie der Groß­teil der Men­schen. Aber auch da sind neue Din­ge draus ent­stan­den.

Björn
Also auch das ist, wenn ich dann so zurück­bli­cke, eigent­lich ein Punkt, wo ich krea­tiv gewor­den bin, um neue Wege zu fin­den und ande­re Wege zu fin­den. Und das ist eigent­lich ins­ge­samt was sehr Gutes. Also es ist ganz sel­ten, dass ich auf ein Jahr zurück­bli­cke und sage Das war alles eine Kata­stro­phe und bloß weg damit. Also das gibt es bei mir eigent­lich nicht.

Jan
Na schön, ja, dann kön­nen wir eigent­lich nur unse­ren Zuhö­rern wün­schen, dass sie auch so lie­be­voll und sich selbst gegen­über wert­schät­zend auf ihr ver­gan­ge­nes Jahr schau­en. Wir freu­en uns, dass ihr uns ent­deckt habt, dass ihr uns die­ses Jahr treu geblie­ben seid und wir hof­fen, dass ihr das viel­leicht ins neue Jahr mit­nimmt. Wir wer­den das so wei­ter­ma­chen. Ich glau­be, das kann ich schon so sagen. Also das macht uns bei­den so viel Freu­de und so viel Spaß. Wir krie­gen so viel posi­ti­ve Rück­mel­dun­gen von unse­ren Zuhö­rern, dass wir das auf jeden Fall wei­ter bei­be­hal­ten wol­len.

Jan
Wir wün­schen euch einen guten Rutsch. Jan Du sehr wahr­schein­lich auch, denn einen guten Rutsch, alles erdenk­lich Gute fürs neue Jahr, einen lie­be­vol­len und wert­schät­zen­de Blick auf das Alte und freu­en uns dann, euch ab 2022 auch wie­der zu begrü­ßen. Ich sage Tschüss! Und der Jan sagt sein ritua­li­sier­tes:

Jan
Auf Wie­der­hö­ren.

Björn
Ciao. Tschüss.