Berufwahl Hilfe durch Coaching als Beispielbild

Berufswahl Coaching für Jugendliche — Interview mit Annette Testrut

Jugend­li­che (aber nicht nur!) haben immer häu­fi­ger Schwie­rig­kei­ten, sich für einen Beruf zu ent­schei­den. Oft aus Angst vor fal­schen Ent­schei­dun­gen, oft aus Angst vor Miss­erfol­gen, die durch eine schein­bar per­fek­te Social-Media-Welt noch ver­stärkt wird. In die­ser Fol­ge ist es mir eine Ehre, Annet­te Test­rut zu inter­view­en. Annet­te ist Exper­tin für Berufs­wahl Coa­ching und hat sich dar­auf spe­zia­li­siert, Men­schen auf der Suche nach einer beruf­li­chen Ori­en­tie­rung zu beglei­ten. In die­sem Gespräch beschäf­ti­gen wir uns damit,

  • war­um es gera­de Jugend­li­chen immer schwe­rer fällt, eine beruf­li­che Lauf­bahn ein­zu­schla­gen
  • wie es zu häu­fi­gen Abbrü­chen und Neu­starts in den ers­ten Berufs­jah­ren kommt
  • war­um Annet­te Test­rut sich für die­ses sehr spe­zi­el­le Coa­ching Feld ent­schie­den hat
  • wie Annet­te genau vor­geht und auf was es beim Berufs­wahl Coa­ching ankommt

Wir hat­ten bei der Auf­nah­me ein paar Ton­pro­ble­me und bit­ten die Qua­li­täts­schwan­kun­gen in die­ser Fol­ge zu ent­schul­di­gen.

Ich freue mich über Anmer­kun­gen und The­men­wün­sche in den Kom­men­tar­funk­tio­nen. Natür­lich sind auch – hof­fent­lich posi­ti­ve – Bewer­tun­gen toll ☺️

Kon­tak­da­ten Annet­te Test­rut:

Web­site: https://www.annette-testrut.de

Mail: coach@annette-testrut.de

Hier die Tran­skrip­ti­on des Pod­casts:

Björn
Herz­lich will­kom­men zu einer neu­en Fol­ge von Klar­sicht, dem Coa­ching Pod­cast mit Björn Bob­ach in einem neu­en For­mat heu­te. Denn ich habe die gro­ße Ehre, einen Gast zu haben, dem ich ein paar span­nen­de Fra­gen stel­len kann. Und zwar geht es um das The­ma Berufs­wahl und Berufs­we­ge. Und mir gegen­über vir­tu­ell zumin­dest sitzt die Annet­te Test­rut, die sich Berufs­wahl, Coach und Berufs­we­ge Coach nen­nen kann. Und ich sage erst mal Hal­lo Annet­te, schön, dass du da bist.

Annet­te
Ja.

Björn
Woher ken­nen wir uns, Annet­te? Magst du ganz kurz erzäh­len, wie sich unse­re Wege gekreuzt haben?

Annet­te
Ja, unse­re Wege haben sich über Coa­ching Aus­bil­dung gekreuzt, The Spi­rit, mehr­stu­fi­ge Pro­gram­me. Und ja, über ein inten­si­ves Jahr haben wir in der Coa­chingaus­bil­dung zusam­men ver­bracht. Mit vie­len Übun­gen und auch viel Fee­ling bewur­zel­ten uns. Wir hat­ten sie schät­zen gelernt.

Annet­te
Und.

Annet­te
Ja, so sind wir geblie­ben. Auch beim Aus­tausch über unse­ren nächs­ten beruf­li­chen.

Annet­te
Ja.

Björn
Und das ist eine sehr inten­si­ve Zeit gewe­sen, auch wenn da manch­mal Mona­te dazwi­schen lagen oder Wochen zwi­schen unse­ren Übungs­grup­pen. Man kommt sich ja dann schon rela­tiv nah, wenn man sehr viel über sich erfährt. Weil wir uns ja auch gegen­sei­tig gecoacht haben. Und des­we­gen freue ich mich total, dass du heu­te mit mir die­ses die­se Fol­ge auf­nimmst. Und ich fin­de das The­ma, dass du dir auch so sehr bzw. die Nische, die du dir aus­ge­sucht hast, auch unheim­lich wich­tig und unheim­lich span­nend. Berufs­wah­lund Berufs­we­ge. Erklär mir doch mal bit­te, wie du dar­auf gekom­men bist und was der Unter­schied ist.

Annet­te
Ja, ähm, ja.

Annet­te
Wir haben die rela­tiv rea­lis­ti­sche Coa­chingaus­bil­dung gemacht mit allen Facet­ten, die dazu gehö­ren. Und ich habe vor­her auch schon zehn Jah­re Job­coa­ching im Bereich gear­bei­tet und auch da Füh­rungs­kräf­te beglei­tet, immer aus­ge­bil­det, auch mit jun­gen Leu­ten zu tun gehabt. Und ich glau­be, das Coa­ching hat an vie­len, vie­len Men­schen gut tut und spe­zi­ell auch jugend­lich. Das wäre das The­ma Berufs­wahl Coa­ching. Also das ist ein ganz gro­ßer Part von All­tag, bis ich mich an Schü­ler und Absol­ven­ten zie­he. Abitu­ri­en­ten, die ihm vor die­ser gro­ßen Ent­schei­dung ste­hen. Was soll denn nach der Schul­zeit kom­men? Und in die­sem wich­ti­gen Pro­zess plei­te ist? Und das Berufs­coa­ching? Na ja, das kommt immer dann zum Tra­gen, wenn irgend­wo in der beruf­li­chen Lauf­bahn, das haben wir bei­de auch schon erlebt, dass Umbrü­che sind, war­um auch immer. Was kön­nen gesund­heit­li­che Grün­de sein? Das kön­nen Kun­den im Fami­li­en­le­ben sein, das kön­nen Wer­te­ver­än­de­run­gen sein. Alle mög­li­chen Din­ge, die ein­fach zu dem Punkt füh­ren zu sagen okay, es gibt hier einen Job, aber irgend­was passt nicht mehr so rich­tig. Und was kann ich jetzt den was sind ja Kom­pe­ten­zen mit­brin­ge und Per­sön­lich­kei­ten dar­aus stel­len.

Annet­te
Aber das ist auch ein Bereich, den ich beglei­te.

Björn
Wenn wir uns dar­über unter­hal­ten haben, in der Ver­gan­gen­heit auch schon, habe ich immer gemerkt, dass da ein rich­ti­ges Feu­er in dir brennt. Das scheint ja etwas zu sein, was dir sehr wich­tig ist und was dir sehr auch nah am Herz ist. Also geht an eine gro­ße Beru­fung, was ja dann auch wie­der passt. Kannst du uns erzäh­len, war­um das so ist? Was moti­viert dich da so?

Annet­te
Da haben.

Annet­te
Ja, wenn ich jetzt spe­zi­ell auf die jun­gen Men­schen erst mal und viel­leicht auch auf die Absol­ven­ten. Aber dazu muss ich sagen, ich habe selbst zwei Kin­der. Das eine ist gera­de im Abitur, das ande­re vor zwei Jah­ren Abitur gemacht. Aber die Schul­zeit ist sehr, sehr eng getak­tet. Die Schü­ler, ich sage mal sehr gefühlt durch und haben auch für die AfD zumin­dest wenig Zeit gehabt, links und rechts zu gucken. Wenig Mög­lich­kei­ten erfah­ren, zusam­men fri­sche Erfah­rung. Und ich habe gese­hen, dass bei vie­len da eine gro­ße, gro­ße Ver­un­si­che­rung da ist, das erst­mal ein Punkt zu sein. Ja, für sich eine Ent­schei­dung tref­fen zu müs­sen. Und da auch ganz vie­le Ängs­te ent­ste­hen und Druck, ent­steht Ver­un­si­che­rung. Und ich fin­de, das ist ein­fach eine ganz tol­le, ein Punkt an die­ser Stel­le anzu­set­zen, um wirk­lich auf die jun­gen Men­schen zu stär­ken. Also erst mal zu gucken, was sind die über­haupt für Res­sour­cen, für Kom­pe­tenz da? Das weiß ich über­haupt gar nicht. Die sind also schon Noten­sys­tem ver­an­kert. Mathe ist das nicht.

Annet­te
Aber mit Blick auf sich selbst als Per­son haben die wenigs­ten bis­her getan. Das fin­de ich vor dem Ein­stieg ist ein­fach ein so wich­ti­ger Schritt. Weil die­se Ent­schei­dung soll­te nicht nur von Noten oder Emp­feh­lung oder Fami­li­en­ge­schich­ten geprägt sein, son­dern die soll­te ein­fach die­ser Per­son ent­spre­chen. Und ich glau­be, das ist ein­fach urban. Ein­fach ganz toll, wenn man erst mal weiß, wer bin ich und dann auch die nächs­ten Schrit­te geht. Das gibt die Chan­ce, wirk­lich auch ich sage mal, sei­nen Traum­be­ruf zu fin­den. Oder sein Beruf ist super.

Annet­te
Hm.

Björn
Eigent­lich nur ent­spannt. Eine span­nen­de, ent­spann­te, span­nen­de Ent­wick­lung. Weil wenn man sich das so anschaut, ist es ja eigent­lich so, dass die Ent­wick­lung in der Erzie­hung zumin­dest ich habe kei­ne Kin­der, aber ich habe es beob­ach­tet. Im Freun­des­kreis kann es natür­lich auch ein biss­chen damit ver­glei­chen, wie ich groß gewor­den bin, eigent­lich in die Rich­tung gegan­gen ist. Ent­de­cke dich sel­ber. Also frü­her, als ich jung war, hat man Abitur gemacht. Wenn man auf dem Gym­na­si­um war, dann Zivil­dienst und dann hat man stu­diert und dann hat man sei­nen Job gehabt. Und mei­ne Gene­ra­ti­on ist auch noch die, die eigent­lich dann 30 Jah­re, 40 Jah­re im glei­chen Job geblie­ben ist oder bleibt und den dann halt auch bis zur Ren­te machen soll­te. Also das war so das, wie ich es kann­te. Ich habe in der Zeit gera­ten, wo Leu­te ja die Kin­der, ja die Jugend­li­chen ja eigent­lich alle frei oder viel mehr Frei­hei­ten haben, sich zu ent­de­cken. Also der Zivil­dienst bei den Män­nern ist dem sozia­len Jahr gewi­chen, dass auch Frau­en machen kön­nen.

Björn
Ich ken­ne unheim­lich vie­le, die ihre Kin­der auf eine Ent­de­ckungs­rei­se schi­cken. Die fah­ren dann irgend­wie ein Jahr nach Thai­land mit dem Ruck­sack oder sol­che Sachen. Gleich­zei­tig aber beob­ach­te ich auch, dass das, was du gera­de schil­derst, näm­lich die­ser Blick nach innen auf sich selbst, ganz oft eigent­lich nicht statt­ge­fun­den hat. Wor­an liegt das? Was ist der Grund, war­um Jugend­li­che so viel weni­ger Ori­en­tie­rung haben?

Annet­te
Also da sind zwei Punk­te ange­spro­chen. Der eine Punkt, dass Aspek­te im zivi­len Gewis­sen die­se Din­ge. Also erst mal gibt es viel viel viel mehr Mög­lich­kei­ten. Also bedingt über 20.000 ver­schie­de­ne Stu­di­en der 19.000 Aus­bil­dungs aner­kann­ter Aus­bil­der. Plus Work and Tra­vel, How­dy, FSJ, Work and Tra­vel und was weiß ich. Also das heißt was hät­te der Mög­lich­kei­ten ist und war ich groß und immer zu behal­ten ist auch sehr sehr schwer. Das ist ein­fach auch Über­for­de­rung anhand der Viel­zahl der Mög­lich­kei­ten, die vor­han­den sind.

Annet­te
Er.

Annet­te
Jeder fügt hin­zu Öko­no­misch gibt es vie­le Mög­lich­kei­ten, sich aus­zu­pro­bie­ren. Aber es sind natür­lich oft auch geführ­te, gelei­te­te Din­ge im Ver­ein, in der Schu­le, in der Cojek­ten. Wie gesagt, die Schu­le, ich den­ke, kann es auch nicht leis­ten, schaut natür­lich.

Annet­te
Auf.

Annet­te
Ande­re Din­ge.

Annet­te
Sind.

Annet­te
Viel­leicht uns und die Eltern mögen man­ches Mal rufen, viel­leicht auch hab oder da auch hin­ter Pup­pen kön­nen aber das ist auch nicht über dem wir Part­ner in dem Moment. Weil sie natür­lich gefühlt auch immer die Erwar­tungs­hal­tung der Eltern. Und das kann ich auch aus eige­ner Erfah­rung bestä­ti­gen. Das ist, man kann sie gar nicht kom­plett zurück­neh­men als Eltern­teil, also auch wenn man ver­sucht, sich aus­zu­neh­men. Dazu kennt man die Kin­der auch. Das ist, dass sie auch schon ein biss­chen was in der Fami­lie auch gewünscht ist. Das heißt, da ist auch irgend­wo ein gewis­ser Druck. Und wie gesagt, die­ses Bezah­lun­gen fäl­len ist was das Kin­der sich. Rela­tiv wenig. Da ist noch viel, viel gesteu­ert und. Ja abge­stimmt. Das ist gleich. Mit den Medi­en usw. zusam­men. Aber die­ses Etwas aber ken­nen sie eigent­lich so nicht. Jetzt sol­len sie die ers­te Ent­schei­dung tref­fen, die so wich­tig er ist und im Kopf ist ja auch gel­ten. Um Got­tes Wil­len, das ist ent­schei­dend für mei­ne Aus­sa­ge, dass es eine ers­te Ent­schei­dung auf dem Weg ins Berufs.

Annet­te
Das ist ja eine von vie­len und das auch zu ver­mit­teln. Das nimmt schon mal auch vie­le Ängs­te, weil vie­le den­ken, Gott ist, wenn ich jetzt etwas falsch mache, da sage ich, dann gibt es immer wie­der ganz vie­le Mög­lich­kei­ten, auch im Weg noch mal neu zu fin­den oder anders zu gehen. Oder auch ein Stu­di­um, was viel­leicht im ers­ten Moment nicht pas­send erschei­nen kann, mit einer Kom­bi­na­ti­on aus einem ande­ren Aus­bil­dung oder Stu­di­um wie­der ein ganz neu­es Bild ergibt. Also das heißt, die Wege sind offen und die sind auch nicht im Feld und. Das muss man ein­fach auch noch mal ver­mit­teln, dass man sagt, das Leben wird gera­de für die Gene­ra­ti­on jetzt noch so ging ja. Erbrin­gen, die wir jetzt auch noch nicht abse­hen kön­nen. Ich glau­be, die wich­tigs­te Eigen­schaft, damit eine der wich­tigs­ten ist auch die­se Fle­xi­bi­li­tät und die­ses, sich auf die­se geän­der­ten Situa­tio­nen ein­stel­len zu kön­nen. Und manch­mal ist es eher so eine Art Schock­star­re, die da ist. Das Mot­to Bevor ich ich fal­sche Zei­len schrei­be ich gar nicht. Das hilft natür­lich auch nicht wei­ter.

Annet­te
Sobald aber hier Muti­ge auch immer erst mal los­zu­ge­hen, auch in dem Pro­zess, ent­steht, da ganz viel Aus­pro­bie­ren, Prak­ti­ka machen, mit Leu­ten umge­hen. Die Erfah­rung also, nicht in die­ser Stadt zu fah­ren.

Björn
Jetzt hast du eben die Medi­en erwähnt. Eines mei­ner Hast The­men sind ja immer Social Media. Ja, ich kann mir auch gut vor­stel­len, dass für so jun­ge Men­schen, die mit Insta­gram und Co. groß wer­den oder Ticktack ist ja jetzt gera­de so total auf dem Vor­marsch, auch bei uns. Die wer­den da ja mit einer schein­ba­ren Per­fek­ti­on und einem schein­bar immer erfolg­reich kon­fron­tiert, was natür­lich kei­ne gute Ori­en­tie­rung bil­det. Also wenn man dann nicht viel­leicht vom Eltern­haus mit­be­kom­men hat, dass es okay ist, meh­re­re Anläu­fe zu brau­chen, dass es okay ist, auch Brü­che im Lebens­lauf zu haben, also im Sin­ne von Rich­tungs­än­de­rung und dass man halt auch nicht immer per­fekt sein muss, Also dass, wenn die­ser gro­ße Glau­bens­satz da drü­ber steht, ich muss immer super erfolg­reich sein ist natür­lich die Wahl unglaub­lich schwer. Nicht da rein­ver­set­zen. Dann stel­len sich mir die Nacken­haa­re auf, weil man ja völ­lig mut­los wird, wenn man sieht, was der Maß­stab eigent­lich ist, wo man hin ver­meint­lich hin muss. Ich beob­ach­te halt auch eine ande­re Geschich­te häu­fig. Ich habe ja ich arbei­te ja auch in einem Aus­bil­dungs­be­trieb zwei­mal die Woche und suche da auch immer mal wie­der Aus­zu­bil­den­de.

Björn
Und das wird immer weni­ger. Wir glau­ben es gar nicht. Es gibt Fach­kräf­te­man­gel in Deutsch­land und angeb­lich haben wir nicht genug Aus­bil­dungs­plät­ze. In der Bran­che, in der ich da unter­wegs bin, gibt es kei­ne Aus­zu­bil­den­den, obwohl das eine gut bezahl­ter, tol­ler Job ist, was ein­fach auch dar­an liegt, dass das kein Gla­mour­ding ist. Also das ist halt nicht. Ist halt nicht mit dem Ruhm, der da in den sozia­len Medi­en gezeigt wird, ver­gleich­bar. Ist das eine Kom­po­nen­te, dass du das, dass es kei­ne kei­ne wirk­li­chen Optio­nen gibt, wenn es nicht irgend­wie Insta­gram kom­pa­ti­bel ist?

Annet­te
Ja, das wür­de ich viel­leicht ein biss­chen wei­ter fas­sen. Er fin­det dar­über schon viel heu­te wie­der. Aber es gibt auch tat­säch­lich. Oft wird Vor­stel­lun­gen zu viel, zum Bei­spiel aus. Aus Seri­en aus der Serie. Wenn die Berufs­fel­der das wirk­lich so sagen, da dass das fin­de ich so cool, da hat der Staats­an­walt das ist toll und hat dann auch ein biss­chen erklärt. Der bekann­tes­te ist, dass es gera­de die ist. Natür­lich steht da eben nur die­se Welt gezeigt und auch Insta­gram. Des­we­gen dann auch sol­chen Din­gen hin­ter­her­zu­ren­nen.

Annet­te
Ähm.

Annet­te
Da muss man wirk­lich erst mal hin­schau­en Wer bin ich über­haupt? Was kann ich über­haupt? Was macht mich glück­lich? Ist es das? Auf der einen Sei­te erscheint mir die­ses sehr kurz­fris­tig, dass ich mir mein bei­de vor­stel­le und ich behaup­te mal, sind wir ver­schie­den. Wo zum Bei­spiel? Wel­chen Stel­len­wert hat für dich, was ist für dich da ist? Und da ist es doch auch erstaun­lich, dass ihr sagt Ja, also ich möch­te natür­lich ver­nünf­tig leben, aber ich muss nicht, ich wer­de, ich brau­che. Also das kommt schon oft vor, wenn man mal auf den zwei­ten zwei ein biss­chen in die Tie­fe sagt Was muss denn der Beruf für dich? Wel­chen Wert hat das, Was muss das für dich erfül­len? Und da bin ich doch ver­wun­dert, dass das The­ma Sicher­heit da doch auch bei vie­len Jun­gen ganz oben steht, magis­ter auch mit den Erfah­run­gen der letz­ten Jah­re zusam­men. Aber ich glau­be, das Stre­ben nach mehr Sicher­heit ist schon auch da und. Er habe, wie gesagt, viel­leicht auch vor mir wel­chen Chan­cen. Aber ich bin Aus­bil­dungs.

Annet­te
Was kann ich viel­leicht auch dar­aus machen? Ist viel­leicht auch die Sor­ge, damit kann ich nicht Geld ver­die­nen. Damit kann ich wirk­lich nicht bei den Kopf. Und da ist ein­fach auch viel Glück, Wis­sen­heit und da muss man auch etwas geben oder zumin­dest tei­len, wo die Infor­ma­ti­on bekommt, wo man etwas ver­si­chert und auch Wahl­mög­lich­kei­ten auf­zeigt.

Björn
Du hast jetzt einen schö­nen Bogen geschla­gen dazu, wie du arbei­test. Jetzt haben wir uns lan­ge dar­über aus­ge­tauscht, war­um du das machst und das ist, glau­be ich auch wirk­lich einen hand­fes­ten Bedarf gibt, weil die­ses, die­ses ori­en­tie­rungs­lo­se, das schil­dern mir zum Bei­spiel auch Kli­en­ten, die Kin­der haben in dem Alter, dass die das Ver­zwei­feln ver­zwei­feln lässt, dass die Kin­der nicht auf die Füße fal­len, dass es den Kin­dern so schwer­fällt, die­se ers­ten Schrit­te zu gehen. Und jetzt ist natür­lich total span­nend, wie du arbei­test. Also was machst du mit den Jugend­li­chen? Gibt es Beson­der­hei­ten, die mich jetzt zum Bei­spiel auch über­ra­schen wür­den, wenn wir. Wir haben ja die glei­che Aus­bil­dung genos­sen. Aber gibt es da irgend­wel­che Beson­der­hei­ten, die du mit Jugend­li­chen anwen­dest?

Annet­te
Ja, auf jeden Fall. Wenn natür­lich viel über unser gemein­sa­mes Lokal immer da, auch wenn es um das The­ma. Füh­len geht auch ohne. Ich habe noch eine Aus­bil­dung gemacht zu der Schwei­zer Lauf­bahn­be­ra­tung. Das nennt sich Berufs­wahl, Coach Abschluss. Und da habe ich tat­säch­lich auch Zugang zu ver­schie­de­nen Übun­gen. Und da arbei­ten.

Annet­te
Wir heu­te.

Annet­te
In ganz ver­schie­de­nen Din­gen. Das setzt sich im Puz­zle­teil zusam­men. Es ist ganz span­nend, die jun­gen Leu­te zu mir kom­men und sagen Ich habe auch wirk­lich eine Idee. Dann sage ich Okay, ich muss dir den 1. 02. Tipp noch leis­ten. Also schau­en wir erst mal Wer bist du? Und da gibt es eben auf der Komm. Die dar­auf abzie­len, erst mal.

Annet­te
So ein paar.

Annet­te
Eigen­schaf­ten her­aus­zu­ar­bei­ten, stär­ken, her­aus­zu­ar­bei­ten, wo die Inter­es­sen. Das sind jeweils ver­schie­de­ne Übun­gen, die oft dahin­ter ste­cken. Und also erst­mal dreht es sich nur um die den Men­schen sel­ber. Da hat der Beruf erst mal noch gar nicht viel zu suchen. Ja, auf vie­le Tech­ni­ken dann auch wirk­lich viel ken­nen­ge­lernt als Framing und Per­spek­tiv­wech­sel. Bei vie­len arbei­te ich Bil­der. Manch­mal fällt es sehr schwer, wenn es Zukunfts­vi­sio­nen ent­wi­ckeln sol­len. Das geht noch gar nicht. Wor­te fas­sen, Dann gebe ich auch manch­mal her­aus und sagt Kämen Sie heu­te? Eher, fällt das zu for­mu­lie­ren. Bis zum nächs­ten Mal, wenn wir mit oder am PC erstellt, gebas­telt, geklebt, gemalt. Wie auch immer, kom­men wir ein­fach auf eine ande­re Ebe­ne. Und dann eine erstaun­lich gute Idee. Eben­so, weil das eben auf einer ganz ande­ren Ebe­ne vor­stel­len an sie mit Wor­te pas­sen. Wie soll mein Leben in zehn Jah­ren aus­sieht? Oder hat das auch Zeit? Ja, das sind so die ers­ten Ter­mi­ne und dann geht es anhand der Inter­es­sen auch in ein­zel­ne Berufs­fel­der oder Stu­di­en­be­rei­che ein.

Annet­te
Und an jeder Stel­le fin­det dann Beklag­ter was. Immer wie­der also. Was ist so rele­vant für dich? Und die ers­te Idee und das wird dann immer ent­ge­gen Check wie­der geprüft bei der Abla­ge in Gang. Was muss ich davon weg­brin­gen? Schaue. Ich war für mich als Per­son. Was haben wir da aus­ge­ar­bei­tet? Wie passt das zusam­men? Und da habe ich schon sehr span­nen­de Erleb­nis­se gehabt. Also ich habe mal einen, der hat­te sich schon bei der Poli­zei bewor­ben und war da schon ziem­lich weit. Ich muss auch sagen, ich arbei­te so, dass ich sel­ber Ideen ent­wi­ckelt, die nicht mein Aus­se­hen kön­nen und sagt Das ist nichts für dich. Das war also kein Coa­ching? Es ist schwer, ja, aber es ist wich­tig, da bei dem Ansatz Wir arbei­ten das und dann hat er. Ich habe das alles visua­li­siert, immer guckt er das an und wie üppig fast die Far­be aus dem Gesicht sagt. Das passt ja ganz. Schwarz ist. Bin ich ja gar nicht, habe ich gesagt. Frau hat­te da kei­ne übrig mehr, sag­te ich zu mir, auf dass es für 123 Jah­re funk­tio­niert.

Annet­te
Aber die Kom­pe­ten­zen und Res­sour­cen, die den Mann und sei­ne Wer­te Inter­es­sen was du umset­zen möch­test. Die Couch.

Annet­te
Buf­fet Es.

Annet­te
Funk­tio­niert.

Björn
Ich nicht. Das ist ganz gut. Das ist ganz inter­es­sant. Anet­te Weil das ist ja auch so die­ses ande­re Ding, was häu­fig pas­siert, dass Leu­te, Jugend­li­che, jun­ge Men­schen, auch älte­re, manch­mal eine Aus­bil­dung oder ein Stu­di­um anfan­gen und dann völ­lig ent­setzt heim nach 6 bis 12 Mona­ten das Hand­tuch wer­fen, weil sie vor­stel­len, irgend­was stimmt da gar nicht, das passt ein­fach. Das habe ich sel­ber auch bei Aus­zu­bil­den­den schon paar Mal erlebt. Immer wie­der die­ses Das mache ich jetzt dann vol­ler Elan star­ten und dann auf­ge­ben und gar nicht so rich­tig wis­sen war­um. Denn da kommst du dann ja auch wie­der ins Spiel. Dar­um her­aus­zu­fin­den, war­um hat das viel­leicht nicht gepasst und dann eigent­lich im Nor­mal­fall blind wie­der in die nächs­te Optio­nen sich stür­zen. Und da fin­de ich das, was du da mit den Jugend­li­chen machst, unheim­lich wert­voll. Gibt es denn irgend­was, was sich immer wie­der­holt? Das ist so eine Sache, wo ich, wo ich mich fra­ge, hat das was ein biss­chen mit mit den Ten­den­zen, die es momen­tan so gibt in der Erzie­hung und so oder gesell­schaft­lich zu tun, dass das es grund­sätz­li­che Din­ge gibt, wo du sagst, das wie­der­holt sich immer wie­der und das kannst du eigent­lich auch Eltern mit­ge­ben, wor­auf sie ach­ten sol­len, um es in ihren Kin­dern leich­ter zu machen.

Annet­te
Also so direkt, dass sich das The­ma, obwohl es schon sehr, sehr indi­vi­du­ell und das, was dahin­ter steckt, war­um die Ent­schei­dung schwer­fällt, hebt. Also das.

Annet­te
Kann.

Annet­te
Es gar nicht so.

Annet­te
Auf alle.

Annet­te
Was man da sagen kann, was auf jeden Fall hilf­reich ist. Hilf­reich ist auf jeden Fall. Wenn wir jetzt über die Schul­ab­schlüs­se spre­chen. Der Schul­ab­schluss ist in etwa ein Jahr vor­her hebend mit dem The­ma zu befas­sen.

Annet­te
Weil der.

Annet­te
Das auch auf sei­ne Zeit. Wie auch immer es funk­tio­niert, es pas­siert ist. Es soll­te ein­fach der Test. Ich den­ke dar­über nach. Ich beschäf­ti­ge mich damit unge­fähr ein Jahr vor dem Abschluss ist. Das heißt, es ist die Mög­lich­keit, ob in die­ser Zeit Din­ge aus, dass vie­les auf es viel prak­ti­sche Erfah­rung ist, die ja sowie­so auf­grund von Prak­ti­ka nicht statt­ge­fun­den. Wie gesagt, die Schul­zeit ist ziem­lich getak­tet. Es bleibt wenig Erfah­rung. Mög­lich­keit, Erfah­run­gen zu sam­meln und dort ein­fach auch zu sagen ich mache mal ein für einen Job, ich mach doch mal einen Ver­such noch­mal Prak­ti­kums­tag, Ich gehe ins Schwimm­bad. Man kann bei fast allen Uni­ver­si­tä­ten in die Stu­di­en­gän­ge rein gehen als Gast­hö­rer das vie­le Uni­ver­si­tä­ten habe extra für Schü­ler Mög­lich­keit da mit einem Men­tor zu gehen. Wie auch immer sol­che Mög­lich­kei­ten zu nut­zen erfah­ren. Die Erfah­rung, mit denen man eben das abglei­chen kann, die feh­len viel. Wenn ich die ich mache, aber kom­me ich auch kei­nen Schritt wei­ter, bleibt immer das nur in mei­nem Käm­mer­lein sit­zen und sagen Oh Gott, oh Gott, was mach ich denn?

Annet­te
Dies oder das? Ich weiß nicht. Das hilft den jun­gen Leu­ten nicht wei­ter. Müs­sen eben auch Erfah­run­gen machen, ob mit Men­schen ganz weit weg ers­te Ideen sind Wen kennst, wer hat das stu­die­ren? Wie kannst du dich da mal aus­tau­schen? Es ist auch so, dass es inzwi­schen Aus­wahl­ver­fah­ren Uni­ver­si­tä­ten gibt, die vor dem Ein­schrei­bung ster­ben. Manch­mal sind Prak­ti­ka ver­langt, vor­her geleis­tet wer­den müs­sen. Also ich emp­feh­le, recht­zei­tig damit zu begin­nen als Geduld Dis­zi­plin, ohne zu viel Druck aus­zu­üben. Als Bei­spiel fin­de. Das ist aber auch okay.

Björn
Wie vie­le Coa­ching Sit­zun­gen brauchst du so durch­schnitt­lich mit so einem ssu­chen­den?

Annet­te
Ja, also ich habe die Idee. Als ich begon­nen habe, hat­te ich gedacht, ich mache so Pake­te. Davon bin ich schnell wie­der abge­kom­men. Meist sehr, sehr. Man­che sind sehr gut in der Schu­le zu haben hin. Man­che brau­chen wirk­lich gut. Ich sage mal die beruf­li­chen Ideen. Meis­tens. Nach vier, fünf Ter­mi­nen haben wir dann schon eine gute Aus­sicht.

Annet­te
Okay, gut.

Annet­te
Da gibt es aber auch, das mache ich auch dar­über hin­aus. Ich bin natür­lich infor­miert, aber. Das Tübin­ger OB kann zumin­dest die Zahl die. Natür­lich kann man sich da alles aus dem Eff­eff sagen, aber es kann zumin­dest heu­te obses­si­ve Schär­fe geben. Es sind auch oft Auf­ga­ben. Und wenn es zum Bei­spiel.

Annet­te
Auf.

Annet­te
Aus­bil­dungs­platz­ing oder ein Stu­di­um hin­aus wird, dann beglei­te ich durch­aus, auch wenn gewünscht, auch da. Das ist eine neue Erfah­rung oder auch eine Vor­be­rei­tung auf Assess­ment Cen­ter oder Vor­stel­lungs­ge­sprä­che. Dann dau­ert es natür­lich ein paar län­ger. Das kommt auch, ohne dass die viel­leicht sagen ja, haben wir eine Idee, kön­nen Sie das beglei­ten, bis qua­si der Ver­trag unter­schrie­ben ist. Und was bit­te ich auch an einer Stel­le?

Björn
Was ich wirk­lich wie­der toll fin­de, ist, wenn ich hier die Zuhö­rer sehen es nicht, aber ich kann sehen, wie das Strah­len in den Augen ist, wenn wir über das The­ma spricht. Man merkt wirk­lich, dass dir das unheim­lich am Her­zen und ich glau­be, die Kids Jugend­li­chen wie auch immer, sind da echt in unheim­lich guten und für­sorg­li­chen Hän­den. Jetzt ist es so, viel­leicht erzählst du noch mal ganz kurz, wie man mit dir in Kon­takt tre­ten kann. Das schrei­be ich auch noch mal in die Pod­cast­be­schrei­bung natür­lich rein, also die­ser die­ser Fol­ge. Viel­leicht gibt es das noch ganz kurz unse­ren Zuhö­rern mit.

Annet­te
Ja bes­tens bei mei­ner Home­page, da sind die Kon­takt­da­ten klickt auch gern mal! Nein, das ist gut. Annet­te Pings Test und hast. Da fin­det man alle Mög­lich­kei­ten, mich zu kon­tak­tie­ren.

Björn
Super! Vie­len Dank für das tol­le Gespräch. Ich fin­de es noch mal das ein tol­les The­ma. Ich fin­de toll, wie du dafür brennst und ich glau­be, da war eine Men­ge dabei, wo die Zuhö­rer auch was von mit­neh­men konn­ten. Ich hof­fe euch hat das Inter­view auch gefal­len. Also euch Zuhö­rern. Ich wür­de mich freu­en, wenn ihr mir treu bleibt, wenn ihr die­se Pod­cast­fol­ge oder den Pod­cast gene­rell bewer­tet, je nach­dem, über wel­ches Por­tal ihr das hört. Bleibt mir treu und ich sage Bis zum nächs­ten Mal. Ciao.

Annet­te
Dan­ke. Tschüss.

Björn
Tschüss, Annet­te.