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Warum Auszeiten wichtig sind

Aus­zei­ten sind enorm wich­tig. In ihnen rege­ne­rie­ren wir unse­re men­ta­len Kräf­te und es erwacht neue Krea­ti­vi­tät. Den­noch wer­den Aus­zei­ten von vie­len nicht geplant oder wahr­ge­nom­men, oft gepaart mit einem schlech­ten Gewis­sen, wenn man sich dann doch mal Zeit aus­ser­halb des beruf­li­chen All­tags nimmt. In die­ser neu­en Fol­ge von Coach&Coach gehe­nich und Jan Gus­tav Fran­ke den Fra­gen nach, was eine sinn­vol­le Aus­zeit defi­niert und wie man sie gestal­ten kann.

Fra­gen und Anmer­kun­gen ger­ne an bjoern@bjoernbobach.de und kontakt@jangustavfranke.de

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Hier die Tran­skrip­ti­on des Pod­cast:

Jan
Herz­lich will­kom­men zu einer neu­en Fol­ge von Coach und Coach. Wir freu­en uns, euch heu­te zu begrü­ßen und als ers­tes freue ich mich, dich zu begrü­ßen. Wir ana­ly­sie­ren.

Björn
Hal­lo Jan.

Jan
Wir haben ja heu­te den zwei­ten Anlauf zu einem The­ma, und zwar zu einem The­ma mit dem Titel Aus­zei­ten. Wir haben das schon mal ver­sucht auf­zu­neh­men, und zwar im Rah­men einer Aus­zeit.

Björn
Ja, das ist geschei­tert wegen schlech­tem Inter­net. Genau. Jetzt ver­ra­ten wir ja was. Näm­lich, dass wir hier gar nicht phy­sisch zusam­men­sit­zen.

Jan
Rich­tig, genau. Gera­de sit­zen wir nicht phy­sisch zusam­men, aber wir sehen uns trotz­dem über Kame­ra. Aber neh­men wir das Inter­net auf. Und das glei­che hat­ten wir auch ver­sucht. Wäh­rend einer Aus­zeit, die ich hat­te, näm­lich in mei­nem Urlaub. Und da ist es dann tat­säch­lich an der Inter­net­ver­bin­dung geschei­tert. Aber umso schö­ner kön­nen wir es jetzt nach­ho­len. In der Retro­spek­ti­ve.

Björn
Ja, so ist es. Viel­leicht magst du damit star­ten, dass du uns ein­mal schil­derst, war­um dir in einer Aus­zeit der Gedan­ke kam, dass wir zu dem The­ma Aus­zeit und ich glau­be, noch öfter kön­nen wir das Wort nicht inner­halb von zwei Minu­ten benut­zen dazu einen Pod­cast machen sol­len.

Jan
Ja, also ich war wie gesagt im Urlaub und habe da mal wie­der fest­ge­stellt, wie wich­tig und frucht­bar das eigent­lich ist. Mal aus dem alten All­tags­trott raus­zu­kom­men und noch mal alles für sich neu zu sor­tie­ren, gedank­lich die Din­ge noch mal neu zu betrach­ten. Und habe mir dann ein­fach tat­säch­lich Gedan­ken dar­über gemacht. War­um sind denn über­haupt Aus­zei­ten so wich­tig? Braucht man die über­haupt? Oder kann man eigent­lich auch immer ein­fach durch? Und fand, dass das eigent­lich ein ganz span­nen­des The­ma ist für unse­re Rei­he hier.

Jan
Und des­halb sind wir jetzt hier zusam­men und du und fri­sche Luft, um eine Fra­ge zu stel­len.

Björn
So ist es. Ich fra­ge mich, war­um dir der Gedan­ke gekom­men ist. Fällt dir das so schwer, Aus­zei­ten zu neh­men?

Jan
Nein, gar nicht. Ich bin nur für gewöhn­lich ziem­lich durch­ge­tak­tet und muss mir sozu­sa­gen im All­tag schon auch das ein­pla­nen, mir qua­si eine Aus­zeit zu neh­men. Das ist schon so und je nach­dem, was man für eine Aus­zeit hat, da gibt es ja auch sicher­lich unter­schied­li­che For­men. Hat man da auch einen ande­ren Hori­zont, sag ich jetzt mal. Oder eine ande­re Mög­lich­keit, die Gedan­ken schwei­fen zu las­sen. Und jetzt war es mal ein biss­chen län­ger und da habe ich das dann qua­si auch mal theo­re­tisch betrach­tet und nicht nur die Aus­zeit genutzt, um mich zu erho­len oder oder Sport zu machen oder wie auch immer, son­dern tat­säch­lich auch ein­fach mal grund­le­gend Gedan­ken dar­über zu machen.

Björn
Ja, jetzt hast du ja schon gesagt, dass sol­che Zei­ten eigent­lich ein­pflanzt. Nor­ma­ler­wei­se so im All­tag. Das ist ja jetzt was. Da wer­den wir dann glau­be ich, spä­ter auch noch mal dar­auf zurück­kom­men. Also die ver­schie­de­nen For­men, die Aus­zei­ten haben kön­nen und wie man sich die in den All­tag bau­en kann. Was hat dir dei­ne Aus­zeit denn gebracht? Was war denn für dich so das Wich­tigs­te jetzt in der Zeit, in der du nicht im All­tag warst?

Jan
Also tat­säch­lich, für mich war es zum einen Erho­lung im Sin­ne von tat­säch­lich Urlaub machen, mal abschal­ten, run­ter­kom­men, aber auch ein­fach noch mal einen Blick auf mei­ne all­ge­mei­ne Situa­ti­on zu wer­fen, zu schau­en Bin ich gera­de auf dem rich­ti­gen Weg? Möch­te ich irgend­was ver­än­dern oder bin ich zufrie­den mit dem, was ich tue? Und ja, das hat sozu­sa­gen in ver­schie­de­nen Aspek­ten da auf die­se Zie­le ein­ge­zahlt. Die­se Aus­zeit, wie ist das gekom­men? Was die Gedan­ken, dass die Gedan­ken so ins Rol­len kam?

Jan
Ja, ich den­ke, das hat­te damit zu tun, dass ich tat­säch­lich ein­fach mal einen Tape­ten­wech­sel hat­te Nr. 1, also eine ande­re Umge­bung. Ande­rer­seits aber eben auch nicht in Ter­min durch­ge­tak­tet war, son­dern tat­säch­lich mal Zeit und Raum hat­te. Ein­fach mal zur Ruhe zu kom­men und mal nicht nur ziel­ge­rich­tet auf irgend­wel­che Auf­ga­ben hin zu arbei­ten und Auf­ga­ben zu bear­bei­ten, son­dern tat­säch­lich da ein­fach mal die Ruhe zu genie­ßen. Und da, das ist ja ganz inter­es­sant, da kommt ja auch unheim­lich viel in Gang.

Jan
Es ist ja nicht so, dass Ruhe heißt oder Ruhe haben heißt das jetzt bei ein­mal im Kopf Sen­de­pau­se ist, son­dern ich fin­de, man macht da auch so unter­schied­li­che Sta­di­en durch, wenn man in den Urlaub geht oder wenn man eine län­ge­re Ruhe­pha­se hat und irgend­wann so ist. Zumin­dest bei mir kommt dann halt auch so ein Sta­di­um von unheim­li­cher Krea­ti­vi­tät und Gedan­ken­gän­gen, die die sehr ja zum Teil unge­rich­tet, aber wie gesagt posi­tiv krea­tiv sind, wür­de ich sagen.

Björn
Das ken­ne ich auch, dass vor allem so zum Ende des Urlaubs hin. Also wenn man einen län­ge­ren Urlaub macht, vor allem in der ers­ten Woche, bin ich dann meis­tens damit beschäf­tigt zu schla­fen bzw. nicht nichts zu tun oder Din­ge zu tun, die ich sonst nicht mache. Viel­leicht das, viel­leicht bes­ser, bes­ser for­mu­liert und so im letz­ten Drit­tel läuft mein Hirn dann aber auf Hoch­tou­ren. Und dann habe ich so vie­le Ideen und Moti­va­ti­on für neue Din­ge, manch­mal auch eine neu gefun­de­ne Moti­va­ti­on für alte Din­ge, dass ich manch­mal gar nicht erwar­ten kann, bis es dann wie­der los­geht und das ja eigent­lich toll war, dann hat der Urlaub ja genau das erreicht, was er errei­chen soll­te.

Björn
Die Fra­ge ist, wie funk­tio­niert das? Das fin­de ich ein ganz span­nen­des The­ma, was da in einem pas­siert. Das dazu führt, dass man. Ich emp­fin­de das Wie­ner wie eine Frei­schal­tung, dann immer, dass man im Kopf wie­der so frei wird und wir haben uns ja schon dazu aus­ge­tauscht. Da hast du das ver­gli­chen mit Leis­tungs­sport­lern. Das fand ich ganz, ganz span­nend mit den Ruhe­pha­sen im Leis­tungs­sport und ich glau­be, da ist sehr viel Wah­res dran, dass das unser Kopf, unser Hirn ein­fach auch das braucht, um wie­der neue Kapa­zi­tä­ten frei­zu­schau­feln und auch um bestimm­te Din­ge neu zu ver­knüp­fen.

Björn
Also im Rah­men der wie heißt es neu­ro plas­ti­schen der Neu­ro­plas­ti­zi­tät, so heißt es. Ja, ja, ja, genau. Der Gedan­ke dabei war oder das Bild, was ich da mal stra­pa­ziert habe, ist im Grun­de genom­men eben auch aus dem Sport. Wenn ich jetzt zum Bei­spiel Mus­keln trai­nie­re, dann ist ja der tat­säch­li­che Mus­kel­wachs­tum, der fin­det statt in der Ruhe­pha­se, also nicht im eigent­li­chen Trai­ning. Das heißt, der Trai­nings Reiz wird gesetzt im Rah­men des Trai­nings und das Wachs­tum erfolgt dann im Grun­de genom­men in der Erho­lungs­pha­se, in der Ruhe­pha­se.

Björn
Beim Trai­ning ist es ja so, dass sogar der Mus­kel tat­säch­lich ein Stück weit ver­letzt wird und das dann im Prin­zip in der Ruhe­pha­se alles so auf­ge­baut wird, dass es beim nächs­ten Mal noch sta­bi­ler ist als vor­her, wodurch dann ja im Grun­de genom­men auch der tat­säch­lich bei lang­jäh­ri­gen Trai­ning oder län­ge­rem Trai­ning dann auch sicht­ba­re Mus­kel­wachs­tum das Mus­kel­wachs­tum damit dabei ist. Und ich den­ke, ganz ähn­lich kann man das auch sehen, wenn es um men­ta­le Kapa­zi­tä­ten geht, wenn es um men­ta­le Leis­tungs­fä­hig­keit geht.

Björn
Und ich sage mal ein ganz gutes Bei­spiel dafür, wie wich­tig eigent­lich auch Ruhe­pha­sen sind, ist das The­ma Schlaf. Wenn ich nicht schla­fe, wenn ich wirk­lich gar nicht schla­fe, dann bin ich, bin ich rela­tiv schnell an der Gren­ze des­sen, was ich tat­säch­lich machen kann. Dann lau­fe ich rela­tiv schnell wirk­lich auf Reser­ve und mein Gehirn funk­tio­niert gar nicht mehr. Und das ist eigent­lich schon mal das ein­fachs­te Bei­spiel, um klar­zu­ma­chen, wie wich­tig Ruhe­pau­sen über­haupt sind, Pau­sen oder Ruhe­pha­sen sind, um sich zu erho­len.

Björn
Und genau­so geht das natür­lich auch im Wei­te­ren, wenn es nicht nur um den täg­li­chen Schlaf geht, der ganz wich­tig ist, dass man davon genug bekommt, son­dern wenn es auch lang­fris­tig dar­um geht, tat­säch­lich mal einen Urlaub zu machen, mal abzu­schal­ten, mal aus den aus dem all­täg­li­chen Stress her­aus­zu­kom­men.

Björn
A Vie­le kön­nen das nicht. Also vie­le sind, ähm, sind nicht in der Lage zu sagen Jetzt schal­te ich mal zwei Wochen mein Han­dy ab oder ich. Ich gön­ne mir mal einen rich­ti­gen Urlaub. Ich fahr nicht mal nur kurz irgend­wo­hin, son­dern mal wirk­lich über ein paar Wochen. Man­che kön­nen das nicht mal über ein Wochen­en­de. Ich ken­ne Men­schen, die im Prin­zip sie­ben Tage die Woche arbei­ten, weil sie es nicht kön­nen. Und ich glau­be, das ist ein ganz wich­ti­ger Punkt, da ein­fach auch mal zu hin­ter­fra­gen.

Björn
Und das begeg­net uns ja auch im Coa­ching immer wie­der, was Men­schen eigent­lich dazu bringt, sich das nicht zu gön­nen, weil wenn sie es dann mal tun, manch­mal machen sie es dann ja gezwun­ge­ner­ma­ßen, weil der Part­ner dar­auf besteht, dann sind sie hin­ter­her immer ganz froh und ganz beseelt, dass sie es getan haben. Aber was ist dei­ner Mei­nung nach der Punkt, war­um das vie­len gar nicht gelingt?

Jan
Ja, also es gibt da ganz sicher­lich unter­schied­li­che Antrei­ber, die dazu füh­ren kön­nen. Ein Bei­spiel, was mir jetzt mal sofort ein­fal­len wür­de, ist ja die Angst, etwas zu ver­pas­sen in dem Zusam­men­hang. Also dass man wich­ti­ge Infor­ma­tio­nen ver­passt, dass man an der rich­ti­gen Stel­le nicht rich­tig ent­schei­den kann, weil es gera­de not­wen­dig ist, zum Bei­spiel im Beruf. Oder dass eine Anfra­ge kommt, die man eigent­lich beant­wor­ten müss­te. Und das ist ja auch ein Phä­no­men unse­rer heu­ti­gen Zeit, auch im Zuge der Digi­ta­li­sie­rung, dass wir eigent­lich von über­all arbei­ten kön­nen, wenn wir wol­len und zu jeder Tages und Nacht­zeit.

Jan
Das war ja zum Bei­spiel vor 20, 30 Jah­ren noch mal ein biss­chen anders. Das hat­te ich auch schon mal in einem Gespräch mit einem Neu­ro­lo­gen, der davon berich­tet hat, wie sich eigent­lich die der Stress­fak­tor dahin­ge­hend ver­än­dert hat, dass man eben über­all erreich­bar ist und stän­dig etwas tun kann. Wenn ich jetzt zum Bei­spiel vor 20, 30 Jah­ren am Frei­tag Nach­mit­tag ins Wochen­en­de gegan­gen bin, dann hat­te ich kei­nen Zugriff zu Post, zu mei­nem Tele­fon, auf dass ange­ru­fen wird oder zum Fax­ge­rät oder wie auch immer.

Jan
Das war halt ein­fach nicht da. Even­tu­ell habe ich mir viel­leicht Arbeit mit nach Hau­se genom­men, einen Ver­trag oder so was, den ich über­ar­bei­ten kann. Aber nicht zu sagen, die­ses stän­dig und über­all Zugriff auf sämt­li­che Daten zu haben. Und ich glau­be, das macht schon mal einen Unter­schied aus, wes­halb es auch so ein­fach ist, kei­ne Pau­se zu machen, son­dern dran zu blei­ben.

Björn
Ja, es ist ganz viel Wah­res dran. Also ich bin ja ein Ver­fech­ter der Benach­rich­ti­gun­gen aus Funk­ti­on in Smart­phones und ähn­li­chen Gerä­ten, weil. Ich das auch mal gemerkt habe, dass die­ses stän­di­ge Bling-Bling mich in so einen Zustand ver­setzt der stän­di­gen abruf­bar keit und das hält einen eigent­lich vom Den­ken ab, weil wenn man immer abruf­bar ist, kann man ja sei­ne eige­nen Gedan­ken nie in Ruhe wirk­lich zu Ende den­ken. Das ist ist eine ganz gro­ße Sache und ich glau­be auch, dass das ein gro­ßer Fak­tor ist.

Björn
Ich glau­be, eine ande­re Geschich­te ist das Gefühl von Kon­troll­ver­lust. Das habe ich bei vie­len Selbst­stän­di­gen schon beob­ach­tet, die dann, wenn sie in den Urlaub gehen, Sor­ge haben bzw. das Gefühl, es ist oft ein Gefühl, gar kein ratio­na­ler Gedan­ke, dass alles aus dem Ruder läuft, wenn sie nicht sel­ber stän­dig len­ken und schal­ten kön­nen. Ganz gro­ßer Coa­ching Ansatz, wie ich fin­de, weil das natür­lich in den meis­ten Fäl­len nicht der Rea­li­tät ent­spricht. Aber das ist etwas, was vie­le mit sich her­um­tra­gen.

Björn
Die­ses Gefühl, ich muss es machen und wenn ich es nicht mache, macht es kein ande­rer.

Jan
Genau rich­tig. Das ist natür­lich total vie­le unter­schied­li­che Punk­te, wie es dazu kom­men kann. Ich glau­be auch, dass da jeder Mensch unter­schied­lich ist. Es gibt Men­schen, die haben da viel­leicht auch ein höhe­res Bedürf­nis, ein­fach nach Ruhe­pha­sen, nach Erho­lung. Dann gibt es Men­schen, die haben das viel­leicht weni­ger. Aber ich glau­be, wich­tig ist in dem Zusam­men­hang, dass man eben indi­vi­du­ell schaut, dass man es halt ein­fach nicht über­treibt. Also dass man dann nicht nur auf Mate­ri­al­kos­ten in Anfüh­rungs­stri­chen, also auf Kos­ten des eige­nen Kör­pers, auf Kos­ten des eige­nen Geis­tes, da mit der Zeit über­treibt, weil das dann natür­lich typi­sche Trei­ber, die auch eben in klas­si­sche Burn out Situa­tio­nen füh­ren, wenn es gar kei­ne Erho­lung haben und mir die über­haupt nicht gön­ne.

Björn
Ja, wie kann man das dann außer­halb von so einem schö­nen lan­gen wöchi­gen Urlaub, den du jetzt hat­test, auch noch gestal­ten? Weil das. Also ich erin­ne­re mich an mei­ne Zeit am Thea­ter. Wir hat­ten es ja bei einer der letz­ten Fol­gen davon, dass ich mal Büh­nen Schaf­fen­der war und da hat­te ich genau einen Urlaub und der war mit­ten im Jahr, sechs Wochen am Stück und da ich konn­te ja nicht zwi­schen­durch mal unter und unter­halb des Jah­res in Urlaub fah­ren. Also was?

Björn
Wie kann man Aus­zei­ten gestal­ten? Was für For­men gibt es da? Hast du da? Hast du dei­ne Mei­nung zu.

Jan
Habe ich auf jeden Fall eine Mei­nung zu erst­mal ist viel­leicht auch noch mal mit wich­tig zu sagen, dass die abso­lu­te Län­ge der Aus­zeit gar nicht unbe­dingt aus­schlag­ge­bend ist. Also ist es natür­lich so, dass wenn ich jetzt einen Urlaub machen möch­te, der soge­nann­te Jah­res­ur­laub, also ein biss­chen län­ger, der ist sicher­lich nicht ver­kehrt, um ein­fach mal kom­plett raus­zu­kom­men, wie du gera­de beschrie­ben hast. Eine Woche viel­leicht, um sich mal kom­plett zu erho­len, aus­zu­schla­fen und über­haupt mal run­ter zu fah­ren und dann viel­leicht noch eine zwei­te oder drit­te Woche, in der man dann tat­säch­lich Akti­vi­tä­ten macht, sich sich krea­tiv betä­tigt und auch ich bezeich­ne das ger­ne als Anlauf neh­men und dann wie­der Anlauf nimmt, qua­si für die für die akti­ve Pha­se, dann auch danach wie­der im Berufs­le­ben.

Jan
Tat­säch­lich hat man aber her­aus­ge­fun­den Da gibt es auch eine ganz inter­es­san­te Pas­sa­ge in dem Buch von Dani­el Kah­ne­man Schnel­les Den­ken, lang­sa­mes Den­ken, auch eine Lese­emp­feh­lung auf jeden Fall an jeden zu dem The­ma, wie über­haupt noch Urlau­be in Erin­ne­rung blei­ben oder wie qua­si ange­neh­me, unan­ge­neh­me Situa­tio­nen in Erin­ne­rung blei­ben. Und tat­säch­lich ist nicht die abso­lu­te Län­ge das aus­schlag­ge­ben­de Kri­te­ri­um, son­dern im Wesent­li­chen sind es am Ende des Tages beson­de­re High­lights, also beson­ders posi­tiv oder beson­ders nega­ti­ve Erleb­nis­se. Und außer­dem das Ende.

Jan
Also qua­si wie es, wie es geen­det hat, weil das qua­si die prä­gnan­tes­ten Punk­te sind, die uns im Kopf blei­ben. Und dar­auf bezo­gen. Kann man also auch sagen Es ist zwar schön, wenn ich eine lan­ge Zeit habe, um mich zu erho­len, das ist auch sicher­lich phy­sio­lo­gisch sehr gut. Aber um all­ge­mein erst mal einen posi­ti­ven, posi­ti­ve Erin­ne­run­gen posi­ti­ven Push mit in den All­tag zu bekom­men, kön­nen das auch durch­aus kür­ze­re Aus­zei­ten sein, indem man ein­fach mal was Schö­nes gönnt, sich was Schö­nes gönnt, Schö­nes macht.

Jan
Ich glau­be, wir bei­de, du und ich, wir sind ja auch gro­ße Fans von zum Bei­spiel Wochen­end Aus­flü­gen. Also mal was ande­res tun, in einer Umge­bung kom­men und da tat­säch­lich mal etwas Neu­es ent­de­cken, was Neu­es erle­ben und die Zeit genie­ßen.

Björn
Ja, ja, genau, hat­te ich gera­de ges­tern habe ich ja kurz bevor wir ange­fan­gen haben heu­te auf­zu­neh­men, das noch erzählt. Ich war gera­de ges­tern wie­der in Den Haag am Meer. Nur einen Tag nicht mal über­nach­tet. Ganz viel Auto­fahrt, eigent­lich für rela­tiv wenig Zeit vor Ort. Aber das hat auch bei mir wie­der den Reset-Knopf tat­säch­lich gedrückt und es war eine sehr bewusst gestal­te­te Zeit. Also das war schon im Vor­feld. So nach High­lights geplant und man kommt dann zu Hau­se an und ich habe auch wenn die Fahrt jetzt län­ger war, ein biss­chen müde von der Fahrt, war trotz­dem so wie­der die­sen Push gespürt.

Björn
Das hat den Kopf befreit und hat Ener­gie zurück­ge­ge­ben. Ich kann sol­che Aus­zei­ten aller­dings auch im Klei­nen so über den Tag ver­teilt immer mal wie­der machen. Das sind dann kei­ne Aus­zei­ten, die unglaub­lich auf­wen­dig sind, aber die gestal­te ich mir mit was Beson­de­rem. Also dass ich zum Bei­spiel was beson­ders Schö­nes lese oder einen beson­ders schö­nen Spa­zier­gang mit dem Hund mache. Ich habe einen Hund. Das hilft natür­lich, eine Aus­zeit im All­tag zu gestal­ten. Da sind, das haben wir bei­de ja auch gemein­sam.

Björn
Und ich glau­be, da ist der Schlüs­sel, die Bewusst­heit in dem Moment, die Acht­sam­keit in dem Moment, dass man die­se Momen­te wirk­lich spürt und wirk­lich, ähm, ja auf­saugt, um dar­aus neue Kraft zu schöp­fen. Und das ist ein ganz inter­es­san­ter Fak­tor, weil die­ses Spü­ren und die­se Acht­sam­keit in die­sen Momen­ten innen dann auch hilft, wenn man die­se Momen­te nicht hat, die­ses Gefühl zu reak­ti­vie­ren. Ich habe das auch erlebt, dass Men­schen mehr erzäh­len. Ja, ich brau­che drin­gend Urlaub.

Björn
Ich war aber eigent­lich gera­de erst. Dann fra­ge ich nach. Und dann höre ich ja im Urlaub. Das war alles ganz toll und ich war super ent­spannt. Das war wun­der­schön und eine Woche spä­ter ist davon nichts mehr da. Und dann fra­ge ich Kannst du das Gefühl reak­ti­vie­ren? Kannst du dich da wie­der den­ken? Und das gelingt oft nicht. Das hat was mit Acht­sam­keit zu tun und auch damit, wie das ver­knüpft ist in einem selbst. Und da gibt es ja tol­le Übung im Coa­ching.

Björn
Ich den­ke da an das Ankern, wo man sich sol­che, wo man sich sol­che posi­ti­ven Gefüh­le auch wie­der zurück­ru­fen kann in dem Moment, wo man sie viel­leicht nötig braucht, weil man gestresst ist oder oder gera­de ein­fach kei­ne Zeit hat, mal wirk­lich zu sagen Jetzt bin ich mal für eine Stun­de raus oder so. Ich habe da tat­säch­lich so einen Anker bei mir, den habe ich jeden Tag vor Augen. Und zwar ist das so Als wir gehei­ra­tet haben, waren wir danach drei Wochen in Kana­da und dann Road­trip gemacht.

Björn
Und unter ande­rem waren wir dann auch in Kana­da und waren einen Tag dann im Kajak unter­wegs. Und das war so ein See, nur noch von der Sand­bank getrennt zum zum Oze­an. Und von jetzt auf gleich schwang das Wet­ter um und es wur­de ein biss­chen brenz­lig. Also unan­ge­nehm auf jeden Fall. Und ich hat­te jetzt Sor­ge, dass wir irgend­wie zurück zum Camp kom­men und lan­ge Rede, kur­zer Sinn. Wir haben es dann halt irgend­wie geschafft. Voll­kom­men durch­nässt mit mehr­fach Kajak, dann halt aus­lee­ren, zwi­schen­durch auch irgend­wie drin und so und haben es dann aber geschafft.

Björn
Und abends, da habe ich mich dann noch auf so eine Bank gesetzt, direkt an dem direkt an den See. Wir hat­ten da so eine klei­ne Block­hüt­te und ich war völ­lig aus­ge­powert. Es war eisig kalt, es war aber ein wun­der­schö­ner Son­nen­un­ter­gang und total tol­les Pan­ora­ma. Und in dem Moment, da habe ich ein Foto gemacht und die­ses Foto ist jetzt mein Desk­top Hin­ter­grund. Und wann immer ich auf mei­nen Rech­ner schaue, habe ich qua­si die­ses Bild da und das ist für mich so ein Hap­py Bless.

Björn
Und so ein Gefühl ist damit ver­knüpft, dass das qua­si immer wie­der, wenn ich das auf mei­nem Rech­ner sehe und total schö­ne Sache und mit sol­chen klei­nen Sym­bo­len auch Ankern und so wei­ter kann man so natür­lich auch so ein Gefühl wie­der auf­le­ben las­sen.

Björn
Das kann man trai­nie­ren, das ist das Tol­le. Also wenn jetzt einer von unse­ren Zuhö­rern denkt, weiß gar nicht, wie ich das machen soll, das kann man trai­nie­ren. Also die­se die­ses Ankern kann man trai­nie­ren. Wir wer­den uns ja auch in einer zukünf­ti­gen Fol­ge ich weiß nicht genau wann, aber wir wer­den uns mit dem Anfang an sicher auch noch mal beschäf­ti­gen. Und das Schö­ne ist, dass man das ler­nen kann und dann tat­säch­lich jeder­zeit abruf­bar machen kann. Genau.

Björn
Ja, ja. Also was ist? Was ist unser Fazit?

Jan
Ich bin noch gar nicht beim Fazit Björn, du bist noch nicht mein Fazit. Ent­schul­di­gung, ich bin gera­de noch dabei beim The­ma Aus­zei­ten und wie gestal­ten und so wei­ter. Und da hast du noch ein ganz rele­van­tes The­ma gesagt, näm­lich auch das The­ma acht­sam mit mit der Zeit umge­hen. Und das ist ja auch ein The­ma, wenn es um das Abschal­ten geht, im All­ge­mei­nen oder eben auch in so All­tags­si­tua­tio­nen, nicht nur im Urlaub, um sich das dann danach wie­der zu holen, son­dern auch im All­tag.

Jan
Es glau­be ich ganz wich­tig, dass man tat­säch­lich damit acht­sam umgeht. Und dann sind wir qua­si hat­ten ja schon mal auch dar­über gespro­chen und ein The­ma, was mir da auch echt am Her­zen liegt, ist das The­ma. Das Fei­er­abend und am Fei­er­abend ist es so. Es gibt zwei Mög­lich­kei­ten Ich kann mich ent­we­der ein­fach nur berie­seln mit drei Bild­schir­men gleich­zei­tig und damit even­tu­ell sogar mein Gehirn noch. Mehr kir­re machen als als viel­leicht ohne­hin schon nach einem stres­si­gen Tag oder ich kann auch da ganz bewusst zur Ruhe kom­men.

Jan
Also es ist kein Plä­doy­er gegen Fern­seh, Fern­se­hen, Smart­phone und wie auch immer. Aber ein Plä­doy­er dafür, die Zeit nicht jeden Abend so zu ver­brin­gen, son­dern da auch ganz bewusst sich Momen­te der Ruhe und der Acht­sam­keit zu schaf­fen, an denen man tat­säch­lich run­ter­kom­men kann und tat­säch­lich dann auch wirk­lich die die Strö­me im Hirn run­ter­fah­ren kann. Und du hast gera­de zu Anfang ein ganz inter­es­san­tes The­ma gesagt, irgend­ei­nen ganz inter­es­san­ten Satz gesagt, näm­lich wie man im Kopf wie­der frei­er wer­den kann.

Jan
In dem Zusam­men­hang. Und ich habe ein inter­es­san­tes Buch gele­sen. Out­let-Cen­ter meint heißt das. Und da geht es unter ande­rem um. Um auch psy­che­de­li­sche For­schung und so wei­ter. Aber das Inter­es­san­te dabei ist eigent­lich, dass man her­aus­ge­fun­den hat in ver­schie­de­nen Stu­di­en, dass also unter­schied­li­che Aspek­te, zum Bei­spiel eben auch Sport oder Medi­ta­ti­on dazu füh­ren, dass im Grun­de genom­men unser Default Mode Net­work im Hirn so nennt sich das also das, womit wir eigent­lich nor­ma­ler­wei­se mehr oder min­der im Auto­pi­lot fah­ren, doch eigent­lich immer die glei­chen Denk­mus­ter fah­ren, dass das dadurch her­un­ter geschal­tet wird, also aus­ge­schal­tet wird und auf ein­mal der Geist nicht mehr sehr eng denkt, son­dern frei­er denkt und eher so eine Art krea­ti­ves Den­ken kommt, kind­li­ches Den­ken also ande­re Sachen mit­ein­an­der ver­knüpft.

Jan
Und so kommt dann, das es ein ganz wich­ti­ger Aspekt auch an die­sen Aus­zei­ten, dass eigent­lich in die­sen Ruhe­pha­sen dann Din­ge neu ver­knüpft wer­den, neu mit­ein­an­der gebracht wer­den, man nicht mehr in den übli­chen Denk­mus­tern denkt und so eigent­lich wirk­lich neue Ideen auch kom­men kön­nen. Ich weiß nicht, wie ich. Mir pas­siert das regel­mä­ßig. Ich ste­he mor­gens unter der Dusche und mir fällt auf ein­mal die Lösung für ein Pro­blem ein. Oder im Schlaf oder was weiß ich, dass ich auf­wa­che.

Jan
Und auf ein­mal ist der Gedan­ke da Ich habe das nicht weg zurück­zu­füh­ren.

Björn
Ja, ich habe die­se. Sol­che Momen­te habe ich sel­ten im All­tag. Also ich habe das nicht so, dass ich mor­gens in der Dusche ste­he, son­dern bei mir pas­siert das tat­säch­lich fast immer auf Spa­zier­gän­gen mit mei­nem Hund genau so. Also das ist so, dass da wirk­lich, weil da bin ich da mit ande­ren Din­gen eigent­lich beschäf­tigt. Ich vor allem, wenn ich neue Wege gehe. Ich mag das eigent­lich immer neue Stre­cken zu erfor­schen gilt es auch neue Wege gehen? Ja, genau, ich.

Björn
Es gibt ja wun­der­ba­re Apps, wo man dann nie­mals die glei­che Wan­de­rung zwei­mal macht. Das wun­der­bar. Und auf sol­chen Rou­ten habe ich eigent­lich die meis­ten neu­en Ideen oder die Lösun­gen für bestimm­te Situa­tio­nen. Das ist tat­säch­lich so. Also das merkt man dann wirk­lich in die­sem. Es ist span­nend. Da gibt es eine Ana­lo­gie Man läuft einen neu­en Weg und es bil­det sich auch ein neu­er Gedan­ken weg in dem Moment. Ja, ja, genau. Ich möch­te aber noch mal ganz kurz, wenn ich darf.

Björn
Du hast eben gesagt, das Berie­seln abends. Ich möch­te da eine klei­ne Lan­ze für die Gene­ra­ti­on Net­flix und Co. schla­gen, zu der ich mich eigent­lich auch zäh­le, weil ich bin ein ganz gro­ßer Seri­en Jun­kie. Ich glau­be, das Ent­schei­den­de ist, wenn ich das noch nach­schie­ben darf. Man kann so was machen, aber man muss es bewusst machen. Ja, das ist glau­be ich ent­schei­dend, dass man sich bewusst hin­setzt und sagt Jetzt schaue ich eine Serie und das genie­ße ich jetzt rich­tig.

Björn
Und nicht nur aufs Sofa klat­schen, anschal­ten, neben­bei noch auf dem Smart­phone rum dad­deln und die Zeit ist nach, ist wie im Flug weg und man ist trotz­dem nicht erholt im Kopf.

Jan
Ja, ja, abso­lut kei­ne Fra­ge. Ja, stim­me ich, stim­me ich abso­lut nicht über­ein.

Björn
Aber jetzt habe ich dir, glau­be ich, den den Gedan­ken Faden geris­sen. Kann das sein?

Jan
Nein, du warst nur noch bei dem, was er bei dem Spa­zier­gang oder bei dem Kind mit dem Hund, neue Wege, neue Gedan­ken­gän­ge und auch eine neue Umge­bung mit dabei. Und das ist aber es ist sozu­sa­gen der glei­che Effekt auch in der Wis­sen­schaft. Beschrie­ben wird auch mit Medi­ta­ti­on, Sport oder eben Spa­zie­ren­ge­hen halt ein­fach auch ein ande­res Umfeld kom­men. Und das ist auch ein Grund dafür, war­um zum Bei­spiel krea­tiv Work­shops auch ger­ne in ande­ren Umge­bun­gen gemacht wer­den als in den übli­chen Räu­men.

Jan
Das ist ein Grund dafür, wes­halb auch z.B. ein Coa­ching unter Umstän­den sinn­vol­ler woan­ders pas­sie­ren könn­te als in den glei­chen Räum­lich­kei­ten, wo sich die­se Situa­tio­nen, The­men usw. täg­lich ereig­nen, weil das halt ein­fach ande­re Impul­se setzt, auch im Kopf. Und da ja zu ganz neu­en Ver­knüp­fun­gen führt. Des­halb bin ich auch ein gro­ßer Fan von Coa­ching drau­ßen in der Natur. Tat­säch­lich beim Gehen, beim Wan­dern, im Wald oder wie auch immer, weil man da unheim­lich viel dar­aus zie­hen kann und sich unheim­lich viel im Kopf tut.

Björn
Die die größ­ten Resorts im Kopf habe ich tat­säch­lich, auch wenn ich in kom­plett frem­de Umge­bung bin. Viel­leicht klei­ne Anek­do­te Ich erin­ne­re mich dar­an, dass ich nach einer Tren­nung mal gedacht habe So, ich muss jetzt was ganz ande­res machen. Ich muss jetzt unbe­dingt tau­chen ler­nen. Und dann bin ich damals nach Thai­land geflo­gen und war auf Kotau und habe einen Tauch Kurs gemacht. Und ich kann mich noch erin­nern, dass ich da unter Was­ser so in 20 Metern Tie­fe. Was mir jetzt erstaun­li­cher­wei­se kei­nen Schau­er über den Rücken jagt.

Björn
Aber im Vor­feld habe ich ja um Got­tes Wil­len 20 Meter Was­ser­säu­le über mir. Das geht gar nicht. Das ist schon mal was. Ja, ja, aber dass ich da unten nach die­ser gan­zen Auf­re­gung und die­sem gan­zen ange­spannt sein von einer Tren­nung und im Job war es stres­sig und alles gleich­zei­tig. Und dann war ich da unten unter Was­ser, hab den Fischen zuge­guckt und da bin ich das ers­te Mal, dass es so ein Das ist so ein Anker Moment für mich viel­leicht so wie das, was du mit dei­nem Desk­top Hin­ter­grund beschrie­ben hast.

Björn
Lei­der habe ich kein Foto von dem Moment, wo ich das ers­te Mal wie­der zur Ruhe kam. Weil das eine völ­lig neue und frem­de Umge­bung war und man manch­mal hört man ja rich­tig die Gedan­ken zäh­len, dann kli­cken in sol­chen Situa­tio­nen, wo man wo man ein­fach merkt, da eröff­nen sich neue Türen und die Gedan­ken funk­tio­nie­ren ein­fach auf ande­ren Wegen und meis­tens noch bes­ser.

Jan
Rich­tig. Ja, auf jeden Fall sehr cool, ganz neu­es Mind­set in 20 Meter unter der Was­ser­ober­flä­che.

Björn
Ja, sind wir jetzt bereit für ein Fazit? Oder hast du noch viel, viel mehr?

Jan
Ich hät­te noch viel, viel mehr, aber ich den­ke, wir kön­nen auf jeden Fall zu einem Fazit kom­men.

Björn
Ach ja. Also mein Fazit ist eigent­lich genau­so, wie ich es, wie wir es jetzt schon ein paar­mal ange­deu­tet haben, bei­de ja eigent­lich auch einer Mei­nung sind. Ich glau­be, Aus­zei­ten sind etwas ganz, ganz Wich­ti­ges, sind nie­mals unpro­duk­tiv. Das ist ja das, was vie­le den­ken. Wenn sie eine Aus­zeit machen, dann sind sie ja nicht pro­duk­tiv. Selbst­stän­di­ge den­ken dann oft Dann ver­die­ne ich kein Geld, dann kann ich kei­ne Rech­nun­gen schrei­ben und so was. Aber das ist alles nicht die Rea­li­tät.

Björn
Ich glau­be, aus­stei­gen sind Aus­zei­ten, sind ein ganz gro­ßer Pro­duk­ti­vi­täts Motor, sind ein Motor für Krea­ti­vi­tät und dafür, dass wir frisch im Kopf blei­ben. Und um das Bild noch mal auf­zu­grei­fen neue Wege gehen kön­nen.

Jan
Ja, das hast du schön zu sein.

Björn
So was hin­zu­zu­fü­gen?

Jan
Nein, ich fin­de, das ist wirk­lich schön zusam­men­ge­fasst und trifft es auf den Punkt — freue ich mich. Dann war es das für heu­te, wür­de ich sagen wir freu­en uns, dass ihr zuge­hört habt. Ihr könn­tet uns unter unse­ren Web Adres­sen fin­den. bjoernbobach.de oder jangustavfranke.de oder uns E‑Mails schrei­ben an bjoern@bjoernbobach.de und kontakt@jangustavfranke.de. Das fin­det ihr auch noch mal in der Beschrei­bung die­ser Fol­ge bzw. des Pod­casts an sich und wir freu­en uns aufs nächs­te Mal mit einem hof­fent­lich für Euch wie­der span­nen­den The­ma.

Jan
Bis bald — auf Wie­der­hö­ren!