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Coaching Walks — bezahlte Spaziergänge?

In die­ser Jubi­lä­ums­fol­ge (schon Fol­ge Nr. 50  😉 ) beschäf­ti­gen wir uns mit Coa­ching Walks. Die­se beson­de­re Form von Coa­ching in Bewe­gung hat vie­le Vor­tei­le. In die­ser Fol­ge von Coach&Coach erklä­ren Jan Gus­tav Fran­ke und ich die posi­ti­ven Wir­kun­gen, wie man die­se auch allei­ne nut­zen kann und was auch der Coach selbst davon hat.

Wir bedan­ken uns für fast ein Jahr Eurer Treue und freu­en uns auf vie­le neue Fol­gen!

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Hier die Tran­skrip­ti­on des Pod­cast:

Björn
Hal­lo und herz­lich Will­kom­men zu einer neu­en Fol­ge von Coach und Coach, der Coa­ching Pod­cast mit Jan Gus­tav Fran­ke und mir Björn Bob­ach Hal­lo Jan

Jan
Hal­lo Björn

Björn
Jan, alles Gute zum 50..

Jan
Ja, dan­ke, dan­ke. Dito.

Björn
Wir haben heu­te wie­der ein Jubi­lä­um, näm­lich Wir haben heu­te die Freu­de, die 50. Fol­ge die­ses Pod­casts auf­zu­zeich­nen. Und ja, ja, jetzt ist es schon ja rum. Und wir haben uns ein The­ma aus­ge­sucht, das uns bei­den viel Spaß macht für die­se Jubi­lä­ums Fol­ge. Was gibt es da bei 50? Was für eine? Ist das dann die gol­de­ne Fol­ge oder dia­man­te­ne? Ich weiß es gar nicht, aber es ist schon ganz schön krass, wie schnell.

Jan
Gol­de­ne Fol­ge machen wir nach 50 Jah­ren, oder dann.

Björn
Ich sag ja, es ist schon krass, wie schnell die Zeit umging. Also das auf jeden Fall. Time plays when you hea­ring fun. Aber jetzt lass uns zum The­ma kom­men. Wir spre­chen heu­te über Coa­ching Walks. Also sage ich gleich ganz pro­vo­kant Ja, das bedeu­tet also Coa­ching Walks, das sind Spa­zier­gän­ge, wo der Coach auch noch Geld für bekommt. Ist das so?

Jan
Ja, auch, aber nicht nur.

Björn
Ja, also was sind Coa­ching Walks tat­säch­lich genau?

Jan
Also im Grun­de genom­men geht es dar­um, das Coa­ching For­mat eigent­lich in einen ande­ren Rah­men zu brin­gen. Soll hei­ßen Coa­ching gibt es sehr klas­sisch in einem Coa­ching Raum Coa­ching Arbeits­raum. Das kann Semi­nar­raum sein, das kann ein­fach so ein Raum sein, wo man sich etwas drin­nen bewe­gen kann. Und der Coa­ching Walk bringt jetzt die­ses For­mat auf die Stra­ße bzw. Idea­ler­wei­se auf einen Weg, auf einen schö­nen Weg, viel­leicht irgend­wo in der Natur, in dem man dann gemein­sam an einem The­ma arbei­tet. Man bewegt sich und das gan­ze The­ma ist ja auch ehr­li­cher­wei­se gar nichts Neu­es, auch wenn es jetzt gera­de etwas mehr en vogue ist. Aber letz­ten Endes war es ja schon so, dass Aris­to­te­les mit sei­nen Stu­den­ten spa­zie­ren ging und dabei sei­ne Vor­le­sun­gen hielt und auch ansons­ten in vie­len, eher ja auch teil­wei­se spi­ri­tu­el­len Prak­ti­ken. Und so ist es durch­aus auch ein fes­ter Bestand­teil, dass man sich also bei geis­ti­ger Arbeit bewegt, sach­te bewegt, nicht zwin­gend rennt, son­dern eher bewegt geht. Und genau hier sind wir auch beim The­ma.

Björn
Es gibt sol­che Bei­spie­le, auch ganz modern aus der Neu­zeit. Ste­ve Jobs, der ehe­ma­li­ger und schon ver­stor­be­ner Grün­der von Apple, ist dafür bekannt gewe­sen, dass er bei schwie­ri­gen The­men oder fest­ge­fah­re­nen The­men sei­ne Füh­rungs­rie­ge ein­zeln immer zu Spa­zier­gän­gen aus­führ­te. Und in sei­ner Bio­gra­fie ist da auch zu lesen drü­ber, dass dann anfangs da sehr viel mit Ver­wun­de­rung reagiert wur­de. Aber das war für ihn ein sehr adäqua­tes Mit­tel und auch anschei­nend ein sehr pro­duk­ti­ves Mit­tel, sich mit bestimm­ten Situa­tio­nen aus­ein­an­der­zu­set­zen. Und da drängt sich ja jetzt gleich die Fra­ge auf War­um ist das so? Also war­um greift auch ein Coach? Oder war­um grei­fen wir als Coa­ches auch die Mög­lich­keit auf, das zu tun? Wann ist es ange­mes­sen oder wann ist es adäquat zu sagen, die­ses Coa­ching füh­ren wir in Form eines Coa­ching Walks in Bewe­gung drau­ßen in der Natur aus was? Was bie­tet sich da an? Was sind da gute Beweg­grün­de für?

Jan
Also aus mei­ner Sicht ist es so, dass man ver­schie­de­ne For­ma­te da machen kann. Es gibt da kein rei­nes Rich­tig oder Falsch. Aber um mal ein paar Bei­spie­le zu nen­nen, wenn man jetzt in einer Coa­ching. In einem Coa­ching Ver­hält­nis ist, dass man also einen Coa­chee hat, einen Coach und man arbei­tet zusam­men. Dann kann es ja bei­spiels­wei­se so sein, dass man sich erst mal ken­nen­lernt. Auch das kann natür­lich schon rein theo­re­tisch drau­ßen pas­sie­ren oder wie auch immer. Aber jetzt mal klas­sisch gese­hen Wir sind viel­leicht im nor­ma­len Coa­ching For­mat, haben dann am Anfang schon mal fest­ge­stellt, was sind so das Gesamt­sys­tem rund um den Coa­chee, was bewegt ihn? Was ist das The­ma, in dem er arbei­tet oder an dem er ger­ne arbei­ten möch­te? Und wir kom­men jetzt viel­leicht eher in eine fest­ge­fah­re­ne Situa­ti­on, etwas, in dem wir nicht wei­ter­kom­men. Dann wäre ein Coa­ching bei­spiels­wei­se ein tol­les Tool, also ein tol­les For­mat, dem man wie­der­um auch ver­schie­de­ne Tools nut­zen kann, um mal den gan­zen Rah­men zu ver­än­dern. Even­tu­ell fühlt sich der Coa­chee nicht frei genug, auch im Geis­te in einem sol­chen Semi­nar­raum oder wie auch immer in der Pra­xis zu arbei­ten.

Jan
Son­dern man braucht mal etwas weit­läu­fi­ger das, mal ande­re Ein­drü­cke, man muss mal raus. Und das sind so Anläs­se, wes­halb man zum Bei­spiel zu so einem Coa­ching Walk über­ge­hen könn­te. Und hier ist man auch schon bei dem The­ma, dass es also hier ver­schie­de­ne Aspek­te gibt, die hier posi­tiv wir­ken. Das ist näm­lich einer­seits die Bewe­gung an und für sich, dass man also in Bewe­gung kommt, der Bewe­gungs­ap­pa­rat läuft und man ist qua­si nicht mehr nur ver­kopft in einem The­ma, in einem Pro­blem, in der Lösungs­fin­dung oder wie auch immer, son­dern man ist qua­si schon mal mit dem Kör­per auch wie­der­um auf ande­re Sachen oder mit ande­ren Din­gen befasst. Und das heißt, man kann den Geist etwas etwas anders umge­hen las­sen mit gedank­li­chen Fra­ge­stel­lun­gen. Das ist ein gro­ßer Vor­teil in dem Zusam­men­hang.

Björn
Ich glau­be, was auch noch. Viel­leicht für unse­re Zuhö­rer, auch wenn das Coa­ching Inter­es­sier­te sind. Ganz span­nend ist es, wenn man ger­ne zu einem Coach möch­te, aber Unbe­ha­gen ver­spürt bei dem Gedan­ken der Kon­fron­ta­ti­on mit die­sem Kurs. Dass man da jeman­dem gegen­über­sitzt, der einen anschaut, wo man sich viel­leicht beob­ach­tet fühlt, wo man sich viel­leicht durch­leuch­tet fühlt wie leuch­tet, fühlt im Spot­light, fühlt sich im Mit­tel­punkt, fühlt, was einem unan­ge­nehm ist. Also wenn man ein The­ma hat, das man unbe­dingt bear­bei­ten möch­te. Aber die­se Situa­ti­on, die­se Vor­stel­lung davon, sich da mit jeman­dem in der Form aus­ein­an­der­zu­set­zen, Unbe­ha­gen ver­ur­sacht, man aber trotz­dem unbe­dingt möch­te, ist die Fra­ge, ob man das in einem Coa­ching work statt­fin­den las­sen kann. Eine sehr gute Idee, weil in dem Moment die­se Kon­fron­ta­ti­on ja nicht statt­fin­det. Weil wir die­ses Gegen­über Fra­ge Ant­wort gar nicht erst haben, son­dern weil man ja gemein­sam durch die­se Bewe­gung das Neben­ein­an­der lau­fen in einer viel freie­ren Situa­ti­on ist. Und des­we­gen, so als Tipp für die, die uns zuhö­ren, die ger­ne ein Coa­ching machen möch­ten, die aber so ein biss­chen Scheu davor haben, sich eben so zu kon­fron­tie­ren.

Björn
Ist das auch als Ein­stieg eine ganz wun­der­ba­re Metho­de, sich etwas unge­zwun­ge­ner dem Coa­ching zu nähern?

Jan
Und du hast es gera­de schon gesagt Genau die­ses Kon­fron­ta­ti­ve rückt in den Hin­ter­grund bzw ist viel­leicht in der Art und Wei­se auch gar nicht vor­han­den, son­dern man geht neben­ein­an­der durch bei­spiels­wei­se einen Park, durch die Natur, durch den Wald, wie auch immer. Und man schaut natür­lich auch in die glei­che Rich­tung, das heißt, man man ori­en­tiert sich gleich in eine glei­che Rich­tung und man hat natür­lich auch in dem Zusam­men­hang mehr Raum für Schwei­gen. Also es kann auch mal zwi­schen­durch Mög­lich­kei­ten geben, dass man nicht das Gefühl hat, man muss jetzt reden, son­dern man lässt ein­fach mal auch das auf sich wir­ken, was da gera­de pas­siert. Auch es ist ja nach­ge­wie­sen, dass auch eben ins­be­son­de­re Natur auch sehr beru­hi­gend wirkt auf den Geist, wodurch dann im Prin­zip auch wie­der­um der Stress­le­vel schon mal sinkt und dann eben auch die Krea­ti­vi­tät etwas beflü­gelt wird. Es kom­men ganz neue Gedan­ken zuein­an­der, es kom­men ganz neue Ver­knüp­fun­gen im Kopf zuein­an­der und so kann man dann auch auf völ­lig neue, neue Ideen in die­sen Zusam­men­hang kom­men. Und wenn man dann tat­säch­lich in die­sem For­mat unter­wegs ist, dann ist auch letz­ten Endes der Fan­ta­sie eigent­lich kei­ne Gren­ze gesetzt, wie man dann da arbei­ten kann, auch drau­ßen in der Natur.

Jan
Das heißt, man kann natür­lich auch ja intui­tiv unter­wegs sein und sich Fra­ge­stel­lun­gen, Ent­schei­dun­gen bei­spiels­wei­se auch an einer Weg­ga­be­lung stel­len und Weg­ga­be­lun­gen dann für unter­schied­li­che Ent­schei­dun­gen dann stell­ver­tre­tend nut­zen. Unter­schied­li­che Wege, die man vor sich hat und sagen Wofür steht denn das eine, wofür steht das ande­re? Was asso­zi­ie­re ich damit? Und so kön­nen da wirk­lich ganz inter­es­san­te Ergeb­nis­se dabei her­aus­kom­men, die man even­tu­ell in einem geschlos­se­nen Raum so nicht erar­bei­tet hät­te.

Björn
Ja, das hat für den Coach natür­lich auch enor­me Vor­tei­le, weil man kann ja rela­tiv unvor­be­rei­tet in Coa­ching gehen, sonst haben Coa­ches ja ganz häu­fig auch so ein Köf­fer­chen an Werk­zeu­gen dabei. Das kann alles Mög­li­che sein von Post­kar­ten über klei­ne Figu­ren, Bau­klöt­ze, Kar­ten, auf die man was schreibt, Sei­le und was es da alles gibt. Und in der Natur und wenn man drau­ßen ist, bie­tet sich da so vie­les an, du hast jetzt gera­de schon von Weg­ga­be­lun­gen gespro­chen. Ich fin­de zum Bei­spiel auch, dass Stei­ne, die da am Weges­rand lie­gen, die Form der Bäu­me oder der Wol­ken, auch die Art der Wol­ken, die da über einem sind, wie die sich bewe­gen, ganz viel Anlass zu Asso­zia­tio­nen gibt zu zu dazu, dass die die The­ma­tik auf eine ganz ande­re Ebe­ne zu über­tra­gen, bild­haf­ter zu spre­chen. Also da kann der Coach eigent­lich aus dem Vol­len schöp­fen, weil wenn man mit offe­nen Augen durch so eine Natur­ge­walt, Wie­sen, Fel­der, wo auch immer lang läuft, selbst durch die Stadt läuft, ist es den Mög­lich­kei­ten kei­ne Gren­zen gesetzt.

Jan
Ja, wobei das natür­lich auch wie­der was damit zu tun hat, dass der Coach, die Coa­ches sich dann natür­lich auch wohl­füh­len muss. Soll hei­ßen, es ergibt sich unter Umstän­den ein rei­ches Reper­toire. Ja, aber ich muss natür­lich dann auch in der Lage sein, rela­tiv fle­xi­bel mit den Din­gen umzu­ge­hen, die sich mir da prä­sen­tie­ren oder nicht prä­sen­tie­ren. Ich muss auch erst mal ein Blick dafür bekom­men, was kann ich viel­leicht irgend­wie und irgend­wo nut­zen? Auch da gibt es natür­lich rei­che Tools, auch was so im Coa­ching, in der Natur usw angeht, gibt es Bücher drü­ber, an die man sich da kau­fen kann um damit umzu­ge­hen. Even­tu­ell hat man auch Tools, die man qua­si aus der Pra­xis kennt, mit denen man auch ger­ne drau­ßen arbei­ten möch­te. Da muss man sich dann viel­leicht ein biss­chen was über­le­gen, wie man das auch wet­ter­fest oder? Oder wie auch immer hin­be­kom­men kann. Man kann ja auch durch­aus etwas mit hin­aus neh­men, wenn man das möch­te. Aber es gibt auf jeden Fall die­ses gro­ße Poten­zi­al, dass man deut­lich mehr machen kann oder ande­re Din­ge machen kann als viel­leicht in der Pra­xis.

Jan
Man muss sich jetzt aber natür­lich auch trau­en. Das kann man natür­lich auch üben. Das kann man auch üben, indem man bei­spiels­wei­se ja das viel­leicht auch ein­fach mal, bevor man damit raus­geht, dass man mit einem ande­ren Coach, mit dem man befreun­det ist, zusam­men mal tut, dass man viel­leicht ein­fach mal so eine Ses­si­on auch mal durch­pro­biert. Wir bei­de hat­ten ja auch schon mal Gele­gen­heit, so was zu tun, was ein sehr schö­nes Erleb­nis war, wie ich fand. Und so kann man natür­lich auch schon mal vor­ab etwas Übung bekom­men damit, wie man dann mit sol­chen Situa­tio­nen umge­hen kann.

Björn
Ganz span­nen­der Ein­stieg dazu ist die Fra­ge an den Kli­en­ten, wo er sich denn hier in der Umge­bung gera­de sel­ber wie­der­fin­det. Also da kann man, da muss man als Coach ja gar nicht so wahn­sin­nig viel Vor­ar­beit leis­ten. Man kriegt den Ein­stieg ja qua­si prä­sen­tiert, muss dann mit die­ser Meta­pher qua­si wei­ter arbei­ten. Also wenn der Kli­ent jetzt zum Bei­spiel sagt, ich sehe mich in die­sem Baum hier, in die­sem klei­nen Baum neben den gan­zen gro­ßen oder in die­sem Baum, abseits von den ande­ren oder der umzin­gelt ist oder was es da alles für Asso­zia­tio­nen gibt. Damit kann man dann wun­der­bar wei­ter­ar­bei­ten. Das hat dann eher was mit Meta­pher Arbeit zu tun als mit der tat­säch­li­chen Natur.

Jan
Ja, das ist ja aber auch die die gro­ße Kunst in Anfüh­rungs­stri­chen im Coa­ching tat­säch­lich damit zu arbei­ten, was einem da prä­sen­tiert wird oder was auch der, was aus den Kli­en­ten die Kli­en­ten bewegt und womit sie da im Grun­de genom­men sich auch iden­ti­fi­zie­ren kann, ob das jetzt in der Pra­xis ist oder drau­ßen. Das ist dann im Prin­zip die ja, die das not­wen­di­ge Werk­zeug oder die Kom­pe­tenz, dann damit im Prin­zip fle­xi­bel umzu­ge­hen.

Björn
Und du hast eine Sache gesagt, da wür­de ich ganz ger­ne noch mal kurz drauf zurück, weil die mir so am Her­zen lag. Ja, das war die Geschich­te mit der Stil­le, das Schwei­gen aus­zu­hal­ten, weil die, die. Das ist ja etwas, was man als Coach sel­ber kennt, dass eigent­lich Schwei­gen ja auch ganz wert­voll ist. Auch, dass man auch sel­ber manch­mal aus­hal­ten muss als Coach, dass da jemand sitzt, der gera­de nichts sagt, und dass man denen dann die Zeit geben muss. Aber das ist auch etwas, was vie­le Kli­en­ten haben, dass sie mei­nen, sie müs­sen jetzt etwas sagen. Und die­ses zum Bei­spiel in einem Wald auch mal die­ses Schwei­gen mal zuzu­las­sen und zu sagen, jetzt lau­schen wir ein­fach mal, wir sind ja gar nicht still in dem Moment. Unse­re Gedan­ken lau­fen ja wei­ter, sie drin­gen nun nicht nach außen. Ist wirk­lich in so einem Coa­ching Coa­ching drau­ßen in der Natur viel, viel leich­ter und viel effi­zi­en­ter zu nut­zen?

Jan
Na ja, und jetzt sind wir hier qua­si in dem Coa­ching Walk For­mat. Davon jetzt mal abge­lei­tet kann aber auch schon der ein­fa­che Spa­zier­gang allei­ne enorm hel­fen, wenn man gera­de sich mit The­men, Fra­ge­stel­lun­gen oder so was aus­ein­an­der­setzt, bei dem man gera­de nicht wei­ter­kommt. Auch da kann es total hilf­reich sein, ein­fach mal zu sagen, ob ich jetzt mit Coach unter­wegs bin oder ohne. Ich habe gera­de irgend­ein The­ma, das geht mir durch den Kopf. Ich kom­me irgend­wie nicht zu einer Lösung. Ich schnapp mir jetzt mal die Jacke oder im Som­mer bei dem Wet­ter, was wir jetzt gera­de haben, auch ohne Jacke. Ich gehe ein­fach mal raus und ich gehe ein­fach mal gerich­tet, unge­rich­tet. Wie auch immer, ich gehe viel­leicht einen Spa­zier­gang, den ich schon öfter mal gehe. Oder ich gehe mal ganz neue Wege und bewe­ge mich mal und dann kom­me ich viel­leicht schon auf ganz ande­re Gedan­ken bzw kom­me oft­mals auf ganz ande­re Gedan­ken, denn die­se Umge­bung ist Wech­sel. Der Kon­takt mit der Natur, der hilft einem da unheim­lich wei­ter. Jetzt ist es so Ich schät­ze mal, dass wir bei unse­ren Zuhö­re­rin­nen und Zuhö­rern wahr­schein­lich auch vie­le haben.

Jan
Die sind sowie­so schon viel unter­wegs. Für uns bei­de, so als Hun­de Men­schen ist das ja sowie­so nichts Unbe­kann­tes. Hun­de und Sport, Men­schen, dass man halt irgend­wie drau­ßen unter­wegs ist. Es gibt aber auch durch­aus Men­schen, die ken­ne ich auch, die haben da nicht so per­sön­li­chen Bezug zu, für die ist das eher was, eher eine Akti­vi­tät, die ist das etwas Neu­es. Nicht weil man es nie macht, son­dern weil man es viel­leicht eher nicht, nicht unge­bun­den macht. Dass man eher sagt Wenn ich mich mit jeman­dem tref­fe, dann tue ich das, mal gehe ich mal spa­zie­ren oder so was oder ich mache das mal am Wochen­en­de. Aber das tat­säch­lich auch mal für sich als eige­nes Tool zu nut­zen, auch um selbst Coa­ching zu sagen, jetzt nut­ze ich jetzt ein­fach mal die Zeit, ich gehe mal raus, gehe mal ein paar Meter und ver­su­che mal auf ande­re Gedan­ken zu kom­men. Das kann schon unheim­lich viel hel­fen.

Björn
Und man ent­deckt ganz span­nen­de Din­ge. Also es ist ich kann mich erin­nern, dass ich mal das eine Wei­le selbst auch gemacht hat, als ich gemerkt hat­te, obwohl ich einen Hund habe, mit dem ich sowie­so regel­mä­ßig raus­ge­he, dass ich eine Wei­le, als ich mal eine etwas schwie­ri­ge­re Lebens­si­tua­ti­on hat­te, immer wie­der die glei­che Run­de gelau­fen bin. Da bin ich immer. Run­de im Wald gelau­fen und das war sehr wahr­schein­lich intui­tiv. Genau das, was ich brauch­te, weil ich dadurch Ich fühl­te mich so fest­ge­fah­ren damals und durch die­ses immer wie­der die glei­che Run­de lau­fen konn­te ich aber die Ver­än­de­rung auf die­ser Run­de. Ich bin da jeden Mor­gen qua­si durch die­sen Wald gelau­fen kann ich die Ver­än­de­rung in der Natur so unheim­lich inten­siv mit­ver­fol­gen und mit­füh­len? Habe halt gemerkt, dass es gibt über­haupt kei­ne fest­ge­fah­ren. Wir sind halt alle immer in Bewe­gung. Und das jetzt so ein Bei­spiel dafür, was einem brin­gen kann, wenn man sich jetzt im Selbst Coa­ching mehr in die Natur wagt. Genau­so anders­her­um zu sagen Ich gehe immer die glei­che Run­de, das Gegen­teil dazu, ich gehe ein­fach neue Wege, ich lass mal gucken, wohin es mich treibt.

Björn
Eröff­net ja auch wie­der ganz ande­re Per­spek­ti­ven. Viel­leicht muti­ger wird, auch in ande­ren Berei­chen mal Ent­schei­dun­gen zu tref­fen, die nicht der gewohn­te Pfad sind. Das ist so viel­fäl­tig und sehr indi­vi­du­ell, aber es ist unheim­lich viel, was sich da in der Natur zeigt und was einem ange­bo­ten wird.

Jan
Wir hof­fen auf jeden Fall, dass ihr aus die­ser Fol­ge den einen oder ande­ren Impuls mit­nehmt. Viel­leicht für einen Coa­ching Walk für euch allei­ne oder gege­be­nen­falls auch mit einer Coa­ching mit einem Coach, sodass ihr mal auf ganz, ganz ande­re Gedan­ken kommt. Es ist ein tol­les For­mat, aus dem man sehr, sehr viel mit­neh­men kann, aus dem auch sehr viel Kraft wie­der­um für den All­tag mit­neh­men kann. Und wir wün­schen euch beim Aus­pro­bie­ren ganz, ganz viel Spaß. Wir freu­en uns auf Euer Feed­back, auf gege­be­nen­falls Fra­gen, die ihr habt. Die fin­det die Kon­takt­da­ten in der Beschrei­bung unse­res Pod­casts und wir freu­en uns schon auf das nächs­te Mal mit euch und dann bleibt es uns jetzt nur noch, uns zu ver­ab­schie­den.

Björn
Ja und viel­leicht auch noch mal Dan­ke für die Treue. Bei den letz­ten 50 Fol­gen oder den ers­ten 50 Fol­gen die­ses Pod­casts aus­zu­spre­chen. Vie­len Dank dafür und wir freu­en uns, dass er uns treu bleibt. Bis bald! Ja.

Jan
Dem kann ich mich natür­lich nur anschlie­ßen. Ganz, ganz herz­li­chen Dank und auf Wie­der­hö­ren!