Loslassen können ist eine Kunst, vieles kann uns davon abhalten: Verlustängste, Angst vor dem Unbekannten, fehlender Mut oder sehr starke Glaubenssätze wie „das macht man nicht“. Dabei öffnet (verantwortungsvolles) Loslassen viele neue Möglichkeiten und Raum für wirklich Neues.
Jan Gustav Franke und ich betrachten in dieser neuen Folge von Coach&Coach viele Situationen, in denen Loslassen nötig ist, oft schwerfällt, und wie man sich hier helfen kann.
Hier die Transkription des Podcast:
Björn
Hallo und herzlich Willkommen zu einer neuen Folge von Coach und Coach mit Jan Gustav Franke. Hallo Jan…
Jan
Hallo Björn
Björn
und mir Björn Bobach Wir beschäftigen uns heute mit der Fähigkeit, loslassen zu können. Und da fangen wir doch am besten direkt mal damit an festzustellen, was man alles loslassen kann. Was fällt dir als erstes ein, Jan?
Jan
Tja, was kann man loslassen? Man kann Sorgen loslassen, Ängste loslassen. Man kann aber auch beispielsweise Träume loslassen.
Björn
Erwartungen kann man auch loslassen, die von außen herangetragen werden.
Jan
Ziele.
Björn
Ziele. Kann man loslassen?…
Jan
Wünsche.
Björn
Wünsche? Genau. Also. Unglaublich viel eigentlich. Natürlich kann man auch Menschen loslassen, sie vielleicht dazu jetzt auch noch sagen Menschen kann man loslassen, Partner, Familienangehörige, was auch immer. Dass also Beziehungen loslassen und ganz allgemein gesprochen und. Ich glaube, es ist sehr wichtig, dass wir uns zunächst darüber klar werden, warum es sehr wichtig ist, loslassen zu können. Es gibt viele Menschen, die es nicht können oder die sich damit schwer tun. Ich glaube tatsächlich, dass fast jeder sich schon mal damit schwergetan hat, etwas loszulassen. Also bei mir fallen mir gleich fällt mir ein Haufen an Beispielen ein, ich mich schwer getan habe, was auch im Nachhinein immer sehr nachvollziehbar war, aber ich habe es dann am Ende doch geschafft. Und es gibt Menschen, die schaffen das nicht.
Jan
Tja, die schaffen das nicht. Und jetzt hinausführen.
Björn
Die Frage ist Warum schaffen sie es nicht? Was? Warum wäre es wichtig, dass sie es können?
Jan
Ja. Grundsätzlich ist tatsächlich die Frage Warum müssen wir überhaupt loslassen? Denn man kann ja auch einfach an dem festhalten, was ist. Könnte man meinen. Aber manchmal ist es vielleicht notwendig, genau das zu tun. Und warum ist das wichtig, wenn ich an etwas festhalte? Was jetzt beispielsweise in der Vergangenheit liegen könnte oder was in mir selbst liegen könnte, dann heißt das auch, dass ich in dem Zusammenhang unter Umständen nicht offen für Neues. Und dass ich mich nicht woanders hin entwickeln kann, sondern ich halte mich fest an einem Status quo oder an einem, an einer Vorstellung, an einem Glaubenssatz, vielleicht einem limitierenden Glaubenssatz, der mich einschränkt. Und halte daran fest, solange ich festhalte, wenn ich mit zwei Händen irgendwas festhalte, dann habe ich keine Hand, um nach etwas anderem zu greifen oder eben woanders hin zu streben. Das ist genau der Punkt. Deshalb ist es wichtig, auch loslassen zu können. Man muss feststellen Wann ist es eigentlich wichtig, die Dinge ziehen zu lassen und sich umzuorientieren? Vielleicht ist das, was in der Vergangenheit gut war oder was erst mal so war, wie es war, nicht mehr richtig für die Zukunft.
Jan
Oder nicht das Richtige für mich. Für die Zukunft.
Björn
Hmmm. Dazu kommt noch was anderes, glaube ich. Wir leben ja nicht in einer Welt, in der nur wir sind. Wir haben ja in, egal in welchem Realitäts Konstrukt wir uns befinden, immer sehr viele andere Menschen und Faktoren um uns herum. Und wenn ich nicht loslasse, würde das ja bedeuten, dass sämtliche Veränderungen, die um mich herum passieren, von mir gar nicht akzeptiert werden. Nehmen wir den Fall Loslassen eines Partners, wenn der Partner nicht mehr mein Partner sein möchte. Aber ich halte daran immer noch krampfhaft fest. Das kann ja nur in einer Katastrophe enden. Entweder werde ich zum Stalker oder ich werd verrückt. Oder ich bin einfach traurig. Oder ich gehe mich im Liebeswahn. Oder oder ich werde depressiv. Also wirklich klinisch depressiv und sehr, sehr traurig. Ja. Also. Das Loslassen hat auch damit zu tun, zu akzeptieren, dass es auch Dinge gibt, die von anderen entschieden werden, die von anderen beeinflusst werden. Und wo ich gar keine andere Wahl habe, als loszulassen. Wir hatten ja vor einiger Zeit, dass Gelassenheit als Gebet hin zu nehmen, auch Dinge, die ich nicht ändern kann und das auch zu akzeptieren und anzunehmen, loszulassen.
Björn
Und wie du es so schön gesagt hast, nach Neuem zu greifen.
Jan
Ja, genau an dieses Gelassenheit Gebet hatte ich gerade auch gedacht, wo es ja, wie du schon sagtest, auch darum geht, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann. Und das hängt ja auch damit zusammen. Wenn ich Dinge nicht ändern kann und die hin nehmen muss, dann muss ich vielleicht eben auch trotzdem loslassen von etwas was war oder von einer Vorstellung, wie ich sie eigentlich hatte. In diesem Zusammenhang, und das können ja unterschiedliche Dinge sein, haben gerade schon darüber gesprochen, was man alles loslassen kann, warum es wichtig ist, loslassen zu können. Und jetzt ist ja die Frage Manchmal fällt es uns schwer, weil wir es vielleicht einfach nicht wahrhaben wollen, weil wir es nicht akzeptieren wollen. Aber wenn wir mal zu dem Punkt kommen, dass wir sagen okay, wir sind offen dafür, prinzipiell oder wir wollen eigentlich etwas tun, wir wollen auch loslassen. Dann ist ja die Frage, was kann man auch dafür tun, wenn es einem schwerfällt, loszulassen? Und ein Punkt in diesem Zusammenhang ist sicherlich erst mal festzustellen, dass es einem schwerfällt, da etwas loszulassen.
Jan
Wir sind eigentlich hier wieder bei einem Punkt, der fast klassisch ist hier das erstmal zu identifizieren und festzustellen, dass man hier an etwas festhält, was man eventuell ja loslassen sollte, was einem gut tun könnte. Es macht keinen Sinn, ein totes Pferd weiter zu reiten. Man muss das.
Björn
Abstellt.
Jan
Aber ja, ja.
Björn
Ja, ja, ja, ja. Oder liegt es daran, dass man. Dass man nicht loslassen kann? Weil es vielleicht mit der Erwartungshaltung meines Umfelds zu tun hat. Ich denke da ganz konkret daran, dass zum Beispiel ein junger Mensch, der irgendwie sein eigenes Leben anfängt, zu Hause ausziehen. Die Eltern haben aber so einen ganz konkreten Plan, was aus dem Mal wird. Und die, die er fängt das auch aufgrund der Erwartungshaltung der Eltern vielleicht in ein Studium an und schafft es nicht. Ich kann mich, ich meine, wir hatten so eine Geschichte auch mal beispielhaft in unserer Ausbildung erzählt bekommen. Schafft es nicht, dieses Studium aufzuhören, weil er nicht loslassen kann? Oder weil die Erwartungshaltung, die da von außen kommt, ihn darin so festhält, dass er sich davon nicht verabschieden kann. Er kann sich nicht von einem Bild verabschieden, das gar nicht sein eigenes ist. Also das ist auch eine Möglichkeit, warum es schwer fallen kann.
Jan
Sind total klassischer Faktoren. Also ein klassisches Thema, zumindest würde ich jetzt mal sagen für, für in der Vergangenheit. Ob das heute jetzt immer noch zu 100 % zutrifft, wage ich gar nicht zu sagen, weil sich da viel in der Gesellschaft tut. Ja, in Summe viel zu zu Selbstbestimmung in dem Zusammenhang. Aber so dieses klassische irgendwie du studierst nicht, weil du glaubst aber nicht was Besseres ist ein Extrem. Oder du studierst auf jeden Fall, weil wir studieren in unserer Familie oder du wirst Arzt oder du wirst was.
Björn
Aber wir sind alles Ärzte. Wir genau, weil wir alle immer Ärzte sind und was auch immer da reinspielt. Aber das Entscheidende ist ja Was kann man tun, wenn man es denn gemerkt hat? Weil so wie du eben so schön gesagt hast, die Erkenntnis ist erst mal das Wichtige, dass man merkt, dass man da ein Problem hat, dass man da vielleicht Themen hat, wo man nicht gut loslassen kann. Wie kann man sich da verbessern? Was kann man wirklich selber tun, um aktiv loslassen zu können?
Jan
Also aus meiner Sicht wäre die Möglichkeit, dass man zunächst mal für sich feststellt, was ist das, was einem schwerfällt, loszulassen? Ist es eine, wie du gerade sagt, das ist was? Ist es etwas, was von außen herangetragen ist, also von von Dritten an mich? Oder ist es eine eigene Vorstellung? Je wieder das keine Vorstellung sein von einer Beziehung, von einem Menschen, von Sorgen, Ängsten. Und so weiter und so fort. Und in dem Moment, wo man feststellt, es sind eigentlich Themen, die von außen kommen, von Dritten, die an mich herangetragen werden, kann ich mich davon dissoziieren. Kann sagen, das sind eigentlich nicht meine Erwartungshaltung, das sind eigentlich auch nicht meine Ängste, Wünsche oder wie auch immer, sondern das kommt von außen. Und wenn etwas von außen kommt, dann muss das für mich nicht wahr sein oder ich muss es für mich nicht akzeptieren. Das muss ich aber erst mal feststellen, dass es so ist. Das wäre quasi der der eine Punkt, wenn es von außen kommt und wenn es von innen kommt, dann ist die innere Arbeit, die ich damit habe, eigentlich festzustellen Warum habe ich diese oder welche, welche Vorstellung habe ich da selbst?
Jan
Was ist das, woran ich festhalte? Warum kommt das aus mir? Und möchte ich das noch weiter festhalten, ja oder nein, dass ich dort eine Entscheidung treffen kann? Und wenn ich mich dann entscheide zu sagen Nein, das möchte ich nicht, dann kann ich mich quasi da hinbegeben, dass ich aktiv loslasse. Und auch das kann mir sozusagen auf unterschiedlichen Wegen und Ebenen passieren.
Björn
Ja, ich glaube, eine ganz spannende Frage, die man sich auch stellen kann, ist in so einer Situation sich zu fragen Was ist denn das Schlimmste, was passieren könnte, wenn ich loslasse? Weil ganz oft spielen da ja Ängste rein. Es ist ja ganz oft so, dass Leute nicht loslassen können, weil sie Angst haben davor, dass einer eine, dass irgendetwas Schlimmes passiert. Also zum Beispiel im Fall von Partnerschaft, dass sie isoliert sind, dass Freundeskreis, der Freundeskreis kaputt geht, solche Geschichten. Aber dass man sich da einmal fragt, was ist denn das Schlimmste, was passieren könnte? Und wenn man sich damit wirklich ganz rational auseinandersetzt und das ist das Wichtige, dass man versucht, in so einem Moment wirklich rational daran zu gehen, wird man da schon sehr, sehr vieles entkräften. Und ich glaube, das zweite ist auch, dass Loslassen nicht begriffen werden sollte als etwas Abruptes. Also das muss nicht heißen, etwas loszulassen, muss nicht bedeuten, ich lasse etwas von jetzt auf gleich hundertProzentig so los, dass ich dann das Ich, dass ich das Nie wieder, dass das nie wieder Kontakt mit mir hat, egal ob es jetzt ein Mensch ist oder eine Erwartungshaltung oder ein Traum, den ich habe, sondern das ist ein Prozess.
Björn
Das kann man auch sehr, sehr sanft machen, das kann man, man kann sich langsam davon wegbewegen. Nehmen wir ein Bild, das man von sich selber hatte, was die Zukunft angeht. Irgendwie so eine Fantasie, wie erfolgreich man ist oder was auch immer. Und man kann sich sehr sanft auch von so einem alten Bild weg entwickeln, während man das neue aufbaut. Man muss nicht vom 10 Meter Turm ins eiskalte Wasser springen, man darf auch einen Fallschirm benutzen. Also man darf sich tatsächlich eines Mittels. Man darf ein Mittel nutzen, was das ganze auch leichter macht. Zwischenziele, sich schöne Dinge gönnen. Das ist ja das was, was man dann ganz oft vergisst. Das auch. Nehmen wir mal das Beispiel einer Trennung. Das bedeutet ja nicht, dass man einen Menschen, der vielleicht trotzdem immer noch wichtig für einen ist, auch wenn es vielleicht nicht mehr der Partner für den Rest des Lebens ist. Das bedeutet ja nicht, dass der völlig aus dem eigenen Leben verschwinden muss, wenn er das auch nicht will.
Björn
Das sind alles. Es gibt da eine Grauzone. Es ist nicht schwarz und weiß.
Jan
Und es gibt für alle Dinge, die quasi auch die Vergangenheit betreffen, das, was erlebt wurde, wo man vielleicht auch daran festhalten möchte. Jetzt beispielsweise die Beziehung. Und so weiter auf, weil sie Angst, dass das dann ja vergessen wird oder das mit Loslassen auch zu tun hat, dass man sagt, man verbindet damit gar nichts mehr. Und auch das muss ja nicht der Fall sein. Auch die Wertschätzung dafür festzustellen und auch nochmal für sich auszudrücken, für das, was war es glaube ich auch wichtig. Also auch in einer Beziehung, die zu Ende geht. Ob das jetzt eine partnerschaftliche Beziehung ist, ob das eine berufliche Beziehung ist, ein Job oder so was. Gehört es ja auch dazu, zu sagen Ich schätze das wert, was war. Ich bin dankbar für das, was ich da erlebt habe, was wir da gemeinsam erlebt haben, vielleicht auch zum Teil zu positiven wie auch zu negativen Dingen, die da passiert sind. Weil nur aus diesen ganzen Erfahrungen, die man gemacht hat, wird man ja auch zu dem Menschen, der man heute ist.
Björn
Sodass das Ganze ein ganz wichtiger Punkt finde ich, also dieses dieses Wertschätzen auch von Dingen, die, die man loslässt, die man hinter sich lässt. In dem Moment, wo ich mich da so von distanziere, dass ich das gar nicht, dass das kein Teil mehr von mir ist, dann kriege ich ein Problem mit meiner Persönlichkeit. Das muss ich ja in mich selbst rein integriert bekommen, was ich gemacht habe oder jetzt, wenn es beruflich ist oder mit wem ich in der Partnerschaft war, was auch immer. Und dieses Wertschätzende dafür ist, glaube ich, ganz wichtig und das wird oft übersehen. Das macht es einem im Endeffekt sogar leichter, weil man, wenn man dann zurückschaut, der Schmerz nicht mehr groß ist. Wenn das jetzt zum Beispiel eine Trennung war oder so, na ganz praktisch gesehen, wenn jemand gerne loslassen möchte, sich darüber im Klaren ist, dass er es will, aber es trotzdem praktisch schwerfällt. Was würdest du so einem Menschen an Tools mit oder an Werkzeugen auch mit auf den Weg geben?
Jan
Also zunächst mal tatsächlich diese Entscheidung konkret zu treffen, zu sagen, ich entscheide mich jetzt dafür, loszulassen. Und diese Entscheidung, die kann man natürlich für sich einfach festhalten, dass man sagt Okay, ich weiß jetzt, dass ich mich entschieden habe, ich brauche das vielleicht nicht formaler. Wenn man jetzt ein Mensch ist, der gerne auch Dinge etwas, ja mehr umrahmt, dann kann man das auch etwas formaler, formaler gestalten, indem man vielleicht auch eine Entscheidung niederschreibt. Wenn man schon mal das Thema Tagebuch oder Journal, wenn man so etwas schreibt, dann. Man darf auch eine solche Entscheidung für sich festhalten, würde ich schwarz auf weiß auf Papier bringen. Man kann es aber auch etwas ritualisierten, indem man es tatsächlich in ein Format bringt, vielleicht tatsächlich mal etwas länger unterschreibt, begründet, auch wertschätzt, was war, was man hier loslassen möchte und sagt, dass das jetzt aber der Schritt ist und dass man nun weiter geht, sich einer neuen Sache zu wendet oder eben anders orientiert. Und das kann man für sich selbst machen.
Jan
Das kann man aber auch mit anderen Menschen tun. Das kann auch anderen Menschen helfen, nachzuvollziehen, was da gerade passiert und auch vielleicht selbst loslassen zu können. Wenn ich mal das Beispiel von der Beziehung oder auch das Beispiel aus dem Bereich berufliche berufliche Zusammenarbeit. Auch da kann es helfen, wenn man tatsächlich sagt. Ich entscheide mich, hierfür jetzt weiterzugehen, aber ich schätze das Wert, was wir in der Vergangenheit haben. Und so weiter und so fort. Und wenn ich mich jetzt den folgenden Punkten zu, dass man es einfach auch mal transparent macht und formuliert und wirklich auf den Raum gibt, darauf auch reagieren zu können. Dem gegenüber. Das kann unheimlich hilfreich sein.
Björn
Die Rituale hatten wir ja schon mal in einer eigenen Folge. Also das haben wir ja schon mal ausführlich auch besprochen. Die sind da glaube ich sehr, sehr mächtig, was die Werkzeuge angeht. Womit ich gute Erfahrungen gemacht habe, ist eine Start Ziel Aufstellung tatsächlich. Also zu sagen okay, wir lassen etwas Altes los, aber wo soll die Reise denn hingehen? Und was sind denn dann die Etappen? Was sind die Zwischenziele? Und dadurch geschieht ja schon etwas im Kopf, dass man sich, wenn man sich mit der Zukunft dann wieder Lösungs Fokussierung mit mit dem was kommt auseinandersetzt und diesen ersten Schritt geht. Das tun Menschen dann ja in so einer Start Ziel Aufstellung mit so Karten auf dem Boden können wir jetzt hier nicht im Detail sprechen. Wäre vielleicht meine eigene Folge. Werd tun sie dann ja auch tatsächlich ganz physisch. Da erlebt man ja das tatsächlich auch manchmal, dass Menschen in dem Moment unglaublich loslassen, schon unglaublich ausatmen, seufzen, dass da eine regelrechte man sieht das tatsächlich dann in solchen Momenten auch. Das kann auch sehr helfen, einfach den ersten Schritt zu gehen auf diesem Weg des Loslassens.
Björn
Wie gesagt, kein abrupter Cut, sondern ein Weg. Und sich ein bisschen zu entfernen von dem, was man da hinter sich lassen möchte.
Jan
Genau. Also im Wesentlichen neben der Entscheidung, loszulassen. Eben auch, wenn man sagt, man möchte sich zu etwas Neuem orientieren. Zu visualisieren Was ist denn das Neue, zu dem ich mich orientieren möchte? Erste Schritte entweder zu planen oder auch zu gehen. Das kann im Rahmen einer solchen Start Ziel Aufstellung passieren. Das kann sein, indem man sich einen Plan macht oder indem man sagt Was ist denn quasi der erste Stepp, den ich einfach mal tun kann? Vielleicht schon heute oder morgen, um mich dahin zu orientieren, um das auch irgendwie ein Stückweit zu manifestieren. Also Tatsachen auch zu schaffen. Und dann haben wir noch einen Punkt, den ich eigentlich auch ganz schön finde in dem Zusammenhang, denn man muss ja nicht zwingend, wenn man loslässt, sich gleich einer neuen Sache dann zuwenden oder dahin orientieren, sondern man kann vielleicht auch einfach mal annehmen, dass da mal eine gewisse Freiheit ist, also dass da mal ein Nichts ist, also kein keine Hinwendung zu etwas, sondern dass man sagt, man genießt einfach mal, dass man losgelassen hat und schaut mal, was einem begegnet.
Jan
Auch das ist ja eine Möglichkeit.
Björn
Das ist eine tolle Möglichkeit, die man dann natürlich können muss. Das ist, das ist jetzt wieder, das hat ja jetzt wieder ganz viel. Und wenn man das nicht kann, muss man sich fragen Warum kann ich das eigentlich nicht? Warum halte ich es nicht aus, kein Ziel zu haben? Oder warum kann ich das nicht genießen, dass nichts ist? Aber über dieses Nichts wollen wir ja sowieso noch mal eine eigene Folge machen.
Jan
Genau richtig. Genau. Ja, wir hoffen, ihr habt Spaß gehabt, zuzuhören. Über das Loslassen. Vielleicht habt ihr auch Themen. Dinge, die ihr schon immer mal loslassen wolltet oder die euch vielleicht auch spontan eingefallen sind im Rahmen dieser Folge, dass ihr da gerne mal loslassen würdet. Auf jeden Fall hoffen wir, ihr habt ja vielleicht auch etwas Schwung bekommen, Mut bekommen, das loszulassen, was euch vielleicht nicht gut tut Euch umzuorientieren, vielleicht zu neuen Dingen oder auch einfach mal offen zu sein für das, was da kommt. Und wir freuen uns auf jeden Fall auf euer Feedback, auf eure Fragen. Die Kontaktdaten findet ihr unter unserem Podcast. Und ansonsten verabschieden wir uns bis zum nächsten Mal.
Björn
Ich sage Tschüss.
Jan
Auf Wiederhören.