Symbolbild für Timemanagement im Coaching

Zeithoheit — Wie du deine Zeit souverän managst und ständige Erreichbarkeit vermeidest

In der heu­ti­gen schnell­le­bi­gen Welt sind wir stän­dig erreich­bar und unse­re Zeit scheint immer knap­per zu wer­den. Die neu­es­te Fol­ge des Coach & Coach-Pod­casts mit Jan-Gus­tav Fran­ke und mir, Björn Bob­ach, wid­met sich genau die­sem The­ma: Zeit­ho­heit. Wie kann man sei­ne Zeit sou­ve­rän mana­gen und eine gesun­de Work-Life-Balan­ce errei­chen? Im Fol­gen­den fas­se ich die wich­tigs­ten Erkennt­nis­se und Tipps aus der Pod­cast-Fol­ge zusam­men.

1. Ablenkungen minimieren

Ein zen­tra­ler Punkt der Dis­kus­si­on ist die Ablen­kung durch E‑Mail-Benach­rich­ti­gun­gen. Stu­di­en zei­gen, dass sol­che Unter­bre­chun­gen die Kon­zen­tra­ti­on stark beein­träch­ti­gen kön­nen. Ich emp­feh­le, die­se Benach­rich­ti­gun­gen aus­zu­schal­ten, um den Arbeits­fluss nicht zu stö­ren. Jan ergänzt, dass es hilf­reich ist, fes­te Zei­ten zum Prü­fen von E‑Mails ein­zu­rich­ten, etwa drei­mal am Tag. Dadurch kann man kon­zen­trier­ter arbei­ten und redu­ziert die Anzahl der Unter­bre­chun­gen erheb­lich.

2. Erreichbarkeit definieren

Wie oft fühlst du dich ver­pflich­tet, sofort auf Anru­fe oder E‑Mails zu reagie­ren? In der Pod­cast-Fol­ge beto­ne ich, dass wirk­lich drin­gen­de Ange­le­gen­hei­ten in der Regel tele­fo­nisch geklärt wer­den. Es ist daher sinn­voll, kla­re Erreich­bar­keits­zei­ten mit den Kol­le­gen zu kom­mu­ni­zie­ren. Wenn man im Urlaub ist oder einen frei­en Tag hat, soll­te man es sich erlau­ben, nicht erreich­bar zu sein. Jan berich­tet von posi­ti­ven Erfah­run­gen mit kla­rer Kom­mu­ni­ka­ti­on: Wenn er im Urlaub ist, infor­miert er sein Team und bit­tet dar­um, nur in ech­ten Not­fäl­len kon­tak­tiert zu wer­den.

3. Selbstbestimmung und Prioritäten setzen

Ein wei­te­rer wich­ti­ger Aspekt ist die Selbst­be­stim­mung. Jeder muss für sich selbst ent­schei­den, wie er sei­ne Zeit nutzt. Es ist wich­tig, eige­ne Prio­ri­tä­ten zu set­zen und bewuss­te Ent­schei­dun­gen zu tref­fen. Jan weist dar­auf hin, dass vie­le von uns inter­na­li­sier­te Erwar­tungs­hal­tun­gen haben, die Stress ver­ur­sa­chen. Die­se Erwar­tungs­hal­tun­gen soll­ten hin­ter­fragt und gege­be­nen­falls ange­passt wer­den.

4. Achtsamkeit üben

Acht­sam­keit spielt eine zen­tra­le Rol­le im Umgang mit Zeit. Es geht dar­um, auf die eige­nen Bedürf­nis­se und die der Umge­bung zu ach­ten. Was tut mir gut? Was tut ande­ren gut? Acht­sam­keit ist kein ego­zen­tri­sches Kon­zept, son­dern eine bewuss­te Wahr­neh­mung des­sen, was für das eige­ne Wohl­be­fin­den und das der Mit­men­schen wich­tig ist. Regel­mä­ßi­ge Acht­sam­keits­übun­gen kön­nen hel­fen, Stress abzu­bau­en und die Work-Life-Balan­ce zu ver­bes­sern.

5. Work-Life-Balance verbessern

Wie gestal­tet man sei­ne Frei­zeit aktiv und sorgt für kla­re Abgren­zun­gen zwi­schen Arbeit und Pri­vat­le­ben? Wir emp­feh­len, Frei­zeit bewusst zu pla­nen und fes­te Zei­ten für Erho­lung ein­zu­pla­nen. Wich­tig ist auch, die Frei­zeit nicht mit Arbeits­the­men zu belas­ten. Ein Tipp ist, das Smart­phone ab einer bestimm­ten Uhr­zeit nicht mehr für Arbeits­zwe­cke zu nut­zen, um bes­ser abschal­ten zu kön­nen.

6. Kontrollzwang überwinden

Vie­le Men­schen haben das Bedürf­nis, stän­dig über alles infor­miert zu sein und die Kon­trol­le zu behal­ten. Dies kann jedoch zu einem unge­sun­den Kon­troll­zwang füh­ren. Jan und ich raten dazu, klar zu kom­mu­ni­zie­ren, wann man nicht erreich­bar ist, und die­se Zei­ten kon­se­quent ein­zu­hal­ten. Wenn man merkt, dass man Schwie­rig­kei­ten hat, los­zu­las­sen, soll­te man sich über­le­gen, ob man Hil­fe benö­tigt, um gesun­de Abgren­zun­gen zu schaf­fen.

7. Praktische Tipps und Buchvorstellung

In der Fol­ge wird auch das Buch “Zeit als Lebens­kunst” von Olaf Georg Klein vor­ge­stellt. Es the­ma­ti­siert, wie wir unse­re Zeit bewuss­ter und sou­ve­rä­ner nut­zen kön­nen. Das Buch bie­tet Ein­sich­ten in typi­sche Zeit­pro­ble­me und zeigt auf, dass jeder Mensch 24 Stun­den am Tag zur Ver­fü­gung hat, um sie sinn­voll zu nut­zen. Beson­ders inter­es­sant ist die Unter­schei­dung zwi­schen “Zeit an sich” und “Tem­po” sowie die Dis­kus­si­on über inter­na­li­sier­te Zeit­sche­ma­ta.

Fazit

Die Pod­cast-Fol­ge von Coach & Coach bie­tet wert­vol­le Ein­bli­cke und prak­ti­sche Tipps zum The­ma Zeit­ho­heit. Es geht dar­um, bewuss­te Ent­schei­dun­gen zu tref­fen, Prio­ri­tä­ten zu set­zen und acht­sam mit der eige­nen Zeit umzu­ge­hen. Durch kla­re Kom­mu­ni­ka­ti­on und fes­te Regeln kann man die stän­di­ge Erreich­bar­keit ver­mei­den und eine bes­se­re Work-Life-Balan­ce errei­chen.

Weiterführende Links

Zeit als Lebens­kunst von Olaf Georg Klein (Ama­zon Affi­lia­te Link)

Pod­cast-Fol­ge zur Work-Life-Balan­ce

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Titel: Foto von Kevin Ku auf Uns­plash