Coaching und Natur, ein Bild zur bewussten Wahrnehmung unserer Umgebung.

Kraft aus der Natur schöpfen

In die­ser Pod­cast-Fol­ge 🎧 erkun­de ich die posi­ti­ve Wir­kung der Natur 🌿 auf Kör­per, Geist und See­le 🧠 und Beleuch­te die Funk­ti­on von Natur im Coa­ching Pro­zess.


Glie­de­rung:

  1. Die Natur als Kraft­quel­le: 🏞️
    • Ich habe wis­sen­schaft­li­che Erkennt­nis­se über die posi­ti­ven Aus­wir­kun­gen der Natur auf Kör­per , Geist  und See­le recher­chiert.
    • Ich gebe Tipps für den bewuss­ten Umgang mit der Natur:
      • Spa­zier­gän­ge im Wald 🌲,
      • Bar­fuß­lau­fen im Gras 🦶🌿,
      • bewuss­tes Wahr­neh­men von Glücksor­ten 🌅🌄.
  2. Inspi­ra­ti­on durch die Natur: 🎨💡
    • Ich zei­ge, wie die Natur eine Quel­le für Künst­ler und Krea­ti­ve sein kann.
    • Ich gebe Inspi­ra­ti­on für den Umgang mit per­sön­li­chen The­men und Pro­ble­men.
    • Ich erklä­re, wie die Kraft der Jah­res­zei­ten ❄️☀️🍂🍁 und Natur­phä­no­me­ne als Meta­pher für das Leben genutzt wer­den kann.
  3. Ver­bin­dung zur Natur stär­ken: 🌳❤️
    • Ich stel­le Mög­lich­kei­ten vor, den All­tag natur­nah zu gestal­ten:
      • Pflan­zen im Haus
      • Akti­vi­tä­ten im Frei­en
      • Haus­tier
      • Ich gebe Tipps für Frei­zeit­ak­ti­vi­tä­ten in der Natur:
    • Wan­dern 
    • Rad­fah­ren
    • Aus­flü­ge 
    • Ich ermu­ti­ge dazu, die Natur mit allen Sin­nen bewusst wahr­zu­neh­men


Zusam­men­fas­sung:
 🌸☀️💪

Ich bin über­zeugt, dass die Natur uns eine Viel­zahl von Mög­lich­kei­ten bie­tet, Kraft, Inspi­ra­ti­on und Ruhe zu fin­den. Indem wir uns bewusst mit der Natur ver­bin­den und sie mit allen Sin­nen wahr­neh­men, kön­nen wir unse­re kör­per­li­che und men­ta­le Gesund­heit stär­ken und neue Per­spek­ti­ven für unser Leben gewin­nen.


Herz­lich will­kom­men zu einer neu­en Fol­ge von Klar­Sicht, dem Coa­ching ‑Pod­cast mit mir, Björn Bob­ach. Ich freue mich, dass ihr dabei seid. In die­ser Fol­ge geht es um einen wei­te­ren Punkt mei­nes Jah­res­the­mas, ein bewuss­tes Jahr und zwar um den The­men­kom­plex Kraft aus der Natur. Pünkt­lich zum Früh­lings­an­fang möch­te man sagen, aber wenn ich jetzt gera­de das auf­neh­me und raus­gu­cke, ist es nicht so früh­lings­haft. Ich glau­be, es sind nicht mal 10 Grad.

und es reg­net in Strö­men. Aber auch das ist eigent­lich etwas Schö­nes, wenn man es mit den rich­ti­gen Augen sieht. Und ich mei­ne das jetzt nicht zwangs­po­si­ti­vis­tisch. Die Men­schen, die mir hier län­ger fol­gen, wis­sen, dass ich da über­haupt kein Freund von bin, son­dern ich mei­ne es ein­fach so, dass man das Gan­ze durch eine bestimm­te Bril­le sieht, die einem viel­leicht den Kreis­lauf, in dem man sich da befin­det, klar­macht und dar­aus kann man viel Kraft zie­hen. Und genau dar­um geht es heu­te. Ich möch­te die Fol­ge

ganz grob so in drei Tei­le glie­dern, und zwar erst mal dar­über spre­chen, wie die Natur uns als Kraft­quel­le die­nen kann, wie man aus der Natur Inspi­ra­ti­on, viel­leicht nicht nur künst­le­risch, son­dern auch für sein Leben grund­sätz­lich gewin­nen kann, und so ein paar Tipps geben, wie man die Ver­bin­dung zur Natur stärkt. Und das soll jetzt nicht dar­auf hin­aus­lau­fen, dass ihr alle in den Wald geht und Bäu­me umarmt. Es gibt Men­schen, die machen das, und denen tut es gut, das ist auch in Ord­nung, aber das ist nicht das Ziel. Es geht eigent­lich dar­um,

euch zu zei­gen, wie die Natur euch Kraft geben kann und wie ihr das ganz all­täg­lich erle­ben könnt und bewusst ein­bau­en könnt. Also star­ten wir damit, wie die Natur uns als Kraft­quel­le dient.

Ich bin kein Wis­sen­schaft­ler, aber es gibt Stu­di­en, die auf ganz krass wis­sen­schaft­li­cher Basis das bele­gen, dass uns die Natur auf drei ver­schie­de­nen Ebe­nen Kraft geben kann. Das ist kör­per­lich, men­tal und emo­tio­nal. Und kör­per­lich ist, glau­be ich, jedem bewusst, fri­sche Luft tut gut. Sich drau­ßen auf­hal­ten tut gut. Und es gibt zum Bei­spiel ja auch Stu­di­en, dass in Wäl­dern die Bäu­me

bestimm­te Phy­to­stof­fe aus­sto­ßen, die nach­hal­tig sich posi­tiv auf uns kör­per­lich aus­wir­ken, die unser Immun­sys­tem stär­ken, die unse­ren Hor­mo­nen­haus­halt sta­bi­li­sie­ren. Also auf kör­per­li­cher Ebe­ne hat die Natur einen ganz direk­ten Ein­fluss auf uns. Da gibt es noch ganz vie­le ande­re Bei­spie­le, jetzt exem­pla­risch sagen wir genannt Pflan­zen­heil­stof­fe. Also es gibt Pflan­zen­heil­stof­fe, die manch­mal den von uns

in der Medi­zin benut­zen, che­mi­schen Stof­fen auch über­le­gen sind oder min­des­tens gleich­wer­tig, die auch ein Teil der Natur sind und die uns Kraft geben. Und das wis­sen wir Men­schen auch schon seit Ewig­kei­ten und haben das natür­lich bevor unse­re For­schung soweit war, das alles syn­the­tisch her­zu­stel­len, auch genutzt. Aber Din­ge wie Wald­ba­den, also die­se bewuss­te, das bewuss­te Erle­ben und Wir­kung

Zulas­sen der Din­ge, die in Wäl­dern um uns her­um auf ganz natür­li­che Wei­se uns umge­ben, ist ja schon eine ewi­ge Tra­di­ti­on. Also die­se kör­per­li­che Ebe­ne steht erst­mal wis­sen­schaft­lich völ­lig außer Fra­ge. Natur tut uns kör­per­lich gut.

Auf der men­ta­len Ebe­ne, das kennt ihr auch alle, wenn ihr in den Urlaub fahrt, zieht es euch auch in die Natur. Die wenigs­ten machen einen aus­ge­dehn­ten Urlaub in einer Groß­stadt wie, sagen wir, Bang­kok. Wer da schon mal war, weiß, wie absurd die­ses Bei­spiel ist, weil Bang­kok hat fast kei­ne Natur. Da gibt es zwar auch so einen Park, aber, oder auch einen Fluss, aber Bang­kok ist jetzt zum Bei­spiel eine Stadt, die besteht fast nur aus Bebau­ung.

Da ste­hen auch Bäu­me rum, aber das Natur­er­leb­nis hat man da nicht. Und da ist man dann so beein­dru­ckend. Die­se Stadt ist ganz froh, wenn man schnell wie­der raus ist.

Wir sind in unse­ren Urlaubs­rei­sen beson­ders gern in der Natur, in den Ber­gen am Meer. Und die meis­ten zieht es dann immer zu einem von bei­dem. Die füh­len sich dann an einem Ort beson­ders wohl. Da gibt es auch Grün­de für garan­tiert. Könn­ten wir auch noch drauf ein­ge­hen. Aber die … Wir schaf­fen es men­tal abzu­schal­ten, wenn wir uns in der Natur auf­hal­ten. Also, das hilft uns, den Stress abzu­bau­en. Ängs­te wer­den oft redu­ziert.

Und tat­säch­lich wird auch die Kon­zen­tra­ti­on natür­lich dadurch ver­bes­sert, weil unser Hirn sich so leer­schau­feln kann durch die­sen Ein­fluss, dass wir uns wie­der ganz anders auf bestimm­te Din­ge kon­zen­trie­ren kön­nen. Also ich ken­ne das von mir sel­ber, wür­de mich natür­lich auch total inter­es­sie­ren, ob ihr sol­che Erfah­run­gen auch teilt. Wenn ich beson­ders ange­spannt bin, beson­ders belas­tet bin von der Arbeit her, ist so ein Tag an der See, ich woh­ne in der Nähe von Hol­land, ich bin da rela­tiv schnell.

unheim­lich hilf­reich, um wie­der total fokus­siert in die nächs­te Woche zu star­ten. Also wenn ich dann auch nur ein paar Stun­den da am Meer auf und ab lau­fe mit mei­nem Hund, habe ich wie­der viel mehr Kon­zen­tra­ti­ons­kraft und kann mich mei­nen Auf­ga­ben voll wid­men.

Und wie ein­gangs gesagt, die emo­tio­na­le Ebe­ne ist natür­lich noch ein ent­schei­den­der Punkt. Natur macht uns ein­fach glück­lich. Also wenn wir sehen, wie die Son­ne ins Meer ver­sinkt oder wie sich die mor­gend­li­che Son­ne auf die Ber­ge legt, das löst in uns nach­ge­wie­se­ner­ma­ßen Glücks­hor­mo­ne aus. Also wir schüt­ten Glücks­hor­mo­ne aus, wenn wir sol­che Din­ge wahr­neh­men und sehen. Und da zie­hen wir natür­lich Kraft raus.

Also die Natur ist ganz, wenn man die har­ten Fak­ten anschaut und sich die wis­sen­schaft­li­chen Daten anschaut, schon ein Kraft­quel­le. Also was könnt ihr tun, um Kraft aus der Natur zu zie­hen?

Mein ers­ter Tipp wäre, geht in den Wald. Geht in den Wald und macht das, was man jetzt neu­mo­disch so als Wald­bahn bezeich­net. Ich will das ein­fach spa­zie­ren gehen und macht das bewusst. Lauscht den Tönen, die ihr da hört. Nehmt das wahr, egal wel­che Jah­res­zeit. Der Wald muss nicht kna­ckig grün sein. Auch im Win­ter kann ein Wald wun­der­schön sein, wenn man ihn bewusst wahr­nimmt. Also das The­ma Acht­sam­keit ist natür­lich sehr wich­tig. Und…

Seid euch des­sen bewusst, wäh­rend ihr da durch­lauft, dass all das, was ihr da wahr­nehmt, die Gerü­che, die Geräu­sche, schon einen direk­ten kör­per­li­chen und men­ta­len Ein­fluss auf euch haben wer­den. Ein sehr bewuss­ter Spa­zier­gang durch den Wald. Das wäre so mein ers­ter Tipp, was ihr machen könnt.

Der zwei­te Tipp, das klingt jetzt so, als wäre ich so ein Ver­rück­ter, der die gan­ze Zeit bar­fuß durch die Gegend läuft, aber nein, das mei­ne ich nicht. Aber zieht mal eure Schu­he und Socken aus. Jetzt viel­leicht nicht in der Stadt, aber wenn ihr drau­ßen in der Natur seid. Das bar­fuß Lau­fen regt unse­re Fuß­re­flex­zo­nen an. Ihr habt ganz ande­re Impul­se in eurem Kör­per. Ihr nehmt euren Unter­grund ganz anders wahr. Und wenn man das mal bewusst macht, zum Bei­spiel an der See.

Schu­he raus­zie­hen. Das machen ja vie­le ganz instink­tiv, ein­fach weil es schön ist, aber wenn man das bewusst macht und weiß, was man sich da eigent­lich gera­de Gutes tut und wie das auf einen wirkt und dass es einem tat­säch­lich Kraft gibt, auch die­se Tem­pe­ra­tur­un­ter­schie­de zum Bei­spiel zwi­schen war­mem Sand und kal­tem Was­ser an der Nord­see zu spü­ren, dann nimmt man das Gan­ze noch­mal ganz anders wahr.

Und so ein drit­ter Tipp wäre, sucht eure Glücksor­te auf. Ob das das Meer ist oder die Ber­ge oder der Wald oder die Fel­der, es ist völ­lig egal. Aber sucht die­se Glücksor­te auf und nehmt sie wirk­lich ganz bewusst wahr. Wenn ihr euch mit Acht­sam­keit aus­ein­an­der­setzt, wisst ihr, was ich mei­ne mit bewuss­ter Wahr­neh­mung? Wenn ihr das noch nicht so viel tut, ist das aber ein tol­ler Ort, um das anzu­fan­gen oder zu üben. Also ein­fach mal ein

zu einem Lieb­lings­ort stel­len und ganz bewusst sich fra­gen, was höre ich gera­de? Und was rie­che ich gera­de? Und wie reagie­re ich dar­auf? Das ist wun­der­bar.

Der zwei­te Teil jetzt beschäf­tigt sich damit, wie man durch die Natur Inspi­ra­ti­on bekom­men kann. Inspi­ra­ti­on ist jetzt natür­lich erst mal eine Quel­le für Künst­ler, Schrift­stel­ler oder ande­re krea­ti­ve Men­schen. Das kennt ihr. Es gibt Künst­ler, die ihre Gestal­tung oft von der Natur ablei­ten, weil natür­lich orga­ni­sche For­men oft eine ganz beson­de­re Schön­heit haben und auch eine ganz bewuss­te Zweck­mä­ßig­keit damals, also eine ganz beson­de­re Zweck­mä­ßig­keit. Da kann man natür­lich an Inspi­ra­ti­on …

dar­aus zie­hen. Aber man kann sich auch inspi­rie­ren las­sen, wie man mit sich selbst und sei­nen eige­nen The­men, Pro­ble­men umgeht, weil es ein­fach sehr, sehr viel rela­ti­viert. Und das fängt natür­lich damit an, dass man erst mal wie­der mit der Acht­sam­keit dar­an geht. Also sich Zeit nimmt, die Natur wirk­lich mit allen Sinn wahr­zu­neh­men und die klei­nen Details sich auch ein­prägt oder die beson­ders inten­siv wahr­neh­men. Also Geräu­sche, Gerü­che, sol­che Geschich­ten.

Aber auch Din­ge bewuss­ter wahr­neh­men und ver­su­chen, in die­sem Kon­text wahr­zu­neh­men, die einem viel­leicht eher unan­ge­nehm erschei­nen. Ich hat­te es ein­gangs schon gesagt, hier reg­net es gera­de in Strö­ben und ich bin wirk­lich kein Fan davon, durch den Regen zu lau­fen. Aber wenn man da mit einer ande­ren Bril­le drauf­schaut, also wenn man sich das anguckt und sich dar­über bewusst ist, dass die­ser Regen …

essen­ti­ell dafür ist, dass hin­ter­her wie­der etwas wächst oder auch für uns essen­ti­ell ist, weil das ist unser Trink­was­ser. Das ist das, was wir auch lebens­not­wen­dig brau­chen. Und dann wäre die­ser Regen, wenn die­ser Regen nicht wäre, könn­ten wir gar nicht exis­tie­ren. Dann nimmt man ihn viel­leicht auch wie­der ganz anders wahr und es inspi­riert einen, dass man viel­leicht ver­steht, dass auch manch­mal Din­ge, die viel­leicht gar nicht auf den ers­ten Blick ange­nehm sind, im End­ef­fekt etwas ganz Wun­der­ba­res bewir­ken. Und das hilft einem.

Man­che The­men, die man sel­ber viel­leicht gera­de mit sich rum­trägt, die nicht so ange­nehm sind, Situa­tio­nen, in denen man steckt, die nicht so ange­nehm sind, die Per­spek­ti­ve dar­auf len­ken las­sen, dass man ver­steht, war­um das wich­tig ist und was am Ende dann dabei raus­kommt.

Das Gan­ze ist natür­lich auch so, wenn ich am Meer ent­lang­lau­fe oder mich in den Ber­gen befin­de. Also an Orten, wo uns die gewal­ti­ge Grö­ße der Natur beson­ders ein­drück­lich erscheint. Also wenn ich … Sagen wir mal, ich bin pro­blem­be­la­den und ich gehe zum Meer und sehe den Hori­zont, sehe die rie­si­gen Wel­len, sehe die klei­nen Men­schen, die viel­leicht mit mir da am Meer über den Strand lau­fen und ver­ste­he viel­leicht in dem Moment, dass ich eigent­lich nur …

klei­ner Teil eines viel grö­ße­ren Gan­zen bin, dann wird bei mei­nem klei­nen Teil viel­leicht mein Pro­blem noch viel viel klei­ner und ich ver­ste­he, dass das viel­leicht gar nicht so der Welt­un­ter­gang ist, wie ich ihn gera­de emp­fin­de.

Streis­läu­fe zum Bei­spiel wahr­neh­men, ist in der Natur unheim­lich inspi­rie­rend. Nach jedem Win­ter kommt ein Früh­ling, sagt man ja so schön. Und genau­so kann man das auf sein eige­nes Leben bezie­hen. Wenn ich viel­leicht gera­de in einem per­sön­li­chen Win­ter ste­cke, wenn ich in einer Kri­se bin. Ich bin in einer der letz­ten Fol­gen sehr aus­führ­lich auf eine sehr per­sön­li­che Situa­ti­on von mir ein­ge­gan­gen, wo mir die Natur unglaub­lich gehol­fen hat. Also ich war da in einem wirk­li­chen Tief, einem Tief­punkt in mei­nem per­sön­li­chen Leben.

Und da hat mir das sehr gehol­fen, mir klar­zu­ma­chen, dass das ein­fach der natür­li­che Kreis­lauf der Din­ge ist. Es gibt halt nicht immer nur Son­ne. Denn wenn es immer nur Son­ne gäbe, gäbe es nie, wie eben gesagt, Regen, dann wür­de nichts wach­sen. Dann gäbe es auch nie Win­ter, was eine Ruhe­pha­se ist, wo die Natur Kraft sam­melt für den nächs­ten Früh­ling, für das nächs­te explo­si­ons­ar­ti­ge Aus­fal­ten von Ener­gie.

Und wenn man sich das sehr bewusst macht und das vor allem auch sieht und wahr­nimmt und spürt, erschei­nen einem vie­le Situa­tio­nen im per­sön­li­chen All­tag, die viel­leicht für man­chen eine Rie­sen­ka­ta­stro­phe sind, ein­fach total im Kon­text als nor­ma­ler Teil des per­sön­li­chen Lebens oder des Lebens grund­sätz­lich. Weil man weiß, wenn auch wenn es zum Bei­spiel, neh­men wir mal ein beruf­li­ches Bei­spiel, es läuft viel­leicht ein biss­chen lang­sa­mer, viel­leicht …

wenn man selbst­stän­dig ist, sind die Umsät­ze nicht so gut oder man hat nicht so Erfolg, meint wegen im Ver­trieb, die Ver­käu­fe blei­ben aus, dann ist das eigent­lich ein klei­ner Win­ter, der einem die Mög­lich­keit gibt, Kraft zu schöp­fen für Zei­ten, in denen es dann wie­der viel, viel bes­ser ist und wo man die­se gan­ze Ener­gie auch frei­set­zen kann und dann ent­spre­chend auch die Ern­te im Herbst ein­fährt. Also ihr seht, die­se Meta­pher mit der Natur funk­tio­niert da wun­der­bar. Und das

in der bewuss­ten Wahr­neh­mung hilft einem oft, sich da wie­der ein biss­chen ein­zun­or­ten. Also wenn ihr mal in so einer Dau­er­schlei­fe von alles ist schwie­rig, alles ist doof steckt, schaut euch die Natur an, nehmt die Jah­res­zei­ten bewusst wahr und dann wer­det ihr sehen, dass das sehr viel rela­ti­viert.

Wie kann man dann sei­ne Ver­bin­dung zur Natur stär­ken? Weil das ist natür­lich für uns hoch­zi­vi­li­sier­te Men­schen äußerst schwie­rig, weil wir leben in gut­be­heiz­ten Woh­nun­gen. Wir sind meis­tens vom Regen geschützt. Wir kön­nen glück­lich sein, dass das so ist, dass wir nicht bedroht sind von natür­li­chen Vor­komm­nis­sen. Also ich will jetzt hier nicht von Flut­ka­ta­stro­phen und Dür­re­ka­ta­stro­phen spre­chen. Natür­lich sind das auch bei uns mitt­ler­wei­le lei­der oft ein­schnei­den­de Erleb­nis­se, aber wir sind in der Regel ja …

sehr gut beschützt. Wie kann man also die Ver­bin­dung zur Natur stär­ken? Da habe ich drei ganz simp­le Tipps für euch, die ihr, glau­be ich, rela­tiv leicht umset­zen könnt und die euch dann natür­lich in eurer bewuss­ten War­nung der Natur auch hel­fen. Und der ers­te Tipp ist, gestal­tet euren All­tag natur­nah. Was mei­ne ich damit? Ihr sollt nicht in den Gar­ten zie­hen, aber ihr sollt in euren All­tag, soll­tet oder könn­tet in euren All­tag viel­leicht etwas mehr Natur inte­grie­ren.

Bei­spiels­wei­se Pflan­zen. Jetzt könn­tet ihr sagen, Pflan­zen ster­ben bei mir immer sofort. Aha, das wür­de für mich ein Zei­chen sein, dass ihr viel­leicht das mit den Pflan­zen mal beher­zi­gen sollt, weil so eine Pflan­ze, die eure Auf­merk­sam­keit braucht, kann Wun­der wir­ken. Wenn ihr eine Pflan­ze päp­pelt und seht, wie sie unter eurer Für­sor­ge gedeiht oder sich manch­mal sogar erholt. Ich habe auch schon mal Pflan­zen geret­tet, die dann mit etwas …

wenig Auf­merk­sam­keit tat­säch­lich unglaub­lich gedient sind, ist das eine wun­der­ba­re Erfah­rung, die euch men­tal sehr, sehr gut tun wird. Fragt euch viel­leicht, ob ihr man­che Tätig­kei­ten eher in der Natur aus­üben könnt. Also viel­leicht müsst ihr nicht auf dem Sofa lesen, son­dern könnt das im Gar­ten tun. Viel­leicht könnt ihr im Gar­ten Musik hören. Viel­leicht könnt ihr auch im Gar­ten euch ein­fach aus­ru­hen. Das Mit­tags­schläf­chen im Gar­ten machen am Wochen­en­de sol­che Sachen. Oder auf irgend­ei­ner Wie­se. Oder …

auf irgend­ei­ner ande­ren schö­nen grü­nen Flä­che, die euch gefällt. Also ver­sucht, mög­lichst viel nach drau­ßen zu ver­le­gen. Und natür­lich passt das jetzt nicht in jedes Leben rein. Haus­tie­re sind ein wun­der­ba­res Mit­tel, um natur­ver­bun­de­ner zu sein. Egal, ob’s jetzt eine Kat­ze ist oder ein Hund. Hun­de haben natür­lich den beson­de­ren Vor­teil, dass die einen dazu zwin­gen, raus­zu­ge­hen. Und ich per­sön­lich habe einen Hund, der mich auch schon sehr, sehr lan­ge beglei­tet durch mein Leben, der …

mich wirk­lich auch dazu bringt, bei Wind und Wet­ter raus­zu­ge­hen, weil das muss. Aber was mir dann auch bei­gebracht hat, sol­che Wet­ter­ka­prio­len ein­fach hin­zu­neh­men und viel acht­sa­mer wahr­zu­neh­men. Also der Hund geht raus, egal was für ein Wet­ter ist und auch wenn es kalt ist und reg­net. Und dann set­ze ich mich damit halt ganz anders aus­ein­an­der. Dann schimp­fe ich nicht die gan­ze Zeit, son­dern dann spü­re ich halt, jetzt ist Win­ter, jetzt ist es kalt, die Natur ruht und ich gucke da auch mit die­sem Blick drauf. Das hat­te ich eben schon.

will ich jetzt nicht wie­der­ho­len, aber gestal­tet euren All­tag natur­nah.

Und abhän­gig, Lust gelöst vom All­tag, je nach per­sön­li­cher Situa­ti­on natür­lich abhän­gig davon, wie ihr eure Frei­zeit gestal­tet, auch das kann man mehr in die Natur ver­la­gern. Also ich sel­ber ver­brin­ge auch ger­ne Tage in mei­ner Woh­nung und habe Ruhe von allem, aber plant viel­leicht eure Frei­zeit mehr in die Natur, um sie auch bewuss­ter wahr­zu­neh­men. Wan­de­run­gen, Rad­tü­ren.

Aus­flü­ge an den See oder wie ich eben erzählt habe, dass ich manch­mal auch nur einen Tag ans Meer fah­re, weil es halt so nah ist. Und erlebt das ganz bewusst. Nehmt die Natur so wahr, wie sie ist und zieht eure Schlüs­se drauf. Ver­sucht die Per­spek­ti­ve viel­leicht mit die­sem Erleb­nis, die ihr habt, auch man­che Din­ge dann auch zu ändern. Ja, und der letz­te Punkt, und das ist das, was ich jetzt eigent­lich schon ganz oft gesagt habe, öff­net eure Sin­ne für die Natur. Also,

nehmt die Natur bewuss­ter wahr. Und da möch­te ich jetzt zum Abschluss eine Geschich­te erzäh­len, die mir eine Stu­di­en­kol­le­gin, die ich mit einer Stu­di­en­kol­le­gin erlebt habe und zwar jetzt nicht im Coa­ching ‑Kon­text Stu­di­en­kol­le­gin, son­dern in wei­ter Vor­zeit, als ich mal Musik stu­dier­te. Und da bin ich gera­de nach Ber­lin gezo­gen und wir hat­ten da etwas, das nann­te sich Bewe­gungs­trai­ning. Ich habe ja Opern­ge­sang stu­diert und da

gehört halt auch Schau­spiel­un­ter­richt und Bewe­gungs­leh­re und so was zu, damit man auf der Büh­ne nicht steht wie ein Schluck Was­ser in der Kur­ve. Und die die­se Kol­le­gin habe ich mor­gens abge­holt, wenn wir Bewe­gungs­leh­re hat­ten, weil das war immer sehr früh, also für stu­den­ti­sche Ver­hält­nis­se sehr früh um acht. Und Ber­li­ner Win­ter, wer es nicht weiß, kön­nen sehr, sehr kalt sein. Und ich habe die also mor­gens früh, ich glau­be immer um 20 vor acht.

Es war wirk­lich so ein rich­ti­ger Ber­li­ner Win­ter in mei­nem ers­ten Stu­di­en­jahr damals. Und ich weiß nicht, wie viel Grad es war, es war wirk­lich kalt. Und ich bin also aus dem Haus schon schlecht gelaunt, bib­bernd über die Stra­ße, gelau­fen Rich­tung Hoch­schu­le. Und auf dem Weg lag dann die Woh­nung von die­ser Stu­di­en­kol­le­gin. Dann habe ich da geklin­gelt, habe sie abge­holt, dann sind wir wei­ter­ge­lau­fen. Und ich bin also neben ihr her­ge­lau­fen, zetand und schimp­fend.

Damals war ich halt noch nicht der acht­sa­me Mensch, der ich jetzt bin. Und dann sag­te die irgend­wann zu mir, lass die Käl­te doch ein­fach zu. Und da habe ich mich drü­ber lus­tig gemacht. Da habe ich gedacht, lass die Käl­te zu. Ja, ich habe mir klap­pern die Zäh­ne. Toll, lass die Käl­te zu. Aber es ist etwas ganz Wah­res dran, weiß ich jetzt. Also wenn sie das hier hören soll­te, so unwahr­schein­lich das ist, solan­ge das hier ist, wenn sie es hören soll­te, grü­ße ich sie, falls sie sich noch­mal die Situa­ti­on erin­nert.

Aber der Satz ist sehr, sehr wahr gewe­sen. Und wenn ich da jetzt über nach­den­ke, ist das tat­säch­lich so. Wenn ich mich gegen etwas sper­re und auch gegen die Natur sper­re, egal ob es jetzt Käl­te, Regen, Schnee oder was weiß ich es oder Wind, wenn ich mich dage­gen stem­me, wird es sehr, sehr viel müh­sam und ich spü­re es eigent­lich gar nicht mehr, weil ich will mir ja ver­bie­ten, es zu spü­ren. Wenn ich mich aber dafür öff­ne und spü­re, es ist jetzt kalt und es ist gut, dass es kalt ist.

Weil die Natur braucht das, weil man­che Pflan­zen blü­hen ja zum Bei­spiel gar nicht, wenn es nicht vor­her eine Käl­te­pe­ri­ode gibt. Oder es reg­net, ich bin patsch­nass. Und wenn ich nicht patsch­nass wäre, wür­de sich nicht irgend­wo Was­ser sam­meln, was ich spä­ter als Trink­was­ser hät­te. Also wenn ich mich dafür öff­ne, das zulas­se und das spü­re und auch mir bewusst über die Funk­ti­on des­sen bin und war­um das so wich­tig ist, was ich da gera­de spü­re, dann kann ich es auch bewusst wahr­neh­men und dann kann ich auch mei­ne eige­ne Per­spek­ti­ve auf Din­ge in mei­nem sons­ti­gen All­tag.

ent­spre­chend umge­stal­ten. Ja, also Fazit. Die Natur ist ein wun­der­ba­rer Quell von Ruhe und Kraft und Inspi­ra­ti­on und jede Men­ge Fut­ter für Per­spek­tiv­wech­sel und Rela­ti­vie­rung von eige­nen zivi­li­sa­to­ri­schen The­men. Ganz indi­vi­du­ell ist das, wie man das emp­fin­det. Mich wird das natür­lich sehr inter­es­sie­ren, wie ihr es emp­fin­det. Mei­ne Kli­en­ten erzäh­len mir dann häu­fig, wenn ich sol­che Anre­gun­gen gebe, wie sie den nächs­ten Spa­zier­gang wahr­ge­nom­men haben.

Und wenn ihr das auch ger­ne tei­len möch­tet, könn­tet ihr das natür­lich ger­ne, wie immer per direk­te Nach­richt an mich über mei­ne Home­page oder wenn ihr möch­tet, auch als Kom­men­tar. Und ich freue mich sehr, dass ihr dabei geblie­ben seid heu­te bei die­sem viel­leicht für man­chen zu eso­te­ri­schen The­ma. Ich bedan­ke mich fürs Zuhö­ren und ich sage bis zum nächs­ten Mal. Macht’s gut. Ciao, euer Björn.