Mit Coaching Urlaub ohne schlechtes Gewissen machen können

Urlaub ohne schlechtes Gewissen – auch als Selbständiger

Urlaub ohne schlech­tes Gewis­sen machen kön­nen – davon träu­men viel mehr Men­schen als man glaubt. Ich habe selbst erlebt, wie der Schritt in die Selb­stän­dig­keit mit dem Erwa­chen alter Glau­bens­sät­ze ein­her­ging, die es mir schwer mach­ten, im Urlaub rich­tig ent­span­nen zu kön­nen. Bei Coa­ching Kli­en­ten begeg­ne ich die­sem The­ma sehr häu­fig – also Zeit für eine Pod­cast-Fol­ge zu die­sem The­ma!

In die­ser Fol­ge betrach­te ich

  • wie ein schlech­tes Gewis­sen wegen frei­er Tage ent­ste­hen kann
  • wie ich per­sön­lich mei­ne Glau­bens­sät­ze zu die­sem The­ma über­ar­bei­tet habe
  • wie man es schaf­fen kann durch Selbst­für­sor­ge ent­spannt in den Urlaub zu fah­ren ????️

Hier die Tran­skrip­ti­on des Pod­casts:


Herz­lich will­kom­men zu Klar­sicht, dem Pod­cast rund um per­sön­li­che Wei­ter­ent­wick­lung und Coa­ching. Mein Name ist Björn. Ich freue mich sehr, dass ihr dabei seid, egal ob zum ers­ten Mal oder Wie­der­ho­lungs­tä­ter. Schön, dass ihr hier seid. Direkt ein klei­ner Hin­weis in eige­ner Sache. Wenn euch die­se Fol­ge oder eine ande­re Fol­ge mei­nes Pod­casts gefällt, freue ich mich natür­lich über Bewer­tun­gen und Kom­men­ta­re. Das tut dem Pod­cast auch ins­ge­samt gut. Also wenn ihr regel­mä­ßig dabei seid, gebt euch einen Ruck und gebt mir viel­leicht ein paar Stern­chen. mich drü­ber. So, und jetzt geht’s los heu­te. Mich treibt näm­lich etwas um. Ich fah­re in den Urlaub und was mich umtreibt, ist eine Erin­ne­rung, die ich habe, dass mir das mal nicht so leicht gefal­len ist, vor ein paar Jah­ren in Urlaub zu fah­ren. Und des­we­gen ist das The­ma Urlaub ohne schlech­tes Gewis­sen und in Klam­mern auch für Selbst­stän­di­ge. War­um treibt mich die­ses The­ma schlech­tes Gewis­sen machen kön­nen. Ich habe das ja schon erzählt, ich habe mal pro­fes­sio­nell Musik gemacht, ich habe an der Oper gesun­gen und da gab es eigent­lich nur ein Fens­ter für Urlaub, näm­lich im Som­mer sechs Wochen am Stück in der Spiel­zeit­pau­se. Und ich bin da unglaub­lich gern in den Urlaub gefah­ren, das hat­te man dann nach so einer lan­gen Zeit auf der Büh­ne auch wirk­lich nötig. Ich war men­tal und phy­sisch dann immer total am Limit und muss­te ganz drin­gend abschal­ten war ich zwei, min­des­tens zwei, manch­mal auch drei Wochen am Stück weg, weit weg. Und das hat mir unglaub­lich gut getan. Ich hat­te also kein schlech­tes Gewis­sen, dabei Urlaub zu machen, obwohl es in mei­ner Fami­lie damals schon Stim­men gab, vor allem von mei­nem Groß­va­ter und mei­nem Vater, die mitt­ler­wei­le bei­de ver­stor­ben sind, wie schon wie­der Urlaub machen, war­um muss denn das sein, war­um musst du denn schon wie­der ins Aus­land, man kann doch auch in Deutsch­land toll Urlaub machen, Muss das wirk­lich sein? Und das habe ich ein­fach igno­rie­ren kön­nen, weil ich den Urlaub so unglaub­lich nötig hat­te. Und das mei­ne ein­zi­ge Chan­ce war, wirk­lich abschal­ten zu kön­nen und Abstand auch vom Thea­ter­all­tag zu haben, weit weg zu sein und nichts tun zu müs­sen und mein eige­ner Herr zu sein. Ja, das war frü­her. Und dann gab es einen ganz gro­ßen Bruch mit Ein­tritt mei­ner Selbst­stän­dig­keit. Also ich habe nach dem Thea­ter­all­tag ja auch in ver­schie­de­nen Fir­men gear­bei­tet. Zuletzt ja auch mal bei einem gro­ßen ame­ri­ka­ni­schen Elek­tronik­her­stel­ler. Und auch da habe ich sol­che Sprü­che dann aus der Fami­lie meis­tens gekriegt. Aber das war mir egal. Da hat­te ich mich eigent­lich dran gewöhnt. Und dann kam mei­ne Selbst­stän­dig­keit. Und da hat­te ich dann plötz­lich Panik vor mei­nem ers­ten Urlaub. bezie­hungs­wei­se von mei­ner ers­ten Rei­se, bei der ich dann auch nicht mehr im Land war. Also mei­ne Panik war dann vor allem dar­auf bezo­gen, dass ich dann ja kein Ein­kom­men hat­te in der Zeit. Ja, über sowas macht man sich viel­leicht im Vor­feld gar nicht so viel Gedan­ken, wenn man sich so auf die Selbst­stän­dig­keit freut und dar­auf freut, sein eige­ner Chef zu sein. Ja, wenn ich nicht allei­ne arbei­te, wenn ich ein Solo-Selbst­stän­di­ger bin und da nicht arbei­te, kann ich auch kei­ne Rech­nung schrei­ben. Das war mir dann völ­lig ent­fal­len damals, da muss ich jetzt schon weil das eigent­lich völ­lig unty­pisch für mich ist. Und das Gan­ze ja auch eher ein pla­ne­ri­sches The­ma ist. Man muss es schlicht­weg ein­kal­ku­lie­ren und sich dar­über im Kla­ren sein. Und dann ist die­se Panik nicht mehr da. Aber ich hat­te auch ein schlech­tes Gewis­sen ganz plötz­lich. Und da hat sich ein Schat­ten aus mei­ner Kind­heit unglaub­lich breit gemacht. Näm­lich genau das, was mei­nen Groß­va­ter oder mei­nen Vater mir dann so an Sprü­chen gedrückt haben, als ich jung war und in Urlaub woh­ne, und muss das wirk­lich sein? Und da waren Glau­bens­sät­ze in mir auf ein­mal ganz aktiv, näm­lich Urlaub ist was für Fau­le, nur fau­le Men­schen machen häu­fig Urlaub. Wer Urlaub macht, ist nicht erfolg­reich. Sol­che absur­den, für mich zumin­dest absur­den Glau­bens­sät­ze spuk­ten auf ein­mal in mei­nem Kopf rum und natür­lich Urlaub habe ich nicht ver­dient. Und das war bei oft ver­mit­telt wur­de, dass ich ja kei­nen rich­ti­gen Job habe. Also da neh­me ich jetzt mal zum Bei­spiel mei­nen Vater, das war ein Geschäfts­mann, der hat eine Fir­ma gehabt, war da Geschäfts­füh­rer und das war für ihn auch die ein­zig rich­ti­ge Arbeit, da rum­zu­trick­sen und zu machen und Ver­trieb und so was. Und das, was ich da gemacht habe, war, glau­be ich, da immer so ein Hob­by in des­sen Augen. Und ich nicht ver­dient, hat sich da irgend­wie ein­ge­brannt. Und das hat mich dann sehr viel Arbeit gekos­tet, mich damit aus­ein­an­der­zu­set­zen und mir das auch zu gön­nen, wirk­lich in Urlaub zu fah­ren. Das hat also etwas mit Selbst­für­sor­ge zu tun, mit Selbst­lie­be zu tun, dass man sich das gönnt und natür­lich auch, dass man sich dar­über ganz ratio­nal zunächst mal klar­macht, dass natür­lich faul sind, Urlaub machen dür­fen. Nun hat es mich so ver­folgt, dass mich das in mei­ner Coa­ching-Tätig­keit natür­lich, dass mir das natür­lich in mei­ner Coa­ching-Tätig­keit auch wie­der begeg­net. Also in mei­ner Umge­bung und auch bei Kli­en­ten begeg­ne ich dem recht häu­fig, dass ich Men­schen vor mir sit­zen habe, die sagen, wenn ich in den Urlaub fah­re, habe ich eigent­lich per­ma­nent ein schlech­tes Gewis­sen. Das sind natür­lich zum einen The­men der Glau­bens­sät­ze, also genau­so wie es bei mir sel­ber war, wo man dann genau­er hin­schau­en muss, was sind denn das eigent­lich für Glau­bens­sät­ze und wo kom­men die her, wo haben die ihren Ursprung und kann man die ent­kräf­ten und kann man viel­leicht neue Glau­bens­sät­ze auf­bau­en. Das ist durch­aus mög­lich, braucht ein biss­chen Zeit und ein biss­chen Mut manch­mal auch, aber da kann man wirk­lich toll dran arbei­ten. Aber es gibt da noch den ande­ren Aspekt und das ist Kon­trol­le. Gera­de Selbst­stän­di­ge mit ein paar Mit­ar­bei­tern sit­zen mir oft gegen­über und sagen dann ja, aber wenn ich das nicht mache, macht es kei­ner anstän­dig. Dann wird es nicht rich­tig erle­digt. Und wenn man dann genau­er nach­fragt, stellt man auch fest, das ist nicht nur dann so, wenn die­se Leu­te in den Urlaub fah­ren wol­len, son­dern auch im All­tag. Also da wird dann jeder Hand­griff von irgend­ei­nem Mit­ar­bei­ter noch­mal kon­trol­liert und so rich­tig und denkt, wenn ich es nicht sel­ber mache, wird es nicht rich­tig gemacht. Und wenn ich es nicht kon­trol­lie­re, dann wird es falsch gemacht. Das wird oft als Arro­ganz miss­ver­stan­den vom direk­ten Umfeld, weil das natür­lich so die­se Schwin­gung hat. Ich kann es am bes­ten, aber das ist gar nicht, was dahin­ter steckt. Es ist eigent­lich ein Zei­chen von einer gro­ßen Unsi­cher­heit und vor allem ein Zei­chen, dass man mit Feh­lern nicht gut umge­hen kann. Also wenn ihr so seid, wenn ihr jetzt euch da jetzt selbst wie­der­erkennt, dass es euch schwer­fällt, los­zu­las­sen und auch ande­re arbei­ten zu las­sen, fragt euch viel­leicht als aller­ers­tes, was ist mit Feh­lern? Wie gehe ich mit Feh­lern um? Was habe ich für ein Ver­hält­nis dazu? Habe ich ein gesun­des Ver­hält­nis zu Feh­lern bei mir? In der Regel ist das nicht so. Oder auch Feh­lern bei ande­ren. Und das kann man wun­der­bar bear­bei­ten. Also Feh­ler akzep­tie­ren eine Pod­cast-Fol­ge zu gemacht. Ihr könnt ja in die Ver­gan­gen­heit hier rein­schau­en, in den Pod­cast­stream, da soll­tet ihr das fin­den. Dann ist es ein The­ma des Ver­trau­en­kö­nens. War­um kann man viel­leicht nicht ver­trau­en? Was hat man da für einen Glau­bens­satz auch gelernt, was die Leis­tung oder die Ver­trau­ens­wür­dig­keit ande­rer angeht? Und grund­sätz­lich kann man natür­lich auch da wie­der genau­so wie bei mir beim The­ma nicht dele­gie­ren kön­nen, fra­gen, sind das Ver­glau­bens­sät­ze im Hin­ter­grund und wo haben die ihren Ursprung? Das Schö­ne ist, wenn man hier ein biss­chen Zeit inves­tiert und ein biss­chen Geduld mit sich sel­ber hat, ein biss­chen Selbst­lie­be prak­ti­ziert, kann man dann nach eini­ger Zeit wirk­lich anders in den Urlaub fah­ren. Dar­an erin­ne­re ich mich noch sehr, sehr gut, weil ich dann irgend­wann gemerkt habe, dass ich im Urlaub noch ent­spann­ter war als tat­säch­lich noch als Ange­stell­ter. Weil ich ja nun wuss­te, was ich zu leis­ten habe, wenn ich zurück­kom­me, weil da kei­ne lau­ern konn­ten und ich konn­te dann auch ganz gut ein gewis­ses Gewis­sens den Auto­re­spon­der anschal­ten und mei­ne E‑Mails igno­rie­ren zwei drei Wochen lang und der Urlaub hat sich dann gleich dop­pelt und drei­fach gelohnt, weil ich viel viel mehr abschal­ten konn­te und mit einem ganz guten Gefühl zurück kam, weil da konn­te ja auch nie­mand ande­res mir irgend­was auf den Tisch gelegt haben, von dem ich nichts wuss­te. Das gilt natür­lich nur dann, wenn man solo selbst­stän­dig ist, kön­nen. Aber ihr wer­det mer­ken, wenn ihr das ein biss­chen übt, wer­det ihr viel ent­spann­ter in den Urlaub kön­nen, egal ob als Selbst­stän­di­ger oder als Ange­stell­ter. Ja, mich wür­de natür­lich inter­es­sie­ren, was ihr dafür Erfah­run­gen habt, wie das bei euch so ist, was ihr im Urlaub für Gedan­ken habt oder vor allem auch vor dem Urlaub für Gedan­ken habt. Nutzt dafür ger­ne die Kom­men­tar­funk­tio­nen unter dem Pod­cast oder schreibt mir direkt. Der ein­fachs­te Weg ist über das Ich freue mich über euer Feed­back und wie gesagt, wenn ihr mir ein paar Stern­chen schen­ken wollt, freue ich mich umso mehr. Ich sage bis nach mei­nem Urlaub ganz ohne schlech­tes Gewis­sen, lasst euch gut gehen und bis bald.